Die Hauptstadt von Schwaben ist ein perfektes Ziel für einen Ausflug von München. Als eine der ältesten Städte von Deutschland hat Augsburg nämlich viel Geschichte und Kultur zu bieten. Du kannst unglaublich tolle Ecken in der Stadt erkunden! Wir haben unseren Tag bei den TOP 10 Sehenswürdigkeiten Augsburg sehr genossen. Eine erste Orientierung gibt dir die Karte mit allen Sehenswürdigkeiten Augsburg. Geparkt haben wir übrigens direkt am Hauptbahnhof im Parkhaus in der Halderstraße 29A.
Synagoge Augsburg
Unser erstes Ziel unter den Sehenswürdigkeiten Augsburg war die über 100 Jahre alte Synagoge. Die heutige Synagoge im maurischen Stil wurde 1917 eingeweiht. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie aber von den Nationalsozialisten geschlossen und als Lager benutzt. Durch die Luftangriffe der Alliierten im Februar 1944 wurde die Synagoge schwer beschädigt. Und die Innenausstattung fiel den Flammen zum Opfer. Über viele Jahre hinweg wurde die Synagoge wieder aufgebaut und restauriert. So erstrahlt sie heute wieder im alten Glanz.
Und auch wenn man es von außen kaum vermuten mag. Die Synagoge zählt zu Recht zu den schönsten in ganz Europa. Schon beim Betreten spürt man durch das fast magische Licht eine feierliche Stimmung. Es war ein besonderes Gefühl, unter der imposanten 29 Meter hohen Kuppel zu stehen, die mit einem grün-goldenen Mosaik bedeckt ist.
Alle Infos zu Öffnungszeiten, Festen und Preisen findest du auf der Homepage der Synagoge Augsburg.
Hoher Dom Mariä Heimsuchung
Auf dem Weg zu den Sehenswürdigkeiten vom Augsburger Dom machten wir einen kurzen Halt an der Kirche St. Anna. Hinter den Mauern der kleinen Kapelle verbergen sich wahre Schätze. Besonders die Fuggerkapelle und die Goldschmiede-Kapelle sind einzigartige Kunstwerke.
Anschließend führte uns der Weg weiter zum Dom von Augsburg. Schon von Weitem konnten wir die beiden Türme sehen. Der Bau begann im 9. Jhd. und dauerte gleich mehrere Jahrhunderte. Der romanische Stil wurde mit gotischen und barocken Elementen ergänzt. Wodurch sich ein einzigartiger Stilmix ergab.
Zuerst umrundeten wir den Dom, der somit von allen Seiten einen anderen Anblick bietet. Die verschiedenen Baustile sind schon mehr als beeindruckend. Besonders das verzierte Südportal hat uns sehr begeistert. Die Bronzetür stammt noch aus dem Mittelalter.
Im Inneren erwarteten uns gleich mehrere Sehenswürdigkeiten Augsburg. Angefangen vom ältesten Glasgemälde-Zyklus der Welt über prachtvolle Altäre bis hin zur romanischen Krypta. Besonders bemerkenswert ist der barocke Hochaltar, der die Himmelfahrt Mariens darstellt.
Stadtmauer
Anschließend machten wir einen Spaziergang direkt auf der alten Stadtmauer. Diese steht schon seit der Römerzeit in Augsburg. Die Reste der Befestigungsanlage kann man heute noch teilweise begehen. Und sie gehören ohne Frage zu den TOP Sehenswürdigkeiten Augsburg. Wir nahmen den Aufstieg links vom Fischertor. Über eine steile Treppe kamen wir so auf die Stadtmauer und folgten dem Weg bis zum Biergarten Luginsland. Der perfekte Ort für eine kleine Pause. Mit einem herrlichen Blick auf Augsburg. Auf unserem Rundgang kamen wir auch am Hexenbrunnen an der Wallanlage Lueginsland vorbei. Einem Mahnmal der Hexenverbrennungen in Augsburg.
