Auf dem Weg von den Sehenswürdigkeiten Rothenburg ob der Tauber nach München wollten wir den letzten Tag unseres Urlaubs noch ausnutzen. Und einen Stopp bei den Sehenswürdigkeiten Ansbach in Franken einlegen.
Nach einigen Recherchen im Internet hatten wir nämlich entdeckt: Die kleine Stadt hat einige sehr schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten. Schnell stellten wir fest, dass das völlig untertrieben war. Die Stadt Ansbach stellte sich als kleines Schmuckstück heraus. Aber was ist in Ansbach sehenswert? Die schönsten Sehenswürdigkeiten haben wir in der Karte markiert.
Sankt Gumbertus Kirche
Wir parkten in der Nähe der Pfarrstraße. Und begannen unsere Besichtigung von Ansbach bei der evangelischen Sankt Gumbertus Kirche. Deren außergewöhnliches Aussehen mit den drei Türmen hat uns schon auf Bildern mehr als beeindruckt. Die Sankt Gumbertus Kirche war zu Zeiten der Markgrafen sogar die Hofkirche von Ansbach.
Aber auch das Innere des Kirchenbaus ist eine Besonderheit unter den Sehenswürdigkeiten Ansbach. Und definitiv einen Besuch wert. Der in verschiedenen Blautönen gestaltete Raum versetzte uns unmittelbar in eine völlig andere Zeit! Ein Highlight ist auch die romanische Krypta aus dem Jahr 1040. Und die Schwanenritterkapelle mit insgesamt 25 Sarkophagen der Markgrafen!
Tipp: Auf der Rückseite von St. Gumbertus bezauberte uns eine auffällig verzierte Fassade. Die wunderschöne ehemalige Ansbacher Hofkanzlei. Direkt daneben befindet sich etwas versteckt der Behringershof. Ein ehemaliger Stiftshof aus dem 16. Jhd. Dieser ist mit seinen Treppentürmen ohne Zweifel der schönste Innenhof der ganzen Stadt Ansbach.
Altes Stadthaus
Schon an der nächsten Ecke der Altstadt wartete ein weiteres herausragendes Gebäude, das auf jeden Fall zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Ansbach gehört. Das Stadthaus aus dem Jahr 1532. Mit dem Markgraf-Georg-Brunnen im Vordergrund sieht der Platz aus wie aus einer romantischen Filmkulisse.
Es beherbergte früher das kaiserliche Landgericht. Heute ist das Stadthaus Sitz des Oberbürgermeisters und des Stadtrates von Ansbach. Aber es ist nicht, wie oft angenommen, das Rathaus der Stadt. Das ist im Vergleich zum Stadthaus nämlich sehr schlicht gehalten und steht direkt nebenan.
St. Johannis Kirche & Markgrafen-Museum
Wir näherten uns auf unserem Rundweg der Sankt Johannis Kirche aus dem 15. Jhd. Diese war uns schon zu Beginn unseres Rundweges durch durch die Altstadt von Ansbach ins Auge gefallen. Sie steht nämlich ebenfalls wie die St. Gumbertus Kirche auf dem Martin-Luther-Platz.
Ein so großes Gotteshaus hatten wir in dieser kleinen Stadt gar nicht erwartet. Ein imposanter Anblick. Und sie besitzt zudem eine Besonderheit unter den Sehenswürdigkeiten Ansbach. Die zwei Türme der St. Johannis Kirche sehen völlig unterschiedlich aus!
Gleich hinter St. Johannis ist ein wunderschönes Teilstück der ursprünglichen Stadtmauer aus dem Mittelalter erhalten. Die begehbare Mauer gehört heute zum Markgrafenmuseum, in dem du dich über die Geschichte der Stadt informieren kannst.
