Auch in diesem Jahr hat Corona wieder einige unserer Reisepläne durchkreuzt. Unsere Flüge nach Mexiko wurden im Frühjahr abgesagt. Schon wieder. Da hofften wir noch, dass wir wenigstens Pfingsten nach Marokko fliegen werden. Aber auch da wurden einige Wochen später sämtliche Flüge gestrichen. Doch endlich wurde die Inzidenz besser und wir starteten im August zu unserer ersten Pressereise des Jahres. Nach Österreich. Es war total ungewohnt, endlich mal wieder in einem Hotel zu übernachten und das Frühstück nicht selbst zu machen! Wir fühlten uns wie von einer großen Last befreit.
Unser Leben hat sich im Laufe der nächsten Wochen einigermaßen normalisiert. Es ging zurück Richtung Normalität. Und wir konnten nach fast zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder unserer Reise-Leidenschaft nachgehen. Hauptsächlich haben wir Ziele in Deutschland und Österreich erkundet. Aber auch ein Roadtrip durch Bulgarien und Griechenlands Norden war drin.
Auf unseren Reisen haben wir viele tolle Fotos gesammelt. Und mit den schönsten nehmen wir auch dieses Jahr wieder an der Fotoparade mit sieben verschiedenen Themen teil.
Licht und Schatten
Das erste Thema der Fotoparade war tatsächlich das schwierigste für uns. Erst beim Sichten unserer Fotos aus unseren Reisen dieses Jahr fanden wir ein paar wenige, die dazu passten. Letztendlich haben wir uns für das Bild aus dem Schlosspark Dennenlohe entschieden.
Wir waren im Herbst in diesen wundervollen Park eingeladen, den wir vorher gar nicht kannten. Er liegt ganz in der Nähe von Dinkelsbühl. Fast direkt an der Romantischen Straße. Der Park wird vom Baron des Schlosses selbst gestaltet. Er baggert, gräbt, baut und pflanzt unentwegt auf dem riesigen Areal. Und er hat eine wahre Wunderwelt erschaffen.
Neben herrlich blühenden Beeten entdeckten wir Löwenstatuen, verschiedenste Brücken, Tempel, Seen und vieles mehr. Darunter auch einen kleinen Monopterus, der an den im Englischen Garten erinnert. Tagsüber spiegelt er sich perfekt im kleinen Spiegelsee unterhalb des Monopteros. Und zum Sonnenuntergang ist der perfekte Ort auf einem kleinen Hügel direkt vor dem kleinen Tempel. Wenn die untergehende Sonne mit ihrem letzten Licht den Tempel in den Schatten taucht. Und im Hintergrund ein herrliches Licht in den Himmel zaubert.
Tierisch
Eine tierische Begegnung der ganz besonders süßen Art hatten wir in Österreich. Bei unserem Besuch der Großglockner Hochalpenstraße. Die Passstraße zählt zu den schönsten in Österreich. Und führt unter anderem zum Großglockner. Rund um die Aussichtsterrasse der sogenannten Kaiser-Franz-Josefs-Höhe leben ganz viele freche Murmeltiere. Wir haben fast eine Stunde damit verbracht, die Tiere zu beobachten. Besonders toll fanden wir natürlich die kleinen Babys.
Die Murmeltiere sind sogar so an Menschen gewöhnt, dass sie sich tatsächlich auch das Futter aus der Hand holen. Vor lauter Begeisterung haben wir sogar kurz den fantastischen Ausblick auf den majestätischen Großglockner vergessen :-).
Gewässer
Wir waren in diesem Jahr oft beim Wandern in den Bergen unterwegs. Und haben dabei viele zauberhafte Bergseen besucht. Der malerischste unter ihnen war mit Abstand der Palfner See bei Bad Gastein.
Der Palfner See liegt auf dem Graukogel und ist nur durch eine Wanderung zu erreichen. Den Aufstieg haben wir mit dem Sessellift der Graukogelbahn abgekürzt, der uns auf fast 2000 Höhenmeter brachte. Durch eine wundervolle herbstliche Landschaft wanderten wir in etwa zwei Stunden zum See, der mitten im Nationalpark Hohe Tauern liegt.
