Auf Sizilien sind die schönsten Sehenswürdigkeiten quer über die ganze Insel verstreut. So haben wir für unsere Rundreise Sizilien auf eigene Faust erst einmal Reiseführer gelesen. Um eine schöne und abwechslungsreiche Route für 10 Tage zu erstellen. Wir haben Städte, Natur und Strand miteinander kombiniert. Unsere schönsten Sehenswürdigkeiten Sizilien haben wir für dich in der Karte markiert.
Sehenswürdigkeiten Palermo
Unsere erste Station auf der Insel war die Hauptstadt von Sizilien. Palermo. Im Hotel angekommen machten wir uns sofort wieder auf den Weg in die Altstadt. Und erkundeten die Sehenswürdigkeiten Sizilien in Palermo auf eigene Faust.
Info: Ein Tag in Palermo ist unserer Meinung nach völlig ausreichend. Denn es gibt nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten Sizilien in der Stadt. Aber dafür tolle Ausflugsziele!
Quattro Canti & Piazza Pretoria
Wir nutzten in der Stadt den Sightseeing Bus*, der an allen Sehenswürdigkeiten Sizilienin Palermo stoppt. So konnten wir die Sehenswürdigkeiten Palermo ganz bequem und in aller Ruhe genießen. Am Quattro Canti stiegen wir aus, um die schönsten Sehenswürdigkeiten im historischen Zentrum zu Fuß zu erkunden. Der Platz Quattro Canti ist eingerahmt von vier beeindruckenden barocken Palästen. Mit halbrunden Fassaden, die bezaubernd verziert sind.
Nur wenige Schritte weiter standen wir auf dem nächsten Platz, der umringt ist von malerischen Gebäuden. Auf der Piazza Pretoria mit der gleichnamigen Fontana Pretoria. Der Brunnen aus dem 16. Jhd. besteht aus drei Wasserbecken. Und ist geschmückt mit freizügigen Statuen von Flussgöttern und Nymphen. Und das im streng katholischen Sizilien.
Kathedrale von Palermo & Capella Palatina
Ganz besonders haben uns in Palermo die wunderschöne Kathedrale und die umliegenden kleinen Gassen beeindruckt. Maria Santissima Assunta aus dem 12. Jahrhundert ist ein sehr imposanter Bau. Mit unglaublich vielen Details. Das Innere ist vergleichsweise schlicht gehalten. Besitzt allerdings einige Schätze.
In der Krypta stehen die Sarkophage der Erzbischöfe von Palermo. Und in der Seitenkapelle konnten wir Königsgräber bestaunen. Heinrich VI., Friedrich II., Roger II. und die Königinnen Konstanze von Sizilien und Konstanze von Aragon sind hier bestattet.
Im Normannenpalast Palazzo Reale wartete das nächste Highlight unter den Sehenswürdigkeiten Sizilien in Palermo auf uns. Capella Palatina, die wohl schönste Palastkapelle! Als wir die Basilika im zweiten Stock des Palastes betraten, waren wir minutenlang einfach nur sprachlos. Um uns herum glitzerte alles in Gold und Bronze. Und die Wände sind bedeckt mit den herrlichsten Mosaiken. Die Capella Palatina ist einfach traumhaft schön.
Direkt neben dem Eingang zum Normannenpalast steht eine weitere Kirche. Die von außen mehr als ungewöhnlich wirkt. San Giovanni degli Eremiti ist eine Kirche im arabischen Stil mit hübschen roten Kuppeln. Ein besonderes Fotomotiv!
Tipp: In Palermo gibt es noch eine Sehenswürdigkeit der besonderen Art. In der Gruft des Kapuzinerklosters. Hier kannst du Hunderte von Mumien sehen. Diese stehen bekleidet überall in der Gruft. In unterschiedlichen Stadien der Verwesung. Für uns war das nichts, aber jeder so, wie er gerne möchte.
Erice und San Vito lo Capo
Am zweiten Tag bei den Sehenswürdigkeiten Sizilien fuhren wir gleich nach dem Frühstück nach Erice. Eine bezaubernde antike Stadt auf einem 750 Meter hohen Berg mit spektakulären Aussichten. Am schönsten ist die Anfahrt mit der Seilbahn von Trapani aus. Wir konnten sogar bis zu den Salinen von Sizilien sehen! Außerdem war es für meine Nerven auch die entspanntere Anreise. Denn mit dem Auto fährt man die engen Serpentinen hoch zum Felsplateau oft am steil abfallenden Abhang.
