[Artikel enthält Werbung] Bad Gastein ist ein kleines Dorf in Österreich. Im beschaulichen Gasteinertal. Inmitten der herrlichen Berglandschaft des Nationalparks Hohe Tauern. Wir haben an einem Wochenende die Sehenswürdigkeiten Bad Gastein und die umliegenden Berge besucht.
Typisch für den Kurort Bad Gastein sind die Hotels und Villen aus der Belle Époque, die sich malerisch an die Hänge schmiegen. Mit Belle Époque wird übrigens das Goldene Zeitalter rund um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bezeichnet. Leider sind einige der schönen Häuser ziemlich verfallen. Doch dank mehrerer Investoren werden die ersten gerade komplett saniert.
Selina Hotel
Auch unser Hotel war in einem bezaubernden Belle Epoche Haus im historischen Zentrum. Das Selina Bad Gastein. Wenn man schon mal die Möglichkeit hat, in so einem altehrwürdigen Haus zu schlafen, sollte man das doch nutzen. Normale Hotels gibt es schließlich überall auf der Welt. Schon beim Betreten des Hotels mit den riesigen Räumen spürten wir die besondere Stimmung längst vergangener Zeiten. Das Denkmal geschützte Haus hat mit Sicherheit schon viele Persönlichkeiten begrüßt.
Im Moment finden überall noch kleine Arbeiten zur Verschönerung statt. So konnten wir zufällig auch den Künstler kennenlernen, der mit seinen Werken die Wände verschönert. Als wir morgens in den Fahrstuhl stiegen, hat er gerade mit einem Bild begonnen. Abends konnten wir schon das fertige Kunstwerk bewundern. Eine wirklich fantastische Arbeit. Leider hat das Hotel im Moment geschlossen.
Auch in den renovierten Zimmern ist der Mix aus modern und alt sehr gut gelungen. Die originalen Holzböden, Bettumrandungen, Möbel und Einbauschränke wurden ergänzt. Durch moderne Deko, super bequeme Matratzen, ein Sofa und natürlich mit einem Fernseher. Uns gefiel das wirklich gut. Lediglich die Badezimmer müssen unbedingt noch modernisiert werden. Im Moment sind sie nämlich noch fast im Originalzustand. Aber sehr sauber.
Natürlich haben wir auch den Wellnessbereich genutzt. Nach einer Bergwanderung gibt es schließlich nichts Schöneres als eine Sauna. Und einen Pool, in dem man sich in die Belle Époque zurückversetzt fühlt. Eine wirklich einzigartige Location.
Das Selina Bad Gastein bietet übrigens auch Low-Budget-Zimmer an. Mit Gemeinschaftsbad. Zusammen mit dem Wellnessbereich und der Gemeinschaftsküche also ein toller Platz für Remote Worker. Zumal beide Berglifte und die Felsentherme innerhalb von 15 Minuten zu Fuß erreichbar sind.
Sehenswürdigkeiten Bad Gastein
Nachdem wir unser Hotelzimmer bezogen hatten, machten wir uns sofort auf den Weg, die Sehenswürdigkeiten Bad Gastein zu erkunden. Nur wenige Schritte von unserem Hotel entfernt standen wir auch schon vor der bekanntesten der Sehenswürdigkeiten Bad Gastein. Dem imposanten Wasserfall, der mitten im Dorf 340 Meter in die Tiefe stürzt. Ein wirklich einzigartiger Anblick.
Wir folgten dem Weg weiter nach unten bis zur Preimskirche aus dem 19. Jahrhundert. Mit herrlichen Ausblicken auf die Häuser aus der Belle Époque. Die imposante neugotische Preimskirche ist direkt an den Hang gebaut. Der wichtigste Kunstschatz in ihrem hübschen Innenraum ist die Holzmadonna im Altar aus dem Jahr 1450.
Der Straße um die Kirche folgend, kamen wir über die Thermalquellen zum Café Kraftwerk. Dort genossen wir in der herrlichen Herbstsonne einen Kaffee. Mit herrlichem Blick auf den direkt vor uns liegenden Wasserfall! Übrigens musst du auch unbedingt in das Café hinein gehen.
