Alleine schon der Name der Côte d’Azur lädt zum Träumen ein. Man denkt sofort an idyllische Städte und türkisblaues Wasser ganz im Süden der Provence. An Palmen, Sonnenschein und herrliche Strände. Die französische Riviera ist einfach ein ganz außergewöhnlicher Ort in Frankreich. Besonders dann, wenn es in Deutschland im Herbst langsam ungemütlich wird, ist Südfrankreich das perfekte Reiseziel. Auch wenn es für den Strand dann oft zu kühl ist. Aber was ist die schönste Stadt an der Côte d’Azur? Welche TOP 7 Orte und Sehenswürdigkeiten Côte d’Azur wir bei unserem Urlaub besucht haben, kannst du auch in der Karte sehen.
Schöne Orte an der Côte d’Azur gibt es viele. Aber wir verraten auch, was uns nicht so besonders gut gefallen hat.
Unser Hotel hatten wir in Nizza gebucht. So konnten wir alle anderen Orte am besten erreichen. Außerdem ist Nizza für uns die mit Abstand die schönste Stadt der Côte d’Azur.
Um alle Sehenswürdigkeiten Côte d’Azur nach Lust und Laune auf eigene Faust erkunden zu können, hatten wir uns einen Mietwagen gebucht. So mussten wir auf den Autobahnen der Côte d’Azur zwar Maut bezahlen, waren aber unabhängig. Die Maut bezahlst du übrigens direkt an den Zollhäuschen. In bar, mit EC-Karte oder Handy. In manchen Ausnahmefällen musst du auch einfach nur ein Ticket ziehen, das beim Verlassen der Autobahn gescannt wird und dann den zu zahlenden Betrag anzeigen lässt.
Sehenswürdigkeiten von Nizza
Saint-Nicolas & Notre Dame de Nice
Gleich nach unserer Ankunft begannen wir mit dem Rundgang durch die Sehenswürdigkeiten Nizza. Unser erstes Ziel war die russisch-orthodoxe Kathedrale Saint-Nicolas etwas außerhalb der Altstadt. Mit ihren bunt gestalteten Zwiebeltürmen eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Nizza. Der Weg lohnt sich also auf jeden Fall.
Von hier aus liefen wir zu einer weiteren Kirche. Der strahlend weißen Basilika Notre Dame de Nice mit 30 Meter hohen Türmen. Obwohl sie erst im 19. Jhd. erbaut wurde, strahlt sie eine unglaubliche Erhabenheit aus. Übrigens findest du in den Straßen rund um die Basilika auch viele tolle Restaurants. Über die Einkaufsstraße Avenue Jean Medecin spazierten wir dann in aller Ruhe bis in die Altstadt von Nizza.
Sehenswürdigkeiten der Altstadt Nizza
So landeten wir automatisch am Place Massena. Einem wunderschönen Platz, der von hübschen roten Häusern umgeben ist. Besonders auffallend ist auch der Brunnen mit der sieben Meter hohen Statue des Gottes Apollo.
Vorbei am Justizpalast tauchten wir anschließend ein in die engen Gassen der Altstadt Nizzas. Hier ist wirklich jede Ecke mehr als malerisch. Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit ist aber die Kathedrale Sainte-Reparate aus dem 17. Jhd. mit ihrem prunkvollen Innenraum. Und auch ein Blick in den Hof des nahe gelegenen Palais Lascaris ist keine schlechte Idee.
Wir waren von der Magie der Altstadt von Nizza so gefangen, dass wir über eine Stunde in den Gassen umherliefen. Bis hin zum Place Garibaldi, der an sich allerdings nicht ganz so sehenswert ist.
Zum Abschluss unseres Tages in Nizza ging es dann hoch hinaus. Auf den Burgberg Le Chateau. Eine Burg steht hier zwar nicht mehr, aber die Aussicht ist einfach malerisch. Zum einen auf den Hafen von Nizza und zum anderen auf die Promenade des Anglais. Entlang dieser spazierten wir im Licht der untergehenden Sonne wieder zurück zu unserem Hotel. Für uns ist Nizza eindeutig die schönste Stadt an der Côte d’Azur.
Saint-Paul-de-Vence & Cannes
Am nächsten Tag hatten wir einiges vor. Wir starteten also schon ziemlich früh nach Saint-Paul-de-Vence. So bekamen wir auch noch einen der letzten freien Parkplätze direkt bei der Altstadt. Da der kleine Ort Saint-Paul-de-Vence zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Côte d’Azur gehört, ist im kleinen Künstlerdorf später nämlich meist kein Parkplatz mehr zu finden.