Auf dem Monte Erice angekommen, betraten wir durch das Stadttor Porta Trapani eine andere zauberhafte Welt. Die wir erst einmal von oben bestaunen wollten. Also liefen wir die Treppen des Glockenturms gleich links vom Stadttor hinauf. Und wurden von einem herrlichen Panorama begrüßt. Wieder unten angekommen besichtigten wir die Kirche, die zum Glockenturm gehört. Eine Festungskirche aus dem 14. Jhd.
Nun folgten wir dem roten Rundweg durch Erice. Dieser brachte uns auf 4 km vorbei an allen Sehenswürdigkeiten Erice. Kreuz und quer durch die engen antiken Gassen. Eine der schönsten der Sehenswürdigkeiten ist dabei ohne Frage das Castello di Venere. Eine Burg aus dem 13. Jhd., die spektakulär auf einem Felsvorsprung thront.
Den Nachmittag verbrachten wir an einem der schönsten Strände von Sizilien. San Vito lo Capo. Alleine die Landschaft während der Fahrt zum Kap war schon mehr als beeindruckend. Das darf definitiv bei keiner Sizilien Rundreise fehlen. Ganz zu schweigen vom türkisblauen Wasser und dem weißen Sand in einer geschützten Bucht direkt am Monte Monaco. Einfach ein Traum!
Dom von Monreale
Am nächsten Tag setzten wir unsere Rundreise Sizilien fort. Allerdings nicht, ohne einen Stopp in Monreale bei Palermo einzulegen. Es herrscht eine besondere Atmosphäre in den vielen kleinen Gassen. Sodass wir uns wie in einem ursprünglichen Dorf von Sizilien fühlten. Wir liefen zwei Stunden einfach nur durch die Altstadt rund um die eigentliche Sehenswürdigkeit von Monreale. Den Dom auf der Piazza Vittorio Emanuele.
Schon bei der Anfahrt konnten wir einen ersten Blick auf das monumentale Bauwerk werfen. Doch als wir direkt davor standen, war er noch deutlich beeindruckender. Der Dom von 1172 war ursprünglich Teil eines Klosters und mit dem Königspalast verbunden. Daher wohl auch das wehrhafte Aussehen.
Durch das malerische Bronzetor betraten wir das Innere. Und standen inmitten von unfassbar schönen byzantinischen Mosaiken mit hell leuchtendem Gold! Es gibt nicht viele Kirchen, die man unbedingt gesehen haben muss. Aber der Dom von Monreale gehört mit Sicherheit dazu!
Nicht weniger beeindruckt hat uns der Kreuzgang, der noch vom ehemaligen Kloster der Benediktiner erhalten ist. Mit mehr als 200 kunstvoll verzierten Säulen. Eine schöner als die andere.
Agrigent
Tal der Tempel
Am frühen Abend erreichten wir die nächste der Sehenswürdigkeiten Sizilien auf unserer Rundreise, Agrigent. Gerade rechtzeitig für ein Abendessen am Meer.
Der Grund für die weite Reise war eine der bekanntesten archäologischen Ausgrabungen von Sizilien. Das Tal der Tempel. Entgegen dem Namen liegen die Tempel aus dem 6. und 5. Jhd. vor Chr. auf einem Plateau über Agrigent. Gleich nach dem Eingang standen wir vor einem riesigen, leider nur noch in Bruchteilen erhaltenen Tempel, dem Olympieion. Der weitere Weg führte uns vorbei an Resten ehemaliger Wohnhäuser. Entlang der Prozessionsstraße bis zum Tempel des Dioskuren, von dem eine Ecke mit Säulen rekonstruiert wurde. Ein wirklich malerischer Anblick.
Hinter dem Tempel erkundeten wir Reste weiterer Gebäude und unterirdische Aquädukte. Inmitten uralter Zitrus- und Olivenbäume. Anschließend stand der östliche Teil des Valle dei Templi auf unserem Programm. Mit den beeindruckenden Resten des Heraklestempels. Einer der ältesten des Tals der Tempel. Acht der gigantischen Säulen sind wieder aufgerichtet worden.