Im Erdgeschoss befindet sich eine interessante Kaspar Hauser Ausstellung. Kaspar Hauser wurde 1831 nach Ansbach gebracht und schon zwei Jahre später im Hofgarten von Ansbach ermordet. Seine Geschichte besagt, er sei bis er 16 war alleine in einem Raum eingesperrt gewesen. Dies konnte bis heute weder bewiesen noch widerlegt werden.
Ansbacher Residenz & Hofgarten
Über das Denkmal von Kaspar Hauser gelangten wir zur kleinen Synagoge von Ansbach. Hinter dem unscheinbaren Gebäude hätten wir niemals so eine Pracht erwartet. Der barocke Innenraum von 1746 ist unfassbar schön. Besichtigen kannst du die Synagoge nur ganz selten. Wir hatten also riesiges Glück.
Durch das Herrieder Tor verließen wir die Altstadt. Das Stadttor mit dem hübschen Turm ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Ansbach. Täglich um elf und siebzehn Uhr kannst du am Herrieder Tor ein Glockenspiel hören.
Hinter dem Tor gelangten wir direkt in die Maximilianstraße, die von bunten kleinen Häusern gesäumt wird. Vorbei am hübschen Kirchlein St. Ludwig und dem Karlsplatz erreichten wir so den Eingang des Hofgartens.
Der schöne kleine Garten im französisch-barocken Stil ist perfekt für eine kleine Verschnaufpause. Vor der Orangerie, die an ein kleines Schloss erinnert, setzten wir uns in den Rasen. Dort genossen wir einige Zeit einfach nur die Sonne, bevor wir zur letzten der Sehenswürdigkeiten Ansbach gingen.
Diese lag gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite. Das von außen eher unscheinbare Gebäude der Residenz Ansbach beherbergt wundervolle Prunksäle. Besonders herausragend ist das Gemälde an der Decke des Festsaals.
Übertroffen wird es nur noch vom Spiegelkabinett. Mit unzähligen Spiegeln, die von prunkvollen Rahmen aus goldenen Stuckreliefs gehalten werden. Wir hatten zudem auch noch das Glück, dass vor der Residenz gerade eine kleine Parade abgehalten wurde.
Alle aktuellen Informationen zur Besichtigung findest du auf der Homepage der Residenz von Ansbach.
Foto-Tipp: Die Residenz von Ansbach bietet ein besonders schönes Fotomotiv mit dem Ansbacchantin-Brunnen im Vordergrund.
Unser Rundgang durch die Sehenswürdigkeiten Ansbach war an dieser Stelle beendet. Wir kehrten mit vielen unerwartet schönen Eindrücken zurück nach Hause. Wie du merkst, können wir Ansbach wirklich nur empfehlen. Die Sehenswürdigkeiten der kleinen Stadt sind wirklich wunderschön.
Weitere Tipps und Informationen
- Bei der Gemeinde Ansbach kannst du dir einen Plan mit allen Sehenswürdigkeiten downloaden.
- In der Nähe von Ansbach gibt es noch viele weitere Städte in Bayern mit tollen Sehenswürdigkeiten. So etwa Nürnberg oder Würzburg. Diese bieten sich auch als Ausflugsziele von Ansbach aus an. Ebenso der wundervolle Schlosspark Dennenlohe.
- In Ansbach finden manchmal Rokoko-Festspiele statt. Dann kann man vor der Orangerie das höfische Treiben vergangener Zeiten bewundern. Vor allem die Kostüme der Damen sind atemberaubend. Alle Informationen dazu findest du unter Kunst und Kultur.
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Hallo
Ja das sieht ja sehr schön aus und man bekommt Lust, auch ein Wochenende da zu planen.
Es gibt ja so viele schöne Orte und Gegenden die man unbedingt mal anschauen müsste. Ja statt immer in die Ferne zu schweifen, sollte man vielleicht die eigene Heimat mal besser kennen lernen.
Ist ja auch als Kurzurlaub geeignet, und man kann ein schönes Wochenende planen.
Lieben Grüße
Werner