Als Abschluss unserer Reise durch Peru haben wir noch die Sehenswürdigkeiten Lima besucht. Da unser Flug kurzfristig verschoben wurde, hatten wir fast zwei Tage zur Verfügung. Um es gleich vorwegzunehmen, ein Tag in Lima ist völlig ausreichend. Denn im Vergleich zu unseren anderen Stationen in Peru waren wir nicht von jeder Sehenswürdigkeit der Stadt sonderlich beeindruckt. Alle Orte, die wir erkundet haben, sind in der Karte markiert.
Info: Unser Hotel hatten wir im Stadtteil Miraflores, den du ebenso wie Barranco ohne Bedenken selbstständig erkunden kannst. Für die Sehenswürdigkeiten in der Altstadt hatten wir eine geführte Tour bei getyourguide* gebucht. Erstens erfährst du so viel über die interessante Vergangenheit von Lima und zweitens ist es sicherer.
Plaza de Armas von Lima
Die schönsten der Sehenswürdigkeiten Lima befinden sich rund um die Plaza de Armas. Den Hauptplatz der Stadt, auf dem 1821 die Unabhängigkeit Perus ausgerufen wurde. Am auffälligsten ist dabei die imposante Kathedrale von Lima. Da sie von mehreren Erdbeben beschädigt wurde, ist sie heute eine Mischung aus ganz verschiedenen Baustilen. Vom barocken Kolonialstil bis hin zum Neoklassizismus.
Zusammen mit dem Palast des Erzbischofs nimmt sie eine komplette Seite der Plaza de Armas ein. Besonders eindrucksvoll am Palast des Erzbischofs sind die Balkone aus dunklem Zedernholz. Ein wirklich schönes Bild von der Kathedrale erhältst du übrigens mit dem Brunnen im Vordergrund, der in der Mitte der Plaza de Armas steht.
Eine weitere der Sehenswürdigkeiten Lima am Platz ist der Regierungspalast. Weitaus sehenswerter sind allerdings die Häuser mit den gelben Fassaden und den malerischen dunklen Balkonen. Darunter auch das Rathaus von Lima.
Iglesia y Convento de San Francisco
Am meisten beeindruckt haben uns aber die Sehenswürdigkeiten des Klosters San Francisco, das nur wenige Schritte von der Plaza de Armas entfernt liegt. Denn auch wenn es sich von außen nicht erahnen lässt. In der Basilika aus dem 17. Jhd. und dem dazugehörigen Kloster verbergen sich unglaubliche Sehenswürdigkeiten von Lima.
Alleine schon die im maurisch-spanischen Stil bemalten Gewölbe der Kirche und das prachtvoll geschnitzte Chorgestühl haben uns verzaubert. Auch der Kreuzgang mit den unzähligen bunten Kacheln und die wundervoll bemalten Zimmer im Kloster sind wirklich eine Besonderheit in Lima. Vor allem das Bild vom letzten Abendmahl, bei dem peruanisches Essen auf dem Tisch steht. Bis hin zum gebratenen Meerschweinchen.
Aber es gibt noch zwei weitere einzigartige Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Eine davon ist die märchenhafte alte Bibliothek. Mit dem dunklen Holz, zwei Wendeltreppen und über 25.000 uralten Büchern ein mehr als faszinierender Ort. Und schließlich sind da noch die Katakomben, die bis 1808 als Friedhof dienten. Ca. 70.000 Menschen wurden hier bestattet und ihre Knochen sind heute an verschiedenen Stellen gesammelt, geordnet und gestapelt. Eine makabre, aber gleichzeitig auch faszinierende Sehenswürdigkeit von Lima. Nur schade, dass man in der gesamten Anlage keine Fotos machen darf.
Sehenswürdigkeiten in Miraflores
Auch im Stadtteil Miraflores gibt es die ein oder andere der Sehenswürdigkeiten Lima zu entdecken. Also spazierten wir nach unserer Tour durch die Altstadt einfach mal los. Auf dem Weg zu unserem ersten Ziel kamen wir durch den kleinen Kennedy Park. Hier leben jede Menge süße Katzen, die allesamt von Lima medizinisch versorgt und gefüttert werden. Mit all den Straßenhändlern, Künstlern und der Statue des niedlichen blauen Stiers ein sehr entspannter Ort.