Noch imposanter ist allerdings der Concordiatempel, der mitten in einer frühchristlichen Nekropole liegt. Er zählt zu den am besten erhaltenen Tempeln der griechischen Antike weltweit. Mit der riesigen liegenden Statue des Ikarus davor eindeutig unser Lieblingsplatz im Tal der Tempel! Kurz nach den Resten der alten Stadtmauer kamen wir zum letzten Tempel. Dem Tempel der Hera mit seinen 25 erhaltenen Säulen.
Nach diesem wundervollen Rundgang durch die Antike besuchten wir natürlich auch noch das Archäologische Museum. Mit Fundstücken aus dem Tal der Tempel und der Umgebung von Agrigent.
Scala dei Turchi
Nach der Besichtigung der Tempel wollten wir den Nachmittag an einem der vielen schönen Strände verbringen. Wir haben uns dafür eine Schönheit der Natur ausgesucht. Eine der Sehenswürdigkeiten Sizilien.
Den Strand Scala dei Turchi bei Realmonte. Der ist mit seinen weißen riesigen Felsen aus Sandstein ein traumhafter Anblick.
Bis zu 50 Meter ragt der schneeweiße Stein über dem türkisen Meer empor. Natürlich kletterten wir bis ganz nach oben. Und wurden mit einer herrlichen Aussicht belohnt.
Jetzt hieß es aber wirklich relaxen am Strand. Links und rechts des Felsens gibt es schöne Sandstrände mit Liegestühlen. Perfekt für eine kleine Pause auf der Rundreise Sizilien.
Ätna – der Vulkan von Sizilien
Um sieben Uhr morgens am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zu der berühmtesten der Sehenswürdigkeiten Sizilien. Zum Ätna. Schon lange vor unserer Ankunft konnten wir den mächtigen Vulkan in der Ferne bewundern. Mit einer Rauchfahne rund um den Gipfel! Der größte aktive Vulkan Europas schläft nie wirklich. Es besteht immer die Gefahr eines spontanen Ausbruchs. Deswegen hatten wir uns auch dafür entschieden, den Ätna nicht alleine zu erkunden. Sicher ist sicher.
Die letzte halbe Stunde zur Seilbahnstation am Rifugio Sapienza fuhren wir durch eine einzigartige Landschaft aus Lava. Mit bizarren Felsen, unzähligen Aussichtspunkten und Sehenswürdigkeiten. Schon jetzt waren wir mehr als begeistert!
Nach zahllosen Fotopausen kamen wir etwas später als gedacht an der Seilbahn an 🙂 Und gönnten uns erst mal einen Kaffee in der Sonne. Dann ging es los. Hoch zur Bergstation der Seilbahn auf 2500 Meter.
Die Aussicht war einfach atemberaubend. Wie in einer vollkommen anderen Welt. Aber das war erst der Anfang. Wir stiegen nämlich um in einen kleinen Geländebus, der uns noch 500 Meter höher brachte.
Oben angekommen stand für jede Gruppe ein eigener Bergführer bereit, der während einer einstündigen Wanderung viele interessante Infos über den Ätna parat hatte. Obwohl der Tag auf dem Ätna mit 70 € pro Person sehr teuer war, war er der absolute Höhepunkt unserer Rundreise durch die Sehenswürdigkeiten Sizilien!
Tipps: Warme Jacke und gute Schuhe sind Pflicht. Auch wenn die Temperaturen im Tal bei dreißig Grad liegen, ist es oben kalt. Man kann den Ätna in Teilen auch auf eigene Faust erkunden. Mit den Bergführern ist es aber weitaus beeindruckender und mit Sicherheit auch weniger anstrengend.
Taormina
Wieder zurück bei den warmen Temperaturen im Tal setzten wir unsere Rundreise durch die Sehenswürdigkeiten Sizilien fort. Nach Taormina. Eine Stadt mit malerischer Landschaft ganz in der Nähe des Ätna. Dort verbrachten wir die nächsten drei Tage unserer Sizilien Rundreise. Denn für uns ist Taormina mit Abstand die schönste Stadt von ganz Sizilien. Mit einer ganz zauberhaften Stimmung. Besonders abends, als in die kleinen Gassen etwas Ruhe einkehrte. Und wir mit einem Glas Wein das la dolce Vita genießen konnten.
