Auf der Suche nach einem Ziel mit tollen Sehenswürdigkeiten für einen Urlaub in Deutschland sind wir auf die Sehenswürdigkeiten Dresden gestoßen. Die barocke Altstadt sah auf allen Bildern im Internet einfach bezaubernd aus! Und was das Beste war: Wir konnten einen Ausflug in die Sächsische Schweiz machen.
Da wollte ich schon immer mal hin! Wir waren von unserem Reiseziel Dresden also sehr schnell überzeugt. Und haben uns für Anfang November ein Motel One direkt an der Altstadt Dresden gebucht. So konnten wir alle Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt von Sachsen bequem zu Fuß erkunden.
Sehenswürdigkeiten in Dresden
Nachdem wir vormittags eingecheckt hatten, machten wir uns gleich auf den Weg zu den Sehenswürdigkeiten Dresden. Wir waren sofort von der Schönheit der Stadt gefangen. Egal wo wir hinschauten, überall gab es einmalig schöne Bauwerke zu entdecken!
Dresdner Zwinger & Theaterplatz
Unser erstes Ziel war natürlich der Dresdner Zwinger mit seinem unglaublich schönen Innenhof samt Springbrunnen. Der als Orangerie genutzte Zwinger ist ein Meisterwerk der barocken Baukunst. Die Gebäude und Galerien, die von Säulen, unzähligen Figuren und Vasen geschmückt sind, erzählen vom Glanz längst vergangener Zeiten.
Wir konnten uns an den vielen Details gar nicht sattsehen. Wenn du willst, kannst du im Dresdner Zwinger auch die Gemäldegalerie Alte Meister besuchen. Unser Hund hatte dazu leider keine Lust.
Als wir den Zwinger durch das gegenüberliegende Tor wieder verließen, standen wir mitten auf dem Theaterplatz. Und blieben erst mal kurz stehen, um die gesamte Schönheit erfassen zu können!
Der erstaunliche Platz von Dresden wird gleich von mehreren Sehenswürdigkeiten Dresden umringt:
Semperoper: Die sächsische Staatsoper Dresdens ist wohl die bekannteste Oper von ganz Deutschland. Wenn du auch das Innere der Semperoper besichtigen möchtest, musst du an einer geführten Tour teilnehmen. Oder eine Vorstellung besuchen.
Hofkirche: Die imposante katholische Kathedrale von Dresden war einst die Hofkirche von August dem Starken. Deswegen ist sie auch direkt mit dem Residenzschloss verbunden. Das Herz des Königs wird übrigens heute noch in der Kirche aufbewahrt.
Residenzschloss: Das Schloss ist das älteste Gebäude in Dresden. Der Mix verschiedener Baustile und die tausenden Details machen es zu einer einzigartigen Sehenswürdigkeit Dresden. Und es besitzt einen fantastischen Innenhof, den man über die dem Theaterplatz gegenüber liegende Seite erreicht. Im Residenzschloss befindet sich neben anderen Museen auch das berühmte Grüne Gewölbe, das unbedingt einen Besuch wert ist.
Fürstenzug & Stallhof
Direkt nebenan waren wir dann auch schon am Fürstenzug. Dem größten Porzellan-Bild der Welt an der Außenwand des langen Ganges. Der über 100 Meter lange Reiterzug mit Sachsens Herrschern besteht komplett aus Meißner Porzellanfliesen. Ein wundervoller Anblick.
Die andere Seite der Mauer gehört ebenso unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten Dresden. Der Stallhof des Dresdner Residenzschlosses ist nämlich einfach ein perfektes Fotomotiv. In dieser spektakulären Kulisse wurden früher die höfischen Reitturniere abgehalten.
Tipp: Im Dezember findet im Stallhof von Dresden ein stimmungsvoller Mittelalter-Weihnachtsmarkt statt.
