Der mittelalterliche Stadtkern mit den wundervollen TOP 4 Sehenswürdigkeiten Erfurt macht die kleine Stadt zu einer der schönsten von ganz Deutschland. In der Hauptstadt von Thüringen stehen noch zahlreiche Fachwerk- und Bürgerhäuser, die dich während deiner ganzen Besichtigung begleiten.
Auch der Begründer der Reformation hat mehrere Jahre in Erfurt verbracht. Er hat hier studiert und anschließend im Augustinerkloster als Mönche gelebt. Im Erfurter Dom aus dem 8. Jahrhundert wurde Martin Luther dann zum Priester geweiht. Doch es gibt noch weitaus mehr Sehenswürdigkeiten als dieses weltweit bekannte Wahrzeichen von Erfurt. Wir haben die Altstadt von Erfurt an einem Tag erkundet. Unseren Weg durch die Sehenswürdigkeiten Erfurt kannst du in der Karte nachverfolgen.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt
Die innere Altstadt besitzt knapp 20 Pfarrkirchen! Und den größten Teil der Fachwerk-, Bürger- und Handelshäuser von Erfurt. Die hauptsächlich aus der Zeit des 16. bis 18. Jahrhunderts stammen. Das Stadtbild ist also fast komplett mittelalterlich geprägt.
In diesem einmaligen Szenario liefen wir mehrere Stunden durch die vielen kleinen Gassen. Dabei haben wir auch die vier schönsten Sehenswürdigkeiten Erfurt erkundet, die du auf gar keinen Fall verpassen darfst.
Die Krämerbrücke
Das Highlight unter den Erfurter Sehenswürdigkeiten ist unbestritten die 120 Meter lange Krämerbrücke über die Gera. Die Brücke ist aus dem Jahr 1325 und somit eine der ältesten bewohnten Brücken Europas. Sie vermittelte uns mit ihren 32 zauberhaften kleinen Läden und Häusern das Gefühl, dass wir uns in einer vollkommen anderen Zeit befinden. Die Häuser auf der Brücke sind in Fachwerkstil erbaut und verleihen der Brücke eine malerische mittelalterliche Atmosphäre. Es war einfach herrlich, all die süßen Häuschen zu erkunden, die links und rechts auf der Krämerbrücke stehen.
Da wir auf der Brücke selbst gar nicht glauben konnten, dass wir uns auf einer eben solchen befinden, mussten wir uns nach dem kleinen Einkaufsbummel selbst davon überzeugen. Wir gingen also am Ende der Brücke durch die kleinen Gassen von Erfurt bis hinunter zum Fluss Gera. Der Anblick der wunderschönen alten Fachwerkhäuser über den Bögen der Brücke ist einfach nur traumhaft. Wir konnten uns das Leben im Mittelalter direkt bildlich vorstellen. Ein wirklich zauberhafter Ort.
Übrigens ist die einzig vergleichbare Brücke die Ponte Vecchio in Florenz. Dabei ist die Ponte Vecchio sogar etwas kürzer als die Krämerbrücke.
Die beste Aussicht auf die Sehenswürdigkeiten Erfurt konnten wir vom 63 Meter hohen Turm der Ägidienkirche genießen. Über die Krämerbrücke hinweg bis zum Erfurter Dom. Der Torbogen der Kirche bildet den Abschluss der Krämerbrücke. Wir mussten also sozusagen reinschauen. Das Innere der Ägidienkirche ist mit kunstvollen Altären, Skulpturen und Gemälden geschmückt. Besonders beeindruckt hat uns der Hochaltar aus dem 15. Jhd. Und die mittelalterlichen Malereien auf den Glasfenstern, die ein magisches Licht erzeugen.
Tipp: Hinter der Krämerbrücke von Erfurt kannst du mit einer Kugel Eis entspannt die Füße im Wasser der Gera abkühlen. Wenn das bei dieser Kulisse nicht etwas Besonderes ist! Der perfekte Platz für einen heißen Sommertag.
Fischmarkt
Nach dieser Anstrengung hatten wir uns in einem der vielen schönen Cafés der Altstadt eine kleine Pause verdient. Danach machten wir uns auf den Weg zum Fischmarkt. Und entdeckten in den Gassen eine Figur von Bernd das Brot. Die ist immer für ein lustiges Foto gut. Solche Figuren kannst du in der Altstadt von Erfurt übrigens jede Menge finden.
Der Fischmarkt befindet sich im Herzen der Altstadt von Erfurt. Und ist ein historischer Ort mit langer Tradition. Schon im 12. Jhd. wurde hier mit Fisch und anderen Waren gehandelt.
