Die außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten Malta sind immer ein tolles Reiseziel. Bei 300 Sonnentagen pro Jahr ist das nicht verwunderlich. Wir hatten uns für unsere Reise auf die Insel Malta den November ausgesucht. Um dem tristen Herbst in Deutschland noch mal für eine Woche zu entkommen.
Um auch alle Sehenswürdigkeiten Maltas erkunden zu können, haben wir uns einen Mietwagen gebucht. Wenn du nicht im Linksverkehr fahren möchtest, kannst du auch die öffentlichen Busse nutzen. Allerdings brauchst du dann für die verschiedenen Ziele länger. Denn die Busse bleiben an jeder Ecke stehen. Schneller geht es mit einem der Hop-on-Hop-off Bus. Oder du buchst dir einfach verschiedene Touren. Dazu findest du eine Auswahl* am Ende des Artikels. Aber was muss man in Malta gesehen haben? Alle Sehenswürdigkeiten, die wir besucht haben, sind für dich in der Karte der Insel Malta markiert. Inklusive der verschiedenen Fähren.
Sehenswürdigkeiten Valletta
Am ersten Tag unseres Urlaubs auf Malta besuchten wir die Sehenswürdigkeiten Valletta. Alleine schon die Anreise auf die kleine Halbinsel war traumhaft. Wir nutzten nämlich die Fähre, die den ganzen Tag zwischen Sliema und Maltas Hauptstadt Valletta verkehrt. Und uns einen wunderschönen Blick auf Valletta ermöglichte. Übrigens ist ein Tag in Valletta völlig ausreichend. Es sei denn, du möchtest mehrere Museen besuchen.
Old Bakery Street
Wir begannen unseren Rundgang an der weithin sichtbaren Karmelitenkirche. Mit ihrer imposanten Kuppel ist sie das Wahrzeichen von Valletta. Der heutige Bau mit der 42 Meter hohen Kuppel stammt aus dem Jahr 1981. Von hier aus gingen wir in die Old Bakery Street. Mit wunderschönen maltesischen Häusern mit den typischen Balkonen. Und vom höchsten Punkt aus hatten wir einen herrlichen Blick auf die Karmelitenkirche.
Am oberen Ende der Old Bakery Street waren wir nicht mehr weit von Triton Brunnen entfernt. Dem Springbrunnen mit den drei lebensgroßen Meeresgöttern. Hier beginnt auch die Hauptstraße von Valletta, die Republic Street.
Republic Street
Die Prachtstraße gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Valletta und führt über die ganze Halbinsel. Sie ist gesäumt von schönen Häusern und voller kleiner Cafés und Läden. Unser erstes Ziel war das kleine archäologische Museum Valletta. In dem besonders die Funde aus den prähistorischen Tempeln sehr interessant sind.
Außerdem steht hier die schönste Kirche von Malta. Die St. John‘s Co-Cathedral aus dem 16. Jahrhundert. Doch nicht das sehr schlichte Äußere macht sie für uns zur schönsten Kirche von Malta. Sondern der unglaublich prunkvolle Innenraum. Dessen Ausgestaltung 100 Jahre dauerte. Alles ist komplett mit goldenen Verzierungen und Fresken bedeckt. Sogar der Marmorboden, unter dem sich die Gräber der Ordensritter befinden, ist ein Kunstwerk an sich. Deswegen dürfen in der Kirche auch keine hohen Absätze getragen werden. Was bei den Gassen von Malta sowieso eine eher schlechte Idee ist.
Nach der Besichtigung dieses kleinen Juwels folgten wir der Republic Street bis hin zum Fort St. Elmo. Allerdings gibt es hier nicht wirklich viel zu sehen. Wenn du nicht unbedingt ein großer Fan von Kriegsmuseen bist, lohnt sich der Besuch nicht im Geringsten.
