Die Hauptstadt von Griechenland ist völlig zu Recht ein sehr beliebtes Reiseziel. Kein Wunder bei den unglaublichen Sehenswürdigkeiten Athen. Doch nicht nur das. In der Nähe von Athen gibt es außerdem weitere weltberühmte Sehenswürdigkeiten. Wie etwa die Ausgrabungen des Orakels von Delphi. Welche TOP 10 Sehenswürdigkeiten Athen wir besucht haben? Was wir auf unseren Tagesausflügen erkundet haben? All das kannst du schon in der Karte sehen. Im Artikel findest du alle Tipps und Infos, die du für deinen Urlaub in Athen brauchst.
In der Stadt Athen haben wir den Hop-on-Hop-off-Bus bei getyourguide* gebucht. Die meisten der Sehenswürdigkeiten Athen konnten wir zwar bequem zu Fuß erreichen, aber das archäologische Museum liegt etwas weiter weg. Außerdem haben wir das Ticket auch noch genutzt, um eine Rundfahrt zum Hafen Piräus zu machen.
Für die Tagesausflüge hatten wir schon am Flughafen unseren Mietwagen abgeholt. Wenn du das nicht möchtest, kannst du auch die Ausflüge bei getyourguide* buchen.
Altstadt von Athen
Akropolis von Athen
Das Highlight unter den Sehenswürdigkeiten Athen ist natürlich die weltweit bekannte Akropolis. Schon von Weitem konnten wir die eindrucksvollen Bauten auf dem Hügel thronen sehen. Als wir die Akropolis durch das monumentale Tor aus Stein betreten hatten, blieben wir erst einmal mehrere Minuten lang stehen. Und genossen den unfassbaren Anblick. Am schönsten ist natürlich der Parthenon. Der majestätische Tempel aus dem 5. Jhd. vor Christus. Aber auch das Erechtheion links davon hat eine besondere Sehenswürdigkeit. Sechs Säulen des Tempels der Athene sind nämlich in Form von jungen Frauen gestaltet.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Akropolis gehört auch das nicht mehr ganz so gut erhaltene Theater des Dionysos. Vor allem aber das märchenhafte Odeon des Herodes Atticus aus dem Jahr 161. Noch heute treten in dem antiken Theater am Fuß der Akropolis weltberühmte Künstler auf.
Die Besucherzahlen auf der Akropolis sind streng begrenzt. Du solltest also dein Ticket schon im Voraus buchen. Bei der Buchung musst du dich auf ein Zeitfenster festlegen und 30 Minuten vor deinem Einlass vor Ort sein.
Tipp: Neben der Akropolis befindet sich das Akropolismuseum. Hier sind ausschließlich Fundstücke der Akropolis ausgestellt. Wir hatten uns allerdings dazu entschieden, lieber das archäologische Museum zu besuchen.
Antike Agora & Monastiraki Platz
Gleich neben der Akropolis liegt die antike Agora. Die antike Agora war zu früheren Zeiten der zentrale Marktplatz der Stadt Athen. Heute sind zwar nur noch wenige Sehenswürdigkeiten gut erhalten, aber die sind dafür wunderschön. Über der Agora thront der Tempel des Hephaistos aus dem 5. Jhd. vor Christus. Mit seinen insgesamt 34 Säulen ein mehr als herrlicher Anblick.
Auch die über 100 Meter lange Stoa des Attalos gehört zu den Sehenswürdigkeiten der antiken Agora. Sie ist zwar nur eine Rekonstruktion, aber alleine schon wegen der Statuen im Säulengang den Weg wert. Sehr hübsch ist auch die kleine byzantinische Kirche Agii Apostoli. Sie stammt aus dem 11. Jhd. und ist im Inneren mit schönen Fresken verziert.
Nur wenige Schritte weiter erreichten wir anschließend den bunten und lebhaften Monastiraki-Platz. Mit vielen Läden, Restaurants und Cafés. Und der winzigen Panagia Pantanassa, eine der ältesten Kirchen der Stadt. Und natürlich der Hadriansbibliothek. Allerdings reicht hier auch der Blick von außen.
Kapnikarea Kirche & Kathedrale Mariä Verkündigung
Weiter ging es in die Ermou-Straße. Eine der wohl teuersten Einkaufsstraßen der Welt. Also quasi die exquisite Fußgängerzone der Stadt. Aber eigentlich ist nicht die Ermou-Straße selbst die Sehenswürdigkeit Athen, die wir hier gesucht haben. Sondern eine zauberhafte Kirche, die inmitten dieser modernen Umgebung fast unwirklich erscheint. Die Kapnikarea Kirche. Sie wurde im 11. Jhd. auf den Überresten eines antiken Tempels erbaut. Und ist mit fabelhaften Fresken verziert.