Vor dem äußeren Stadtgraben wechselten wir auf die Außenseite der Mauer, um den Steinernen Mann zu sehen. Der Sage nach handelt es sich dabei um den Bäcker Konrad Hacker, der Augsburg im 30-jährigen Krieg gerettet haben soll. Er täuschte den kaiserlichen Truppen vor, dass Augsburg nicht unter Hunger leidet, indem er Brot aus Sägemehl von der Stadtmauer in den Graben warf. So zogen sie ab, da sie nicht mehr an einen Sieg glaubten. Natürlich berührten wir auch die Nase des Steinernen Mannes. Soll ja schließlich Glück bringen.
In der Fuggerei
Die Fuggerei ist eine Besonderheit unter den vielen Sehenswürdigkeiten Augsburg. Es handelt sich dabei um die älteste Sozialsiedlung der Welt. Noch heute liegt die Miete pro Jahr bei 88 Cent. Plus Nebenkosten. Um in der Fuggerei wohnen zu dürfen, muss man katholisch und bedürftig sein. Und man muss laut Mietvertrag drei mal am Tag für die Gründerfamilie beten. Eine ähnliche Einrichtung gibt es mit den Seelhäusern übrigens auch in Nördlingen.
Die Fuggerei besitzt eine eigene Stadtmauer mit drei Toren, malerische Gassen und eine wunderschöne kleine Kirche. Die Fuggerei ist praktisch eine Stadt in der Stadt. Oder besser gesagt, ein kleines Märchendorf mitten in Augsburg. In dem wir uns fühlten wie in einer völlig anderen Zeit.
Auch der Besuch im Fuggerei Museum hat uns sehr begeistert. Im letzten noch original erhalten Haus konnten wir sehr liebevoll gestaltete Zimmer besichtigen. So wie sie früher einmal eingerichtet waren.
Rathaus und Perlachturm
Anschließend führte uns unser Weg zum Rathaus von Augsburg. Ein wunderschönes Gebäude aus dem 17. Jhd. im Stil der Renaissance. Der hübsche Brunnen auf dem Rathausplatz bildet mit der prachtvollen Fassade des Rathauses einen wundervollen Anblick. Das absolute Highlight unter den Sehenswürdigkeiten Augsburg verbirgt sich allerdings im Inneren des Rathauses. Der Goldene Saal aus dem Jahr 1643.
Der goldene Saal hat uns durch seine prachtvolle Ausstattung und seine kunstvollen Deckenmalereien sofort verzaubert. Um die Gemälde herum ist die gesamte Decke mit Blattgold überzogen, was dem Saal auch seinen Namen verleiht. Dadurch erhält der Raum eine atemberaubende Atmosphäre. Wir wussten gar nicht, wohin wir zuerst schauen sollten. Der Saal ist einfach nur unfassbar schön!
Neben den prachtvollen Deckenmalereien sind auch die Gemälde an den Wänden des goldenen Saals wahre Meisterwerke. Sie zeigen wichtige Persönlichkeiten und Ereignisse aus der Geschichte der Stadt Augsburg. Übrigens sind auch die beiden Fürstenzimmer einen Blick wert. Eine Besichtigung ist täglich von 10:00 bis 18:00 möglich.
Natürlich durfte bei unserem Besuch der Sehenswürdigkeiten Augsburg auch der Perlachturm direkt neben dem Rathaus nicht fehlen. Mit einer Höhe von rund 70 Metern ragt er über die Altstadt von Augsburg. Der Turm wurde im 10. Jahrhundert erbaut. Ursprünglich diente er als Wachturm und war Teil der Stadtmauer. Also hieß es, erst einmal 258 Stufen bezwingen. Aber die Aussicht war jede Mühe wert. Die Sehenswürdigkeiten Augsburg lagen uns praktisch zu Füßen.