Merchant Street
Für den Weg zurück nutzten wir die deutlich ruhigere Merchant Street. Mit ebenso schönen maltesischen Häusern. Hier befindet sich auch der Eingang zum Grand Masters Palace. Die ehemalige Residenz der Großmeister des Malteserordens. Heute sind hier der Präsident und das Parlament der Republik Malta untergebracht. Der Palast ist zwar nicht annähernd so beeindruckend wie der Großmeisterpalast auf Rhodos, aber dennoch gehört er zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Valletta. Ein Spaziergang durch die romantischen Innenhöfe und die eindrucksvollen Prunksäle ist schon ein Erlebnis. Sehr sehenswert ist auch die Waffenkammer direkt am Eingang zum Grand Masters Palace.
Unser nächstes Ziel unter den Sehenswürdigkeiten Valletta waren die Upper Barrakka Gardens. Eine kleine Parkanlage auf dem höchsten Punkt der Stadtbefestigung. Von hier aus hatten wir einen sagenhaften Blick auf den Grand Harbour von Valletta. Und auf die Three Cities Vittorosia (Birgu), Senglea und Cospicua. Direkt unterhalb der Upper Barrakka Gardens befindet sich auf einer Terrasse die Saluting Battery. Also nicht erschrecken, wenn um 12 und 16 Uhr ein Kanonenschuss durch die Stadt hallt. Das hat hier Tradition.
Den Weg nach unten zum Hafen Maltas machten wir uns einfach. Wir nutzten nämlich für nur einen Euro den Aufzug von den Upper Barrakka Gardens. So kamen wir fast direkt an der Ablegestelle der Fähre nach Vittoriosa an. Diesmal nutzten wir aber nicht die normale Fähre für die Überfahrt. Sondern ein typisches maltesisches Boot. Die warten unübersehbar nur wenige Meter von der Fähre entfernt und sind mit zwei Euro nur unwesentlich teurer.
Auf dem Rückweg betraten wir die Altstadt Valletta übrigens durch das Victoria Gate. Und kamen so in die St. Ursula Street, in der besonders viele der Häuser mit den maltesischen Balkonen stehen.
The Three Cities von Malta
Das kleine Boot brachte uns mit herrlichen Blicken auf die Three Cities quer durch den Jachthafen direkt zur hübschen St. Lawrence Kirche. Entlang der Hafenpromenade schlenderten wir vorbei an den teuersten Jachten bis zur Spitze der Halbinsel von Vittoriosa. Direkt vor dem mächtigen Fort St. Angelo hatten wir einen fantastischen Blick auf den Hafen und die Stadt Valletta. Der perfekte Ort für eine kleine Pause in der Sonne. Übrigens gibt es an dieser Stelle auch sogenannte Schleifspuren wie in Clapham Junction. Die mysteriösen prähistorischen Spurrillen in den Steinen führen an dieser Stelle direkt ins Meer.
Anschließend erkundeten wir die kleinen ruhigen Gassen von Vittoriosa. Bis hin zu den alten Stadttoren. Cospicua und Senglea haben wegen der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg eher wenig an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Weswegen wir nach der Besichtigung von Vittoriosa wieder zurück nach Valletta fuhren.
Hypogäum von Hal Saflieni
Eine Besonderheit unter den Sehenswürdigkeiten Malta ist das Hypogäum. Eine unterirdische prähistorische Begräbnisstätte, die aus verschiedenen Felshöhlen besteht. Die ältesten Teile gehen bis ins 4. Jahrtausend vor Christus zurück. Nachdem wir in einer kurzen Multimedia-Show eindrucksvoll über die Geschichte und die Entdeckung aufgeklärt wurden, öffnete sich die Tür zum Hypogäum.
Die oberste Ebene mit dem Megalith-Tor war ursprünglich wohl unter freiem Himmel. Heute liegt sie unter dem Straßenniveau. Über Treppen gelangten wir eine Ebene tiefer. Und hier verbergen sich wahre Schätze. So etwa der Orakelraum, der mit roten Spiralen bemalt wurde. Und der schönste Raum, das sogenannte Allerheiligste. Hier haben die Menschen eine komplette Tempelfassade in den Stein gehauen! Leider darf man im Hypogäum nicht fotografieren.