Heute ist der Fischmarkt ein Platz wie aus dem Bilderbuch. Er ist eingerahmt von beeindruckenden bunten Bürgerhäusern aus der Renaissance. Die den Reichtum der ehemaligen Bewohner noch heute zum Ausdruck bringen. Wir wussten gar nicht, wohin wir zuerst schauen sollten.
Am auffälligsten ist natürlich das neugotische Erfurter Rathaus. Mit wunderschönen Wandgemälden im Treppenhaus. Sehr beeindruckend fanden wir aber auch das Haus links vom Rathaus. Das Haus zum breiten Herd mit einer unfassbar toll verzierten Fassade. Und das Haus zum roten Ochsen mit der Hausnummer 7. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist somit eines der ältesten erhaltenen Wohnhäuser in Erfurt. Wir haben hier bestimmt eine ganze Stunde damit verbracht, all die wundervollen Details der Bürgerhäuser zu bestaunen.
Info: Das Erfurter Rathaus kannst du nur mit einer Führung besichtigen. Diese finden von Montag bis Freitag statt.
Erfurter Dom
Auch der Weg vom Fischmarkt zum Erfurter Dom führt vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, bildhübschen Häusern und tollen Plätzen. Bis hin zum Domplatz, auf dem sich uns ein gigantischer Anblick bot. Die Hohe Domkirche St. Marien zu Erfurt gemeinsam mit der unmittelbar daneben stehenden Kirche St. Severi. Ganz erhaben auf einem Hügel über der Stadt.
Der Bau des Doms begann bereits im Jahr 1154 und dauerte fast 230 Jahre! Das Ergebnis ist ein Meisterwerk der Gotik. Der Dom ist ganze 98 Meter lang und 33 Meter breit. Sein Hauptturm erreicht sogar eine Höhe von 76 Metern. Ein gigantischer Anblick.
Zum Dom von Erfurt selbst gelangten wir also nur über mehr als 70 Stufen, aber die Anstrengung lohnt sich. So atemberaubend der Anblick von unten auch ist. Die Einzelheiten der beiden Kirchen kannst du nur aus der Nähe bestaunen.
Der Erfurter Dom ist ohne Frage die schönste unter den Sehenswürdigkeiten Erfurt. Und die älteste Kirche der Stadt. Auch sein Innenraum ist wirklich fantastisch. Die riesigen Buntglasfenster zaubern ein fast magisches Licht im Dom. Besonders fasziniert hat uns das original erhaltene Chorgestühl. Ein unglaublicher Anblick! Natürlich haben wir anschließend auch noch einen Blick in die sehr feierlich wirkende St. Severi Kirche geworfen.
Tipp: Der Weihnachtsmarkt auf dem Domplatz von Erfurt soll einer der schönsten in ganz Deutschland sein! Erfurt ist also nicht nur im Sommer eine Reise wert.
Zitadelle auf dem Petersberg
Wenn du noch Luft hast, musst du vom Erfurter Dom aus unbedingt noch zum Petersberg laufen. Und die sternförmig angelegte Zitadelle von Erfurt besichtigen. Vom Domplatz aus führt der 600 Meter lange Panoramaweg auf die Festung.
Die barocke Stadtfestung aus dem 17. Jhd. ist eine der größten in ganz Europa. Und vor allem hervorragend erhalten. Sie besteht aus einer Vielzahl sehenswerter Gebäude wie einer alten romanischen Kirche, Bastionen und dem malerischen Eingangstor. Außerdem kannst du die super moderne Ausstellung im Kommandantenhaus besuchen. Und dich über 1000 Jahre Festungs-Geschichte informieren.
Und noch eine der Sehenswürdigkeiten Erfurt hat die Zitadelle zu bieten. Die sog. Horchgänge. Früher waren in den engen Gängen Soldaten postiert. Um an den Mauern zu lauschen und Alarm zu schlagen, wenn jemand versuchte, einen Tunnel in den Berg zu graben.
Aber nicht nur die Festung an sich gehört zu den Sehenswürdigkeiten Erfurt. Auch der fantastische Blick vom Petersberg über die Altstadt von Erfurt lohnt den kurzen Aufstieg.
Natürlich hat Deutschland noch viele weitere Kleinode wie Erfurt zu bieten. Entdecke zum Beispiel Wittenberg oder Rothenburg ob der Tauber. Auch Ansbach, Würzburg, Quedlinburg oder Nördlingen sind einen Besuch wert.
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Hallo Tina und Manfred, sehr schöner Beitrag über Erfurt.
Vielen Dank 😊