Noch eine weitere Kirche stand auf unserem Programm. Die Kathedrale Mariä Verkündigung gehört nämlich unbedingt auch zu den Sehenswürdigkeiten Athen. Von außen hat uns die Kathedrale aus dem Jahr 1862 nicht wirklich beeindruckt. Aber der Innenraum der orthodoxen Kirche ist schlichtweg atemberaubend.
Syntagma Platz & Zappeion Park
Nach diesem kurzen Abstecher ging es für uns direkt zum Parlament am Syntagma Platz. Hier befindet sich das Grab des unbekannten Soldaten, vor dem jede Stunde eine Wachablösung stattfindet. Mit den tollen Uniformen ein Erlebnis. Besonders die schwarzen Bommel an den Schuhspitzen haben uns fasziniert.
Nun war es aber wirklich Zeit für eine kleine Pause im Zappeion Park. Dem Nationalgarten von Athen, gleich neben dem Syntagma Platz. Im Café zwischen Palmen genossen wir die herrliche Ruhe inmitten der Stadt Athen.
Olympieion & Panathinaiko-Stadion
Frisch ausgeruht konnte unser Rundgang durch die Sehenswürdigkeiten Athen weitergehen. Unser Ziel war das Hadrianstor, das wir schon von der Akropolis aus gesehen hatten. Errichtet wurde es 132 als Trennung der gerade neu entstehenden Stadtviertel und der Altstadt von Athen.
Durch das Hadrianstor betraten wir das Gelände des Olympieion. Der Tempel von Zeus wurde ebenfalls unter Hadrian im Jahr 132 fertiggestellt und war sogar größer als der Parthenon auf der Akropolis. Von dem in der Antike mächtigsten Tempel von ganz Griechenland sind leider nur noch wenige große Säulen erhalten. Dennoch gehört er für uns unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten Athen.
Unsere letzte Station in der Altstadt Athen war das Panathinaiko-Stadion. Das Olympiastadion, von dem aus die olympische Flamme in die ganze Welt getragen wird. Außerdem fanden hier 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt! Der Anblick des komplett aus Marmor gebauten Panathinakio Stadion hat uns sehr beeindruckt. Den schönsten Blick hatten wir übrigens von den obersten Rängen aus.
Archäologisches Museum & Hafen von Piräus
Eigentlich gehen wir überhaupt nicht gerne ins Museum. Aber beim archäologischen Museum in Athen mussten selbst wir eine Ausnahme machen. Es ist ja schließlich die wichtigste Sammlung antiker Exponate. Alleine die Kollektion der Skulpturen ist schon mehr als atemberaubend.
Ganz besonders hat uns auch die Maske des Agamemnon beeindruckt. Diese wurde von Schliemann bei Mykene entdeckt. Und nach seinen Ausführungen gehörte sie einst König Agamemnon. Einem Kriegshelden von Troja. Heutige Forscher teilen diese Vermutung nicht. Dennoch ist die goldene Maske mehr als einzigartig.
Da wir nach dem Besuch des Museums noch Zeit hatten, drehten wir mit dem Sightseeing-Bus noch eine Runde. Bis zum Hafen in Piräus. Athens Hafen ist ganz nett, muss aber nicht unbedingt sein. Für uns gehört er jedenfalls nicht zu den besten Sehenswürdigkeiten Athen.
Über den Kanal von Korinth zu den Ausgrabungen
Da Athen ganz in der Nähe des Peloponnes liegt, haben wir die Möglichkeit genutzt und einen herrlichen Tagesausflug gemacht. Und die erste der Sehenswürdigkeiten lag direkt auf dem Weg zu unserem Ziel. Der über 6 Kilometer lange Kanal von Korinth, der die Halbinsel Peloponnes vom griechischen Festland trennt. Der Blick nach unten in den nur 24 Meter breiten Kanal war mehr als spektakulär. Denn er liegt zwischen 79 Meter hohen Felswänden!
Weiter ging es zu den Ausgrabungen des antiken Korinth, das bereits seit 1.000 v. Chr. besiedelt war. Die heute zu besichtigenden Überreste stammen allerdings aus der römischen Zeit. Also etwa aus dem Jahr 100 v. Chr. Die Ausgrabungen bestehen aus dem alten Stadtplatz mit seinen umliegenden Geschäften. Auch Therme, die imposanten Säulen des Apollo-Tempels und ein Stück Römerstraße sind erhalten. Wir waren einfach nur begeistert.