Tipps: Wenn du auch eine der weltweit besterhaltenen prähistorischen Stätte besuchen möchtest, musst du unbedingt vorher Tickets reservieren. Denn um Maltas Nekropole zu schützen, dürfen pro Stunde nur 10 Besucher in das Hypogäum!
Mdina & Rabat
Historische Stadt Mdina
Noch schöner als Valletta fanden wir Mdina. Die vollständig erhaltene historische Stadt gehört mit ihrer Stadtmauer zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Malta. Alleine schon der Anblick bei der Anfahrt ist gigantisch. Wenn die Festungsstadt auf einem Felsen über der Landschaft auftaucht!
Tipp: Rabat und Mdina sind eigentlich ein einziger Ort Maltas. Du kannst also in einem der beiden parken und alle Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß erkunden. Sollte gerade kein Parkplatz frei sein, lohnt es sich, einfach zu warten. Es dauert meist nicht lange, bis jemand wegfährt.
In den historischen Gassen von Mdina angekommen, fühlten wir uns sofort wie im Mittelalter. Da die Stadt relativ klein ist und wirklich alles darin zu den Sehenswürdigkeiten Malta zählt, haben wir jede einzelne Gasse erkundet.
Besonders sehenswert ist natürlich die imposante Kathedrale St. Peter und Paul von 1702. Wunderschön fanden wir auch das Haus mit der hellblauen Tür und dem riesigen pinken Bougainvillea an der Fassade!
Es versteht sich von selbst, dass wir in dieser traumhaften Kulisse eine Pause einlegten. Direkt in einem Café auf der Stadtmauer. Wir mussten im Fontanella Tea Garden zwar etwas warten, bis ein Platz frei wurde, aber es hat sich mehr als gelohnt. Die Aussicht über Malta ist einfach fantastisch.
Katakomben von Rabat
Nach der Erkundung der Sehenswürdigkeiten Malta in Mdina spazierten wir nach Rabat. Zur riesigen St. Pauls Kirche. Da sie über der Grotte steht, in der der Apostel Paulus gefangen gehalten wurde, ist sie für Malta besonders wichtig. Im Inneren ist sie aber bei Weitem nicht so schön wie die St. John’s Co-Cathedral in Valletta.
Der eigentliche Grund, warum wir Rabat besuchten, war aber auch ein ganz anderer. Zu den Sehenswürdigkeiten Malta in Rabat gehören nämlich verschiedene Katakomben. Und die Auswahl, welche wir besichtigen sollten, fiel uns gar nicht leicht. Letztlich haben wir uns für die St. Agatha’s Katakomben entschieden. Die sind zwar relativ klein, aber wegen der erhaltenen Fresken besonders sehenswert!
Tipps: In der Nähe befindet sich die Rotunde von Mosta. In der Sakristei steht die Kopie der Weltkriegsbombe, die in die Kirche einschlug. Und wie durch ein Wunder nicht explodierte. Die monumentale Kirche wurde dem Pantheon in Rom nachempfunden und trägt die drittgrößte freitragende Kuppel der Welt. In Verbindung mit der Kirche kannst du auch noch einen Luftschutzbunker aus dem 2. Weltkrieg besuchen.
Dingli Cliffs & Clapham Junction
Da überall in den Reiseführern auch die Dingli Cliffs unter den Sehenswürdigkeiten Malta auftauchen, machten auch wir hier einen Stopp. Allerdings fanden wir sie jetzt nicht so beeindruckend. Die links von der großen Sendestation liegenden Klippen sind relativ klein und unspektakulär. Aber wir mussten sowieso in die Gegend. Gleich um die Ecke liegt nämlich Clapham Junction.