Denn die zwei imposanten Turbinen des ehemaligen Kraftwerks gehören heute zur kreativen Innenausstattung! Selbstverständlich folgten wir anschließend noch ein Stück dem Lauf des Gebirgsflusses, dem sogenannten Wasserfallweg.
Zum Abschluss des ersten Tages bei den Sehenswürdigkeiten Bad Gastein machten wir uns auf den Weg nach oben. Bis zum Beginn des Wasserfalls direkt gegenüber dem Aparthotel Sonnenwende. Das kristallklare Bergwasser beginnt hier über die Felsen nach unten zu laufen. Ein malerischer Anblick. Nur wenige Meter die Straße entlang steht übrigens noch ein überdimensionaler Bilderrahmen für ein schönes Foto von Bad Gastein.
Tipp: Wir haben im Restaurant des Aparthotels auch gleich zu Abend gegessen. Das Gasteiner Wirtshaus ist wirklich gut, weswegen du ohne Reservierung auch keinen Platz bekommst.
Stubnerkogel
Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück zur Seilbahn Stubnerkogel. Mit der wir ganz bequem auf den 2200 Meter hohen Aussichtsberg schwebten. Tickets kannst du auch schon vorab bequem online kaufen.
Tipp: Den Höhenunterschied von unserem Hotel bis zur Seilbahnstation bewältigten wir zum Großteil mit dem Lift der Parkgarage von Gastein! So haben wir uns ziemlich viele Treppen erspart. Oben angekommen musst du nur noch dem Schild zur Felsentherme folgen und bist dann in wenigen Minuten an der Seilbahn.
Bevor du in den Lift steigst, lohnt sich noch ein Blick in die rechte Ecke des Parkhauses direkt hinter der Schranke. Dort findest du eine der Sehenswürdigkeiten Bad Gastein – die Gletschermühlen. Durch Spalten im Eis der Gletscher gelangte Wasser zum Felsen darunter. Dadurch wurde der Fels geschliffen, was nach dem Schmelzen der Gletscher sichtbar wurde. Eine weitere liegt am Poserplatz.
Europas höchst gelegene Hängebrücke
Unser erster Weg auf dem Stubnerkogel führte uns zur Aussichtsplattform „Talblick“. Mit einer herrlichen Aussicht ins Gasteinertal und die umliegenden Berge. Nachdem wir das Panorama ausgiebig genossen hatten, gingen wir zum nahen Gipfelkreuz für das obligatorische Gipfelfoto.
Soweit so gut. Doch nun stand mir eine wirkliche Herausforderung bevor. Wir waren nämlich auch auf dem Stubnerkogel, weil mein Mann im Internet von der 140 Meter langen Hängebrücke gelesen hatte. Meine Begeisterung hielt sich aufgrund meiner Höhenangst allerdings in Grenzen. Zumal man durch Gitterost-Boden der Hängebrücke in einen 28 Meter tiefen Abgrund schaut.
Letztendlich habe ich mich aber doch getraut, Europas höchst gelegene Hängebrücke zu betreten. Und ganz ehrlich. Es war überhaupt nicht so schlimm wie befürchtet. Die fantastischen Berge um uns herum und die süßen Murmeltiere unter der Brücke haben mich die Höhe ziemlich schnell total vergessen lassen. Und am Ende der Brücke entdeckten wir am Hang sogar noch ein Edelweiß. Diese Besonderheit unter den Sehenswürdigkeiten Bad Gastein darfst du also nicht verpassen.
Tipp: Auf der Hängebrücke gibt es einen kleinen Kasten. Den Fotopoint. Mit dem Ticket der Bergbahn kannst du hier ein Foto schießen lassen. Der Fotoapparat steht am Ende der Brücke. Also in die richtige Richtung schauen! Auf der Homepage kannst du das Bild dann mit dem Code deines Tickets einfach herunterladen.