Das mittelalterliche Dorf thront hoch auf einem Hügel und ist schon von Weitem sichtbar. Als wir es durch das Stadttor betraten, befanden wir uns sofort in einer anderen, ganz zauberhaften Welt. Wir liefen durch die engen Gassen, genossen den Ausblick von den Stadtmauern und besuchten die Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Saint-Paul-de-Vence ist ein mehr als faszinierender Ort.
Dann stand eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Côte d’Azur auf unserem Programm. Cannes. Bekannt durch die internationalen Filmfestspiele, die im Palais des Festivals et des Congrès direkt am Hafen stattfinden. Und auch wenn das Gebäude nicht wirklich hübsch ist. Ein Selfie auf dem roten Teppich muss natürlich sein :-).
Erst dann hatten wir Zeit für eine kleine Pause. In einem der hübschen Cafés an der Hafenpromenade. Wir schauten dem bunten Treiben zu und genossen die stimmungsvolle Atmosphäre von Cannes. Schließlich erkundeten wir das historische Viertel von Cannes. La Suquet. Das Viertel erstreckt sich über einen Hügel hinter dem Hafen. Rund um die Kirche Notre Dame. Der Aufstieg war zwar etwas anstrengend, der Blick von oben dafür aber gigantisch.
Info: Auf dem Weg zurück nach Nizza machten wir einen Stopp in Antibes. Es wird nämlich oft als eine der Sehenswürdigkeiten Côte d’Azur gepriesen. Aber ganz ehrlich. Wir fanden es nicht besonders sehenswert. Außer du interessierst dich für das Picasso-Museum.
Ein Tag in Saint-Tropez
Auch Saint-Tropez gehört ohne Frage zu den Sehenswürdigkeiten Côte d’Azur. Der Ort hat zwar nicht mehr den Glanz der 60er, als sich der internationale Jetset hier tummelte. Aber es liegt immer noch ein Zauber über Saint-Tropez. Und der ein oder andere Star schaut immer noch vorbei. Wir begannen unseren Rundgang am großen Parkplatz im alten Hafen.
Info: In Saint-Tropez steht das Musée de la gendarmerie et du cinéma. Das Polizeirevier der Louis de Funès Filme. Zumindest ein Selfie muss auf jeden Fall drin sein :-).
Nach dem Spaß gönnten wir uns am Jachthafen erst einmal einen Cappuccino in der Sonne. Bei dieser Kulisse konnten wir ja quasi gar nicht anders. Aber dann spazierten wir durch die Gässchen und erkundeten dabei jede Ecke der Altstadt von Saint-Tropez. Inklusive der süßen Chapelle de la Miséricorde.
So arbeiteten wir uns immer weiter nach oben. Bis hin zu Citadelle de Saint-Tropez auf dem Hügel über der Stadt. Die hübsche Festung von 1602 ist alles andere als groß. Aber der Ausblick von ganz oben über Saint-Tropez und die Küste der Côte d‘Azur ist jede einzelne Stufe nach oben mehr als wert.
Tipps: Von Port Grimaud aus kannst du im Sommer mit dem Shuttle-Boot nach Saint-Tropez fahren. Ansonsten lohnt sich der Besuch von Port Grimaud aber nicht. Es wird zwar oft mit Venedig verglichen, aber das ist absolut überzogen. Es ist schlichtweg einfach langweilig.
Mougins & Eze
Da wir noch etwas Zeit übrig hatten, besuchten wir auf dem Rückweg Mougins. Ein kleines mittelalterliches Bergdorf. Das historische Zentrum auf einer Hügelkuppe ist geprägt durch enge Gassen, Kunstgalerien und Ateliers. Mougins ist zwar nicht ganz so toll wie Saint-Paul-de-Vence, aber es hat eine Besonderheit. Überall in den Gassen stehen Kunstobjekte, die für tolle Fotomotive sorgen. Wie etwa eine riesige Zitrone direkt vor der Kirche. Wir würden es auf jeden Fall zu den Sehenswürdigkeiten Côte d’Azur zählen.
Noch ein weiteres märchenhaftes Dorf haben wir an der Côte d‘Azur besucht. Eze. Und auch in Eze fanden wir wieder diese tollen Gassen und alten Gebäude. Aber dennoch hat Eze eine einzigartige Sehenswürdigkeit zu bieten. Den botanischen Garten ganz oben auf der Spitze des Felsens, auf dem es erbaut wurde. Kein Witz. Der Garten rund um die Überreste der Burg ist ein ganz besonderer Ort. Nicht nur, dass er absolut liebevoll gestaltet ist. Sondern auch der Ausblick auf die Côte ‘Azur gilt zu Recht als einer der schönsten an der ganzen französischen Riviera! Wir haben hier fast zwei Stunden verbracht und hunderte Fotos gemacht :-).