Hier befinden sich sehr rätselhafte Schleifspuren im Fels. Die sogenannten Cart Ruts. Sie sehen aus wie von alten Karrenrädern geschliffen. Es gibt sie überall auf der Insel, aber die schönsten sind an dieser Stelle. In Clapham Junction sind sie nämlich bis zu 60 Zentimeter tief! Wann genau und wie sie wirklich entstanden sind, weiß allerdings keiner. Manche glauben sogar, sie stammen von Außerirdischen. Oder Malta sei der Rest von Atlantis!
Hinter den Schleifspuren erkundeten wir anschließend noch die riesige Wohnhöhle. Hier lebten tausende Jahre lang Menschen. Bis ins 19. Jahrhundert hinein.
Popeye Village
Eine Besonderheit unter den Sehenswürdigkeiten Malta ist Popeye Village. Die Filmkulisse aus dem Jahr 1980. Wie die bunten kleinen Häuschen in dieser malerischen Bucht stehen, ist einfach unglaublich schön. Der kleine Vergnügungspark ist zwar eigentlich eher für Kinder gedacht, aber auch wir fanden es herrlich hier. Zumal man in der türkis-grün leuchtenden Bucht auch baden kann. Sogar Sonnenbetten stehen bereit. Also Badesachen nicht vergessen.
Tipp: Wenn du nur einen Blick auf das Dorf werfen möchtest, musst du keinen Eintritt bezahlen. Das kannst du nämlich auch, wenn du die Straße hinter dem Parkplatz einfach ein Stück weiter nach oben läufst. Die Aussicht auf Popeye Village mit der grünen Lagune davor ist wirklich malerisch.
Fischerdorf Marsaxlokk
Besondere Sehenswürdigkeiten Malta gibt es nicht im Fischerdorf Marsaxlokk. Aber die Stimmung im Hafen ist die Fahrt allemal wert. Besonders die vielen bunten traditionellen Boote im Hafenbecken tragen dazu bei. Aber auch die Ruhe, die hier im Vergleich zu Valletta herrscht.
Perfekt also für ein Mittagessen direkt am Meer. Wir setzten uns in ein kleines Restaurant direkt neben der hübschen Kirche. Und genossen mit herrlicher Aussicht frischen Fisch!
Tipp: Wenn du sonntags in Marsaxlokk bist, kannst du den großen Fischmarkt besuchen. Auf dem gibt es mittlerweile neben Fisch auch alle möglichen Souvenirs zu kaufen.
Tempel von Tarxien
Der Tempel von Tarxien hat uns von allen Megalithtempeln am meisten beeindruckt. Er gehört ohne Frage zu den TOP 10 Sehenswürdigkeiten Malta. Es ist kaum vorstellbar, dass er zwischen 2700 und 2000 vor Christus entstanden sein soll. Dass die Menschen in der Steinzeit solch ein Bauwerk erschaffen haben, ist schon beeindruckend.
Alleine schon das Eingangsportal aus riesigen Steinplatten hat uns mehr als fasziniert. Durch dieses betraten wir eine völlig andere Welt. Die verschiedenen Räume sind alle mit großen Platten gestaltet, die perfekt geschnitten zu sein scheinen. Mehrere kleine Portale, verzierte Steinplatten und Tierdarstellungen auf den Steinen ließen uns aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen. Der Höhepunkt unseres Rundgangs war die Kolossalstatue Magna Mater. Die sehr beleibte Frau war wohl die Fruchtbarkeitsgöttin des Tempels. Obwohl vor Ort nur eine Replik steht, erzeugt sie dennoch eine besondere Stimmung. Und Erstaunen über die handwerklichen Fähigkeiten der steinzeitlichen Menschen.
Hagar Qim & Mnajdra Tempel
Hagar Qim wurde zwischen 3600 und 2500 vor Christus erbaut. Obwohl es der bekannteste Tempel auf Malta ist, fanden wir ihn nicht ganz so beeindruckend. Das Besondere an Hagar Qim sind die überdimensionalen Megalithen, aus denen der Tempel gebaut wurde. Der größte von ihnen wiegt sagenhafte 20 Tonnen! Kaum vorstellbar, wie diese Riesen an Ort und Stelle bewegt wurden.