Aussichtsplattform Glockner Blick
Unser Weg führte uns anschließend weiter zur Aussichtsplattform „Glockner Blick“. Wie der Name schon verrät, hatten wir von hier die Spitze des Großglockners und viele weitere majestätische Berge im Blick. Und weil es so schön war, besuchten wir noch einen weiteren Aussichtspunkt. Den vom Felsenweg. Als Zugang wählten wir den 100 Meter langen Weg aus Gitterrost, der direkt an den Fels gehängt wurde. Nun war ich ja schon geübt darin. Die letzten paar Meter zur Plattform liefen wir sogar wieder über eine kleine Hängebrücke.
Nach so viel Abenteuer ließen wir die restliche Wanderung etwas gemütlicher angehen. Unser Ziel war die Mittelstation der Stubnerkogel-Seilbahn. Auf breiter Kiesstraße liefen wir in Serpentinen bequem bergab. Bis wir nach nicht ganz einer Stunde den Bergstadl erreichten, in dem wir uns die wohl verdiente Brotzeit schmecken ließen. Zurück ins Tal ging es dann wieder mit der gleich nebenan gelegenen Stubnerkogel-Seilbahn. Man soll ja schließlich nicht übertreiben mit dem Wandern!
Wanderung Graukogel
Mit dem 2er Sessellift der Graukogelbahn schwebten wir am nächsten Morgen fast 900 Höhenmeter aufwärts. Bis fast zur Baumgrenze auf 1956 Meter. Alle Infos zu den Preisen und Betriebszeiten findest du auf der Homepage der Seilbahn. Auf der Mittelstation musst du übrigens einmal umsteigen, um ganz nach oben zu gelangen.
Wir hatten uns für eine Wanderung zum Palfnersee entschieden. Ein See, der unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten Bad Gastein gehört. Der herrlicher Bergsee lässt sich teils als Rundwanderung entdecken. Wenn du diesen Teil der Wanderung in der Richtung gehst wie wir, ist der Aufstieg leichter. Und der Rückweg deutlich kürzer als der Hinweg.
Info: Im Sessellift brauchst du im Frühjahr und Herbst meist eine Jacke, sie verläuft nämlich fast komplett im Schatten. Für die Wanderung sind unbedingt Bergschuhe nötig! Der Weg ist teils sehr schmal und abschüssig. Ansonsten aber relativ einfach zu wandern.
Wegbeschreibung
Der Graukogel ist bekannt für seine uralten Zirben, die bis zu 300 Jahre alt sind. Somit steht schon zu Beginn der Wanderung eine der Sehenswürdigkeiten Bad Gastein auf dem Programm. Der Zirbenzauber. Ein Wanderweg, der direkt an der Bergstation beginnt.
Wir konnten aber nicht nur alte Zirben bestaunen, sondern auch ein Zirbenbett, eine Schaukel, kleine Seen im Moor und herrliche Ausblicke auf die umliegenden Berge und in das Gasteiner Tal. Auf schönen Waldwegen ging es gemütlich weiter Richtung Palfner Hochalm, die leider heute verfallen ist. Mäßig bergauf und bergab. Und vorbei an einem wunderschönen Wasserfall, den wir auf einer kleinen Holzbrücke querten.
Nach der Palfner Hochalm beginnt dann der steiler werdende Aufstieg zum Palfner See auf 2074 Meter. In der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern. Doch die Anstrengung lohnt sich. Mitten in einer fantastischen Felsarena liegt der malerische Bergsee. Es versteht sich ganz von selbst, dass wir hier eine Pause einlegten.
Der weitere Weg führte uns durch die großen Felsblöcke am Ufer des Sees auf die andere Seite und dort zuerst steil bergab Richtung Bergbahn. Nach etwa 15 Minuten hatten wir aber wieder den bequemen Waldweg erreicht, der uns zurück zur Bergstation brachte.
Tourdaten
- Länge der Wanderung: 7 Kilometer
- 334 Höhenmeter im Aufstieg
- Dauer: 2 Stunden im Aufstieg und 1 Stunde für den Rückweg zur Bergstation
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