Sehenswürdigkeiten in der Maximilianstraße
Als nächstes wollten wir die Sehenswürdigkeiten Augsburg in der Maximilianstraße besichtigen. Auf dem Weg dorthin machten wir aber noch einen kleinen Umweg. Zum sehr bunten Weberhaus aus dem 14. Jhd. Es diente ursprünglich der Zunft der Weber als Handelshaus. Heute ist es mit der auffälligen Bemalung der Fassade ein tolles Fotomotiv. Und auch am Zeughaus aus dem Jahr 1607 schauten wir vorbei. Neben der malerischen Fassade ist vor allem die riesige Skulptur über dem Eingang ein Blickfang. Sie stellt den Erzengel Michael dar, der gegen den Satan kämpft.
Erst dann gingen wir zu den Sehenswürdigkeiten in der Maximilianstraße. Die Maximilianstraße ist gesäumt von historischen Gebäuden und somit wohl die schönste Straße der ganzen Altstadt. Unser erstes Ziel waren die Fuggerhäuser. Genauer gesagt der mediterrane Innenhof, der sogenannte Damenhof. Die Säulen, Rundbögen und der süße Brunnen zaubern eine tolle Stimmung. Es versteht sich fast von selbst, dass wir im Café eine Pause einlegten.
Gut erholt ging unser Rundgang durch Augsburg weiter. Vorbei an den bunten historischen Häusern und wundervollen Brunnen schlenderten wir die Maximilianstraße entlang.
Tipp: Falls du mehr Zeit in Augsburg hast, kannst du im Schaetzlerpalais noch einen wundervollen Rokokofestsaal besichtigen. Das Palais liegt direkt am Herkulesbrunnen.
Basilika St. Ulrich und Afra
Am Ende der Prachtstraße erreichten wir die Ulrichskirchen aus dem Jahr 1604. Die beiden aneinander gebauten Kirchen sind schon von außen ein wundervoller Anblick. Und im Inneren voller Sehenswürdigkeiten Augsburg. Besonders einzigartig ist die Basilika, da sie aus mehreren Kapellen und Kirchen besteht. Die teils zu der katholischen und teils zu der evangelischen Kirche gehören!
Als erstes besichtigten wir die spätgotische katholische Basilika St. Ulrich und Afra. Mit ihren drei Barockaltären und fünf Grabkapellen der Fugger hat sie uns viel mehr beeindruckt als eigentlich erwartet. Besonders der geschnitzte Hochaltar mit den unzähligen Details ist sehr sehenswert. Und natürlich die Ulrichsorgel. Aber auch der Innenraum der angebauten evangelischen St. Ulrich Kirche hat uns gut gefallen.
Durch das Lechviertel zum Roten Tor
Bevor wir unsere letzte Station bei den Sehenswürdigkeiten Augsburg an einem Tag erreichten, liefen wir durch den wohl schönsten Teil der Altstadt. Das romantische Lechviertel. In diesem Viertel lebten einst die Handwerker. Diese legten eine Vielzahl an Kanälen an, da sie das Wasser zum Arbeiten brauchten. Deswegen wird das Lechviertel auch heute noch „Klein Venedig“ genannt. Wir spazierten quer durch die kleinen Gassen mit ihren unzähligen Kanälen und Brücken. Und genossen die besondere Atmosphäre.
Am Ende des kurzen Spaziergangs durch das verträumte Augsburg erreichten wir die Augsburger Puppenkiste. Das bekannteste Marionettentheater der Welt.
Tipp: Wenn du dir eine Vorstellung anschauen willst, musst du die Tickets lange im Voraus buchen. Den Spielplan inklusive Preise findest du hier.
Gleich neben der Augsburger Puppenkiste besichtigten wir als Abschluss noch ein Stadttor. Das rote Tor mit dem alten Wasserwerk. Seine drei Wassertürme, zwei Brunnenmeisterhäuser und das Aquädukt sind sogar UNESCO-Welterbe. Übrigens musst du dir das rote Tor unbedingt auch von der anderen Seite anschauen!
Weitere schöne kleine Städte in Deutschland sind Ansbach, Nördlingen, Quedlinburg oder Erfurt.
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