Nur etwa 500 Meter weiter kamen wir zum kleineren Tempel der Anlage, den wir mit dem gleichen Ticket besuchen konnten. Dem Mnajdra Tempel. Auch hier gibt es wieder eine Besonderheit. Einige der Steine wurden mit einem Muster aus lauter kleinen runden Vertiefungen verziert. Und obwohl der Tempel kleiner ist, gibt es hier viel mehr Details zu entdecken.
Tipp: Gleich um die Ecke der Tempel befindet sich ein Aussichtspunkt. Von diesem hast du einen wundervollen Blick auf eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Malta – die Blue Grotto. Der genaue Standpunkt ist oben in der Karte markiert.
Ein Tag auf Gozo
Bei einem Urlaub auf Malta darf natürlich auch ein Tagesausflug nach Gozo* nicht fehlen. Denn auch Gozo gehört unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten Malta dazu. Wir haben unseren Ausflug auf eigene Faust organisiert. Für die Überfahrt nutzten wir die Autofähre von Cirkewwa aus, die in 25 Minuten zur Insel übersetzt. Es fährt auch eine Schnellfähre von Valletta ab, allerdings ist das nur eine Personenfähre. Und wir wollten schließlich Gozo erkunden. Bezahlen musst du die Fähre übrigens erst bei der Rückfahrt.
Info: Eine Besonderheit der maltesischen Küste sind die Salzpfannen. Schon in der Römerzeit wurden die flachen Becken aus dem Stein gehauen. Darin wird Meerwasser gesammelt, das bei der Verdunstung Meersalz hinterlässt. Auf Gozo findest du die schönsten Salzpfannen von ganz Malta. Bei Qbajjar, nahe Marsalforn.
Victoria
Als erstes besichtigten wir natürlich die bekannteste der Sehenswürdigkeiten Gozo, die Zitadelle der Hauptstadt Victoria. Die beeindruckende Cittadella thront auf einem Felsen nördlich des Stadtzentrums. Ihre Mauern aus Sandstein gehen zurück bis ins Mittelalter. Sofort als wir das Areal betraten, waren wir von der einzigartigen Stimmung gefangen. Wir fanden uns auf einem großen Platz wider, der von der prachtvollen Kathedrale Mariä Himmelfahrt aus dem frühen 18. Jahrhundert geprägt ist.
Wir spazierten gut eine Stunde kreuz und quer durch die engen Gassen innerhalb der Zitadelle. Und umrundeten sie einmal auf den vollständig begehbaren Stadtmauern. Mit herrlichen Ausblicken auf die Sandsteinbauten innerhalb der Mauern und auf die Landschaft rund um die Festung. Nach dem Besuch im Mittelalter statten wir noch dem belebten Markt von Victoria einen Besuch ab. Dieser befindet sich zwischen der Zitadelle und der weithin sichtbaren St. George’s Basilika.
Gharb & Ta‘ Pinu
Schon als wir im Reiseführer Gozo von der Basilika Madonna Ta‘ Pinu gelesen hatten, haben wir beschlossen, sie zu besichtigen. Auf dem Weg zum hübschen Marktplatz von Gharb. Sie wurde nämlich als sehr imposant beschrieben. Doch als sie direkt neben der Straße plötzlich vor uns stand, waren wir uns einig: Diese Beschreibung ist so was von untertrieben! Die Kirche im neuromanischen Stil ist schlichtweg atemberaubend.
Gebaut wurde die Kirche erst im 20. Jahrhundert aufgrund einer Marienerscheinung. 1883 hörte eine Frau aus der Kapelle, die genau an diesem Ort stand, die Stimme von Maria. Auf ihr Geheiß betete sie drei Ave Maria, woraufhin ihre schwer kranke Mutter geheilt wurde. Die Basilika ist deswegen der berühmteste Wallfahrtsort von ganz Malta.