Brühlsche Terrasse & Frauenkirche
Über eine große Freitreppe erreichten wir vom Schlossplatz aus die knapp 500 Meter lang Brühlsche Terrasse. Sie eröffnet unvergessliche Blicke auf die Altstadt von Dresden, die wunderschönen Brücken und die Bauwerke am anderen Elbufer. Diesen Ausblick darfst du dir auf keinen Fall entgehen lassen. Nicht umsonst trägt sie auch den Namen Balkon Europas.
Aber auch die Brühlsche Terrasse selbst ist gesäumt von wundervollen historischen Gebäuden und zahlreichen Denkmälern. Das schönste unter ihnen ist für uns die Kunstakademie. Mit dem goldenen Engel auf einer imposanten Glaskuppel. Als wir den Blick lange genossen hatten, setzten wir unseren Weg fort. Zum hübschen Brühlschen Garten am Ende der Terrasse.
Unser nächstes Ziel war die bekannteste der Sehenswürdigkeiten Dresden. Die Frauenkirche. Die ist zwar deutlich kleiner, als wir sie uns immer vorgestellt hatten, aber umso schöner. Bevor wir die Kirche von innen besichtigten, haben wir uns aber erst einmal einen Kaffee vor dieser malerischen Kulisse gegönnt.
Die 1945 im Zweiten Weltkrieg komplett zerstörte Frauenkirche erstrahlt heute wieder im alten Glanz. Die dunklen Steine in der Wand sind übrigens die ursprünglichen Steine, die für den Wiederaufbau verwendet wurden. Auch der Innenraum wurde nach historischem Vorbild gestaltet. Die vorwiegend in gold, weiß und rosa gehaltene Optik hat uns mehr als verzaubert!
Übrigens kannst du von der Kuppel der Frauenkirche einen fantastischen Blick auf die Sehenswürdigkeiten Dresden werfen. Um auf die Kuppel zu kommen, musst du den Nebeneingang nehmen.
Tipp: Nach dem Abendessen sind wir noch einmal zum Theaterplatz und zur Frauenkirche gelaufen. Um die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten Dresden beleuchtet zu sehen. Und es hat sich wirklich mehr als gelohnt!
Pfunds Molkerei
Am zweiten Tag bei den Sehenswürdigkeiten Dresden buchten wir uns eine Bustour*. Um auch die Sehenswürdigkeiten außerhalb der Altstadt möglichst einfach und mit Aussicht zu erreichen. Auch Hunde sind herzlich willkommen.
Vorbei an der orientalisch anmutenden Zigarettenfabrik, den drei Elbschlössern und am Blauen Wunder erreichten wir eine wirkliche Rarität unter den Sehenswürdigkeiten Dresden. Pfunds Molkerei.
Hier stiegen wir aus, um den schönsten Milchladen der Welt zu besichtigen. Die Räume sind über und über mit handbemalten Schmuckkacheln bedeckt! Sogar der verschwundene Milchbrunnen wurde originalgetreu nachgebildet. Wir können dem Prädikat des schönsten Milchladens schlicht nur zustimmen.
Von hier aus entschieden wir uns, zu Fuß zur Altstadt von Dresden zurückzugehen. Der Weg führte uns über den Albertplatz und die Augustusbrücke. Diese bildet mit der Altstadt im Hintergrund einen märchenhaften Anblick.
Tipp: Für das Abendessen hatten wir im Sophienkeller im Taschenbergpalais reserviert. Hier wird Essen echt zum Erlebnis! Zwar waren die Gerichte nichts Besonderes, aber das Restaurant ist mehr als einmalig. Du kannst in den Kellergewölben in verschiedenen Themen-Bereichen speisen. Es gibt Zauberer, Gaukler, Musikanten … Wir verbrachten hier drei Stunden und es war eine unvergessliche Erfahrung. Trotz der enormen Größe der Säle ist ohne Reservierung übrigens kein Platz zu bekommen!