Parque del Amor
Unser eigentliches Ziel war aber der Parque del Amor. Mit der riesigen Skulptur von zwei sich Küssenden. Der Park liegt direkt am Rand der Klippen und gibt einen herrlichen Blick auf die Costa Verde frei. Zu den Sehenswürdigkeiten von Lima zählt er aber nicht deswegen. Sondern wegen der mit tausenden bunten Mosaiksteinen beklebten Mauern und Bänken. Gestaltet nach dem Vorbild des Park Güell in Barcelona.
Um noch etwas die schöne Aussicht auf die Costa Verde genießen zu können, schlenderten wir noch ein Stück die Klippen entlang. Und schauten den Gleitschirmfliegern zu, die von dort in Richtung Meer starteten.
Pyramide Huaca Pucllana
Die ungewöhnlichste der Sehenswürdigkeiten Lima ist mit Sicherheit die riesige Lehmpyramide Huaca Pucclana. Ein unfassbar großes Bauwerk mitten in der modernen Stadt, das scheinbar aus unendlich vielen kleinen Ziegeln besteht. Wir waren von der Größe der 1.500 Jahre alten Pyramide schlichtweg überwältigt. Das mysteriöse Gebäude wurde schon gebaut, lange bevor die Inkas Machu Picchu errichteten. Wofür genau es diente, weiß man aber bis heute nicht genau.
Info: In Lima kannst du bei den Wasserspielen im Parque de la Reseva abends eine Lichtshow bewundern. Da wir aber ein paar Jahre vorher schon die Lichtshow in Singapur besucht hatten, haben wir darauf verzichtet.
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Bridge of sighs in Barranco
Vor unserer Reise zu den Sehenswürdigkeiten Lima haben wir viel über das Künstlerviertel Barranco gelesen. Über die herrliche Street-Art und die berühmte Seufzerbrücke. Die Bridge of Sighs. Also haben wir uns ein Uber-Taxi gerufen und sind in den Stadtteil Barranco gefahren.
Aber ganz ehrlich. Den Weg hätten wir uns sparen können. Ja, die Graffiti sind nett, aber mehr auch nicht. Die Kirche an der Brücke ist halb verfallen und die Brücke selbst einfach nur unspektakulär. Wir würden Barranco wirklich nicht zu den Sehenswürdigkeiten Lima zählen.
Tipp: In Lima gibt es ein wundervolles Restaurant auf einem hübschen Pier im Meer. Das Rosa Náutica. Du kannst entweder an den Tischen auf der Pier Platz nehmen oder direkt in das Restaurant gehen. Im Restaurant selbst wird allerdings elegante Kleidung erwartet. Ein Besuch lohnt sich übrigens auch nur für einen Kaffee. Denn die Aussicht auf die Stadt Lima und die Costa Verde ist einfach zauberhaft. Und vergiss nicht, einen Blick auf die Steine neben dem Pier zu werfen. Dort machen es sich nämlich viele hübsche Krebse bequem.
FAQS
Wann ist die beste Reisezeit für Lima?
Die beste Reisezeit für Lima sind die Monate von Dezember bis April. Also im peruanischen Sommer. Es ist zwar das ganze Jahr über trocken, aber die Sonne zeigt sich fast ausschließlich in diesen Monaten. Im peruanischen Winter liegt die Stadt so gut wie immer unter dichtem Nebel.
Kann man in Lima baden?
Lima liegt am kalten Pazifik. Aber von Januar bis April kannst du in Lima baden, denn die Wassertemperatur liegt dann im Durchschnitt bei etwa 20 Grad. Mit 27 Grad Lufttemperatur und fast täglichem Sonnenschein eine traumhafte Kombination. Alle anderen Monate sind für die meisten Menschen nicht für einen Badeurlaub geeignet. Zumal es in Lima im August nur etwa 19 Grad warm wird.
Wie viele Tage soll man für Lima einplanen?
Lima hat nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Wenn du nicht in der Badesaison da bist, reicht ein Tag für Lima völlig aus.
Ist Lima gefährlich?
Lima ist nicht gerade ungefährlich. Das auswärtige Amt warnt sogar vor der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Die Touristenviertel Miraflores und Barranco kannst du aber ohne Bedenken auf eigene Faust erkunden. In der Altstadt ist es aber sicherer, einen Guide dabei zu haben.
*Mit einem Stern markierte und folgende Links sind Werbelinks. Wir werden also für eine Buchung vergütet, ohne dass du deswegen mehr bezahlen musst.