Auch wenn die Kirche von Gharb im Vergleich zu Ta‘ Pinu nicht unbedingt zu den besten Sehenswürdigkeiten Malta gehört. Ein kurzer Abstecher dahin lohnt auf jeden Fall. Zumal sie nur wenige Minuten entfernt liegt.
Tipp: Von Gharb aus solltest du an die nahe gelegen Küste von Gozo fahren. Selbst wenn der berühmte Felsbogen Azure Window mittlerweile eingestürzt ist. Denn auch das Blue Hole befindet sich hier. Der runde blaue Pool ist etwa zehn Meter breit und glitzert in den verschiedensten Blautönen.
Ggantija
Der Komplex von Ggantija besteht aus zwei aneinander gebauten Tempeln. Diese stehen bereits seit etwa 3600 vor Christus auf Gozo. Sie sind damit eines der ältesten frei stehenden Gebäude der ganzen Welt. Sogar älter als Stonehenge. Und somit die außergewöhnlichste der Sehenswürdigkeiten Malta! Ggantija besteht aus riesigen Steinblöcken. Weswegen die Legende besagt, dass der Tempel von Riesen erbaut worden sei. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sie bis zu 50 Tonnen wiegen!
Gleich neben dem Eingang zum Ggantija Tempel steht übrigens eine wirklich malerische Windmühle. Die Mühle Ta‘ Kola aus dem Jahr 1725.
Tipp: Der Eingang zum Tempel ist nicht ganz einfach zu finden. Du musst an der Stelle, die das Navi als Endpunkt bezeichnet, noch einmal um die Ecke fahren. Richtung Ta‘ Kola Windmühle.
Blue Lagoon
Nur einen Katzensprung vom Hafen Mgarr auf Gozo entfernt liegt die Blaue Lagune. Auf der kleinen Insel Comino. Die türkisblaue Bucht ist wohl einer der schönsten Strände von Malta. Leider deswegen auch meist völlig überlaufen. Das glasklare Wasser am Strand ist aber auch zu schön. Hier findest du Infos zu weiteren Stränden auf Malta.
Vom Hafen in Mgarr bist du innerhalb von 10 Minuten bei der Bucht der Blauen Lagune. Die Shuttle-Boote fahren direkt gegenüber dem Fähranleger los.
Solltest du länger bei den Sehenswürdigkeiten Malta sein, lohnt sich auch die ein oder andere Wanderung auf der Insel. Hier findest du tolle Vorschläge zum Wandern auf Malta und Gozo.
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Die schönen Bilder und die vielen tollen Tipps waren wie eine kleine Zeitreise für mich.
Gut vier Jahre ist es sicher schon her, dass ich Malta und auch Gozo erleben durfte. Eine wunderschöne Ecke in der Kultur und Tradition an jeder Ecke spürbar ist.
Einfach schön.
Liebe Grüße, Katja
Liebe Tina,
Malta steht schon lange auf meiner Wunschliste, daher habe ich den Text verschlungen. Ich habe mehrfach gelesen, dass Gozo noch viel schöner sein soll und deshalb würde ich wohl nicht nur einen Tagesausflug dorthin machen. Die Blaue Lagune stünde bei mir auch weit oben – ich würde wohl versuchen, außerhalb der Saison zu reisen und müsste dann hoffen, dass an dem Tag nicht alle Touristen dorthin wollen.
Liebe Grüße von Miriam von http://www.nordkap-nach-suedkap.de
Malta reizt mich schon sehr!
Der Beitrag hat mein Interesse noch verstärkt und vielleicht nehme ich diese besondere Insel dieses Jahr ja wirklich mal in Angriff.
Allerdings weiß ich gar nicht, wo ich dort mit Sightseeing anfangen soll. Blaue Grotte, Valette, Gozo… das hört sich alles sooo toll an!
Viele Grüße
Lara
Malta interessiert mich schon lange, aber irgendwie hab ichs noch nicht dort hin geschafft… Danke für die Erinnerung… die Bilder sehen super schön aus. Hätte ich jetzt gerade groooooße Lust drauf, dort zu sein. *seufz*