Ein Ausflug in die Sächsische Schweiz
Sehenswürdigkeiten der Bastei
Der dritte Tag gehörte ganz den Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz. Um den Strömen an Besuchern zu entgehen, sind wir ganz früh zur Bastei aufgebrochen, die mit den Farben des Herbstes wunderschön aussieht. Sie ist die wohl berühmteste Felsformation der Sächsischen Schweiz. Den schönsten Blick auf die Brücke der Bastei hatten wir vom Weg aus, der vor der Brücke links abzweigt.
Über die berühmte 1851 erbaute Felsenbrücke erreichten wir die Felsenburg Neurathen. Und verbrachten hier fast den gesamten Vormittag. Die Ruinen der Felsenburg aus dem Mittelalter haben uns sehr fasziniert. Auch wenn nur noch wenige Reste vorhanden sind. Ebenso wie die unglaublichen Aussichten auf die uns umgebende Landschaft.
Alle Infos zu Parkplatz und Wanderweg findest du bei Sina von ontourwithdogs.de.
Als wir gegen elf das Gelände verließen, kamen uns die Touristen in Massen entgegen und alle Parkplätze waren völlig überfüllt! Das frühe Aufstehen hat sich also mehr als gelohnt.
Pfaffenstein
Für uns ging es entspannt weiter zum Pfaffenstein. Mit der 43 Meter hohen Felsnadel Barbarine. Einem Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz. Vom Parkplatz in Pfaffendorf erreichten wir das Plateau über das Nadelöhr in einer halben Stunde.
Nach einem erlebnisreichen Aufstieg vorbei an hohen Felsnadeln und zwischen steilen Felswänden hindurch, hatten wir uns die Brotzeit und die tolle Aussicht von oben echt verdient.
Frisch gestärkt stürmten wir noch kurz den Aussichtsturm, bevor wir den Weg Richtung Barbarine einschlugen. Nach vielen Stufen und einer beeindruckenden Felsspalte fiel unser Blick auf die imposante Felsnadel. Der Weg hat sich mehr als gelohnt. Zurück nutzten wir denselben Weg wie nach oben.
Festung Königstein
Da wir ja nun schon in der Nähe waren und noch genügend Zeit übrig war, machten wir noch einen weiteren Stopp. Bei der gewaltigen Festung Königstein, die auf dem Plateau eines Tafelberges liegt. Die Mauern der Bergfestung scheinen direkt aus dem Fels herauszuwachsen!
Schon die Fahrt mit der kleinen Bimmelbahn vom Parkplatz zur Festung war ein schönes Erlebnis. Doch es wurde noch besser. Mit einem Panorama-Aufzug erreichten wir das Plateau. Mit gigantischen Aussichten.
Oben angekommen besichtigten wir die vielen Gebäude und Ausstellungen. Wir konnten die mittelalterliche Stimmung nicht nur einmal förmlich spüren. Die Festung Königstein hat uns tief beeindruckt. Uns hat sie sogar noch viel besser gefallen als die Bastei.
Und nicht nur die Festung an sich gehört zu den Sehenswürdigkeiten. Auch die wirklich grandiosen Ausblicke haben uns völlig umgehauen. Vor allem der Blick am barocken Pavillon Friedrichsburg. Bis hin zum Tafelberg Lilienstein!
Tipp: Bei My Travelworld findest du die 11 spannendsten Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz im Überblick! Alle nötigen Infos für Camper: Mit dem Wohnmobil in der sächsischen Schweiz.
Letztlich lässt sich also sagen, dass der Kurzurlaub in Dresden eine fantastische Idee war. Wir sind mit unglaublich vielen neuen Eindrücken und sehr zufrieden wieder nach Hause gefahren! Wenn du noch mehr Zeit hast, lohnt sich übrigens auch ein Besuch der Dresdner Heide. Ein besonders schönes Ausflugsziel ist auch Schloss Moritzburg, in dem der Film Drei Haselnüsse für Aschenbrödel gedreht wurde.
Natürlich gibt es in Deutschland auch noch andere schöne Ecken. Wir haben viele davon besucht und darüber geschrieben.