Grasse – das Parfum
Für den Nachmittag hatten wir uns einen Ort ausgesucht, der durch den Roman Das Parfum weltberühmt wurde. Umgeben von Blumenfeldern gilt Grasse als Welthauptstadt des Parfums und beherbergt auch das internationale Parfum-Museum. Hier kannst du sogar an einem Parfum-Workshop* teilnehmen:
Aber wir sind nicht nur wegen des Parfums nach Grasse gekommen. Sondern auch wegen der charmanten Altstadt. Denn auch wenn die Fassaden der Häuser oft dringend einen neuen Anstrich bräuchten, besitzt Grasse eine unglaubliche Ausstrahlung. Ganz besonders hat uns die Cathedrale de Notre-Dame du Puy aus dem 13. Jhd. beeindruckt. Von außen eher unscheinbar, überraschte sie uns im Inneren mit unverputzten Wänden und imposanten Säulen. Ein mehr als ungewöhnliches Bauwerk.
Ein Tag in Monaco
Rund um den Fürstenpalast
Eines der Highlights unter den Sehenswürdigkeiten Côte d’Azur ist ohne Frage das Fürstentum Monaco. Alleine die Fahrt zum Parkplatz über die oft unterirdischen Straßen ist schon ein Erlebnis. Geparkt haben wir im Parkhaus am Ozeanografischen Museum. Und auch wenn wir Museen mit Aquarien grundsätzlich nicht besuchen. Das Gebäude an sich ist auf jeden Fall einen Blick wert. Noch viel faszinierender ist allerdings die weiße Saint Nicholas Kathedrale. Sie scheint fast wie aus einem Märchenbuch entsprungen. In ihr befindet sich übrigens das Grab von Fürstin Gracia Patrizia.
Quer durch die Straßen von Monaco spazierten wir nach dem Besuch der Kathedrale zum nahe gelegenen Fürstenpalast. Wo wir gerade rechtzeitig zur Wachablösung ankamen, die täglich um 11:55 stattfindet. Ab hier wurde der Weg dann abenteuerlich. Wir wollten nämlich nach oben. Zum Jardin Exotique. Den Wegweisern folgend mussten wir dazu zuerst ganz nach unten. Um dann den Aufstieg zu beginnen. Über Treppen und mithilfe von mehreren Aufzügen. Richtig gelesen. Mitten in Monaco bringt dich eine Reihe von Aufzügen nach oben zum botanischen Garten. Und damit zum wohl schönsten Blick auf Monaco!
Monte-Carlo
Wieder unten angekommen spazierten wir entlang des Hafens in den berühmtesten Stadtteil von Monaco. Monte-Carlo. Und damit zu der bedeutendsten Sehenswürdigkeit von Monaco. Dem mondänen Casino mit sündhaft teuren Autos auf dem Parkplatz. Und auch wenn ein günstiges Glas Wein hier 10 € kostet, so haben wir uns trotzdem in das Café am Platz gesetzt. Diese besondere Stimmung mussten wir einfach genießen. Zum Abschluss des Tages in Monaco statteten wir noch der aus der Formel 1 bekannten Haarnadelkurve einen Besuch ab.
Tipps: Monaco gehört im Gegensatz zu der Côte d’Azur in Frankreich nicht zur EU. Für die Nutzung des Handys fallen also Roaming-Gebühren an. Und auch beim Anbieter deines Mietwagens in Frankreich solltest du den Grenzübertritt vermerken lassen.
FAQS
Wann ist die beste Reisezeit für die Côte d’Azur?
Wenn du den Besuch der Sehenswürdigkeiten Côte d’Azur mit einem Urlaub am Strand verbinden möchtest, dann ist die beste Reisezeit von Juni bis September. Wir waren im November da, um dem tristen Herbstwetter in Deutschland zu entfliehen. Und es war tagsüber wundervoll warm. Wir hatten immer Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Nur abends brauchten wir eine Jacke. Du möchtest die blühenden Lavendelfelder der Provence besuchen? Dann musst du zwischen Juni und Anfang August zu den Sehenswürdigkeiten Côte d’Azur kommen.
Wo ist es am schönsten an der Côte d’Azur?
Wir haben an der Côte d’Azur insgesamt neun Städte besucht. Und die mit Abstand schönste von allen war für uns Nizza. Die Altstadt von Nizza hat einen ganz besonderen Charme. Und die kleinen Gassen sind einfach bezaubernd. Zudem ist die Promenade am Strand unvergleichlich schön. Allerdings gibt es keinen Sandstrand. Aber das war für uns nicht wichtig. Wir waren wegen der Sehenswürdigkeiten Côte d’Azur hier.
Schöne Ziele für den Herbst sind auch Athen, Rom, Antalya, Paris oder Malta. Oder auch Zypern, Sizilien und Kreta sind tolle Reiseziele. Oft ist der Herbst selbst in Deutschland schön. Etwa in Berchtesgaden, Garmisch oder Dresden.
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