Sehenswürdigkeiten Taormina
Doch das ist nicht alles, was Taormina zu bieten hat. Die Stadt ist auch voller Sehenswürdigkeiten. Am beeindruckendsten fanden auch wir das in den Hang gebaute antike Theater aus dem 2. Jhd. vor Christus. Das Teatro Greco. Von den Treppen der Zuschauerränge hatten wir einen atemberaubenden Blick auf die Fassade der Bühne mit dem Ätna im Hintergrund.
Anschließend folgten wir der Corso Umberto. Die am Stadttor Porta Messina beginnt. Übrigens lohnt sich hier ein kurzer Blick in den romantischen Innenhof des Palazzo Corvaja. Zumal auf dem Weg auch die Reste vom kleinen Theater aus der römischen Kaiserzeit liegen. Das Odeon.
Weiter der Corso Umberto folgend gelangten wir zum schönsten Platz von Taormina. Zur Piazza IX Aprile, die umringt ist von Sehenswürdigkeiten. Die barocke Kirche San Giuseppe ist die malerischste davon. Und auch der Blick auf den vor sich hin rauchenden Ätna war einfach umwerfend. Nachdem wir wirklich jede der Sehenswürdigkeiten Sizilien in Taormina erkundet hatten, gingen wir die Straße weiter. Bis zum festungsartigen Dom aus dem 15. Jhd. Mit einem wirklich hübschen Brunnen davor. Nicht weit von der Piazza Duomo entfernt erreichten wir das zweite alte Stadttor. Der Porta Catania.
Strände
Wir waren natürlich nicht nur wegen der Sehenswürdigkeiten in Taormina. Sondern auch zum Baden. Und Strände gibt es in Taormina gleich drei verschiedene. Der am meisten besuchte ist der von Guardini Naxos. Hier findest du Sand- und Kiesstrände. Liegen gibt es aber nicht an allen Stellen und ein Teil des Strandes ist nur den Hotelgästen vorbehalten. Der Sandstrand von Mazzaro liegt in einer hübschen kleinen Bucht. Touristisch sehr gut erschlossen findest du hier alles, was du brauchst. Allerdings musst du früh da sein, um einen Platz zu bekommen.
Besonders malerisch sonnten wir an der Isola Bella. Der kleine Kiesstrand ist bei Ebbe durch eine Sandbank mit der kleinen Insel Isola Bella verbunden. Und das Wasser leuchtet hier besonders schön in allen möglichen Blautönen!
Tipp: Taormina liegt hoch über seinen Stränden. Du kannst den Weg zum Strand über Treppen zurücklegen. Begleitet von herrlichen Aussichten. Oder du nutzt einfach die Seilbahn von Taormina. Diese verbindet die Altstadt mit Mazzaro.
Letzter Stopp der Rundreise: Cefalu
Auf dem Rückweg zum Flughafen in Palermo machten wir eine Pause in der Küstenstadt Cefalu. Schon als wir den Strand vor der malerischen Kulisse des Fischerhafens sahen, waren wir restlos begeistert. Lungomare di Cefalu ist einer der schönsten Strände von Sizilien.
Aber Cefalu hat nicht nur einen fantastischen Strand zu bieten. Im Fischerdorf gibt es in den romantischen Gassen noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Die erste ist der riesige Dom San Salvatore aus dem 13. Jhd. Das imposante Bauwerk wird von zwei mächtigen Glockentürmen eingerahmt. Und im Inneren besitzt es märchenhafte Goldmosaike. Die zweite der Sehenswürdigkeiten Cefalu ist eine Besonderheit. Ganz in der Nähe des Fischerhafens liegt ein öffentlicher Waschplatz aus arabischer Zeit. Lavatoio medievale.
Die letzte Nacht unserer Rundreise Sizilien verbrachten wir in Terrassini. Wegen des sehr frühen Abfluges wollten wir schon in der Nähe des Flughafens sein. Allerdings können wir dir diese Stadt nicht wirklich empfehlen. Der Strand ist dreckig, es gibt nicht viele Restaurants und es wirkt alles etwas in die Jahre gekommen. Einschließlich unserer Unterkunft. In Cefalu wären wir weitaus besser aufgehoben gewesen.
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Weitere Orte für eure Rundreise auf Sizilien findet ihr bei familienreisefieber.de. Mit diesem Beitrag zur Rundreise Sizilien nehmen wir an der Blogparade von smilesfromabroad teil. Für Italien Liebhaber sind neben Sizilien vielleicht auch Venedig, Mailand oder der Gardasee interessant.