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Liebe Tina,
als wir in der Sächsischen Schweiz waren, haben wir uns auch mal Dresden angeschaut. Fotogenes Städtchen, teilweise schöne alte Bauwerke, auch wenn die Straßenzüge um die Frauenkirche etwas künstlich wirken.
Da wir den kompletten Malerweg gewandert sind (125km), kennen wir alle die Orte, an denen du warst. Für uns ist es die schönste Landschaft Deutschlands.
Viele Grüße
Alex
Wir waren von der Landschaft auch restlos begeistert und werden bestimmt wieder kommen!
Dresden und die Sächsische Schweiz sind wirklich außerordentlich schöne Reiseziele direkt vor der Haustür. Ein schöner Bericht, der den Drang in mir geweckt hat, mal wieder dorthin reisen zu wollen 🙂
Das freut mich zu hören! Die Gegend ist wirklich bezaubernd.
Super das drucke ich mir gleich für eine Freundin uas, die diese Woche nach Dresden fährt. Danke für die Tipps! Vielleicht fahre ich da auch mal hin, jetzt wo es mir so schmackhaft gemacht wurde!
Ich freue mich sehr, dass es dir so gut gefällt 😊
Ich war bisher noch nie in Dresden, spiele aber schon lange mit dem Gedanken es mir anzuschauen. Vielen lieben Dank für den ausführlichen Bericht und die vielen Anregungen ☺️
Wir können Dresden wirklich nur empfehlen, es ist eine echt bezaubernde Stadt.
Na, da müsst ihr aber nochmal wiederkommen. Dresden hat so viel mehr zu bieten als die Altstadt! Auf der Bustour (die übrigens nicht „aus der Stadt“, sondern eben nur aus der Altstadt geführt hat!), habt ihr ja schon ein bisschen was gesehen. Auf unserem Blog gibt es noch viel mehr Tipps zu unserer Heimatstadt (und auch zur Sächsischen Schweiz).
Liebe Grüße
Jenny
Hey Tina,
toll das ihr euch für Dresden entschieden habt, eine tooolle Stadt! 🙂 Ich komme ursprünglich ganz aus der Nähe (das kleine Senftenberg) und hab dann auch mal 2 Jahre in Dresden gelebt. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mir kaum eine Sehenswürdigkeit angeschaut hab, aber eine Sache kann ich für zukünftige Reisen dorthin noch empfehlen: Das grüne Gewölbe / Galerie der alten Meister!
Wirklich beeindruckende Museen in epischer Kulisse. Das grüne Gewölbe ist eher eine Schatzkammer mit u.a. Spielzeug der ganzen Prinzessinnen, vergoldete Möbel und Schmuck. Toll anzusehen.
Haach da bekommt man mal wieder Lust auf Heimat 🙂
Danke für diesen tollen Artikel.
Ganz liebe Grüße
Madlen
Hallo Madlen,
das grüne Gewölbe hätten wir tatsächlich besucht, wenn nicht unser kleiner Hund dabei gewesen wäre. Wir finden es immer sehr spannend, auch unsere Heimat zu erkunden und machen immer einmal im Jahr Urlaub in Deutschland 😊.
Liebe Grüße
Tina und Manfred
Dresden ist ein schmuckes Städtchen, wenn man bedeckt dass ein Großteil der Stadt 1945 durch Bombardements der Royal Air Force und United States Army Air Forces zerstört war. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass einiges Wiederaufgebautes ein wenig künstlich wirkt. In den letzten Jahren erfreut sich Dresden immer mehr touristischer Beleibtheit. Ich werde wohl auch mal wieder ein verlängertes WE einplanen müssen. Gute Reise!
Hallo Tina,
wir waren letztes Jahr zum ersten Mal in Dresden, wenn auch nur für einen halben Tag. Dein Bericht zeigt uns, was wir alles verpasst haben, 😊. Grund genug, mal eine reine Städtetour nach Dresden zu machen. Unser erster, wenn auch kurzer Eindruck, hat uns bereits sehr beeindruckt.
Liebe Grüße,
Monika
Das freut mich sehr!
LG
Tina