Es versteht sich fast von selbst, dass wir bei dieser unglaublichen Kulisse eine Pause einlegen mussten. Alleine schon die Farbe des Wassers war den Weg wert. Und dazu noch die Felsarena, die den See umgibt. Unbeschreiblich.
Aussicht
Die unerwartet schönste Aussicht hatten wir von einem Hotelzimmer in Dinkelsbühl. Als wir unser Zimmer betraten und das Fenster öffneten, konnten wir unser Glück kaum fassen. Wir schauten direkt auf die malerischen Häuser auf dem Weinmarkt von Dinkelsbühl. Dem schönsten Platz des kleinen Ortes. Der Markt sieht aus wie direkt aus einem Märchenbuch.
Dinkelsbühl hat uns mit seiner bezaubernden Altstadt mehr als überrascht. Neben all den wundervollen kleinen Häusern und der imposanten Kirche besitzt Dinkelsbühl auch noch eine gut erhaltene Stadtmauer. Mit unzähligen Türmen und Stadttoren, von denen eines schöner ist als das andere. Der Rundgang um die Mauer hat uns mindestens genau so gut gefallen wie die Besichtigung der Altstadt.
Hoch hinaus
Hoch hinaus ging es bei uns dieses Jahr nicht nur bei den Wanderungen in den Bergen. Sondern auch in Griechenland bei den weltberühmten Meteora-Klöstern. Die Klöster bei Kalambaka wurden nämlich alle auf hohen Felsnadeln gebaut. So wollten sich die Mönche und Nonnen vor Überfällen schützen. Man konnte sie nur erreichen, wenn man an einer Strickleiter emporgeklettert ist. Oder mit der klostereigenen Seilwinde.
Von den Klöstern aus dem 11. Jahrhundert sind heute noch sechs bewohnt. Wir konnten sie über Stufen erreichen, die mittlerweile in den Fels geschlagen wurden. Und das war teilweise ganz schön anstrengend. Aber die Klöster und auch die Aussicht waren einfach spektakulär! Wir haben selbstverständlich jedes Einzelne von ihnen besucht und alle Sehenswürdigkeiten erkundet.
Schwarz-weiß
Als wir das Thema schwarz-weiß gelesen haben, mussten wir sofort an die gestreiften Arkadenbögen des Rila Klosters denken. Sie befinden sich an der Kirche des Klosters und sind umgeben von unfassbar beeindruckenden Fresken. Wir haben das Rila Kloster besucht, als wir von Sofia in Bulgarien nach Chalkidiki fuhren. Doch nicht nur die Arkaden im Kloster haben uns fasziniert.
Mitten in den Bergen gelegen ist das Rila Kloster das größte von ganz Bulgarien. Und mit Sicherheit auch eines der schönsten, das wir je besucht haben. Als wir den Innenhof durch das Portal betraten, waren wir schlicht sprachlos. Die ganze Anlage sieht aus wie gemalt. Überall gibt es unzählige Details zu entdecken und das Innere der Kirche ist einfach zauberhaft.
Unser Lieblingsbild 2021
Unser Lieblingsbild 2021 entstand ebenfalls bei unserem Urlaub in Bulgarien. Bei einem Tagesausflug von Sofia. Der Weg ist zwar ziemlich weit, hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Wir besuchten die Reste der Kaleto-Festung in Belogradschik. Auf dem Bild siehst du den Eingang zur Festung, die sich auf den einzigartigen Felsen hinter dem Tor befindet.
Durch die Treppenstufen am Felsen erreichten wir das kleine Tor, durch das wir die eigentliche Festung betraten. Mitten zwischen den Felsnadeln und mit herrlicher Aussicht auf die umliegende Landschaft. Die Festung liegt nämlich inmitten eines riesigen Areals voller bizarr wirkender Felsnadeln! Die alten Römer haben diesen Platz für ihre Festung nicht umsonst gewählt.
Tolle Bilder von wirklich spannenden Orten… Meteora will ich auch irgendwann einmal besuchen, die Architektur fasziniert mich ungemein. Und der See bei Bad Gastein ist wirklich ein traumhaftes kleines Fleckchen Erde!
Liebe Grüße von Sophie // fuehlosophisch.com