Besonders erwähnenswert finden wir die Bema. Die Tribüne für Reden direkt am Marktplatz. Denn hier hat schon der Apostel Paulus gestanden und zu den Korinthern gesprochen. Das Odeon und das Theater außerhalb der Ausgrabungsstätte waren für uns eher unscheinbar. Das kleine Museum auf dem Gelände ist allerdings tatsächlich einen Besuch wert.
Mykene
Noch eine weitere berühmte Sehenswürdigkeit stand auf unserem Programm. Die antike Stadt Mykene, um die sich viele Legende ranken. So soll etwa Perseus des öfteren in Mykene Rast gemacht haben. Und Agamemnon soll in seinem mykenischen Palast beschlossen haben, gegen Troja in den Krieg zu ziehen. Zwar sind nur noch wenige Überreste des antiken Mykene zu sehen, aber die Sagen und zwei besondere Bauwerke machen es zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Griechenlands.
Schon beim Betreten der Anlage geht man durch das erste davon. Durch die angeblich von Zyklopen errichtete Mauer mit dem imposanten Löwentor. Und ein paar hundert Meter davon entfernt steht ein Kuppelgrab mit einem äußerst eindrucksvollen Eingang. Manche vermuten, dass es sich dabei um das Grab des Agamemnon handelt. Hier wurde nämlich auch die goldene Maske des Agamemnon gefunden, die heute im Museum von Athen ausgestellt ist.
Epidauros
Als letzte Sehenswürdigkeit an diesem Tag besuchten wir Epidauros. Die Kultstätte, die dem Heilgott Asklepios geweiht war. Also quasi eine antike Kuranlage. Und obwohl die Überreste der einst riesigen Anlage eher unscheinbar sind, lohnt sich die Fahrt. Denn in Epidauros steht das wohl perfekteste griechische Theater.
Das Theater wurde 300 v. Chr. für 6.000 Personen erbaut. Im 2. Jhd. v. Chr. wurde es nochmals erweitert und bietet seitdem Platz für mehr als 12.000 Zuschauer! Bis auf die Aufbauten auf der Bühne ist es fantastisch erhalten. Der Blick von den obersten Reihen aus auf die Bühne und die umliegende Berglandschaft ist ein unvergessliches Erlebnis.
Sehenswürdigkeiten von Delphi
Auch wenn die Fahrt nach Delphi von Athen aus gut 2,5 Stunden dauert. Das mystische Orakel im antiken Delphi musst du unbedingt besuchen. Entlang der Heiligen Straßen liefen wir vorbei an mehreren Schatzhäusern immer weiter den Hang nach oben, an dem das Heiligtum in der Antike erbaut wurde. Bis zum großen Tempel des Apollo. Nachdem wir die An- und Aussicht lange einfach nur genossen hatten, ging es weiter bergauf. Zu Theater und Stadion. Beides durfte in der Antike schließlich nicht fehlen.
Um den Rest der Ausgrabungen von Delphi besuchen zu können, mussten wir erst einmal zurück zum Eingang. Denn der zweite Teil liegt etwas die Straße bergab und auf der anderen Seite. In diesem kleinen Bereich steht das Wahrzeichen von Delphi. Das Tholos. Ein kleiner Rundtempel, von dem drei Säulen wieder aufgerichtet wurden. Mit der ihn umgebenden Landschaft ein unvergleichlicher Anblick.
Auf dem Weg zurück zu den Sehenswürdigkeiten Athen haben wir noch einen Stopp eingelegt. Im wirklich zauberhaften Bergdorf Arachova, das uns schon bei der Fahrt zum Orakel von Delphi begeistert hat. Du kannst deinen Tagesausflug auch buchen*:
Tipp: Leg das Stück Straße zum unteren Teil des antiken Delphi zu Fuß zurück. Denn dort gibt es fast keine Möglichkeit zum Parken.
FAQs
Was ist in Athen am schönsten?
Die schönste der Sehenswürdigkeiten Athen ist ohne Frage die Akropolis. Nur deswegen haben wir eigentlich die Stadt besucht. Aber auch die anderen Sehenswürdigkeiten sind schön. Wenn auch nicht so beeindruckend.
Wie viele Tage soll man in Athen bleiben?
Für die Stadt Athen alleine ist ein Tag eigentlich völlig ausreichend. Da aber rundherum tolle Orte liegen, solltest du mindestens drei volle Tage einplanen.
Was ist die beste Reisezeit für Athen?
Zwischen November und März ist Athen ein tolles Reiseziel. Im Winter ist es mit durchschnittlich maximal 15 Grad nicht gerade angenehm, den ganzen Tag durch die Stadt zu laufen.
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