Peru hat uns als Reiseland völlig begeistert. Die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten Peru ist zwar meist mit großen Anstrengungen verbunden, aber dafür sind sie unfassbar beeindruckend. Und auch wenn wir oft mitten in der Nacht aufstehen mussten, um an den Touren teilnehmen zu können: Die Sehenswürdigkeiten ließen uns jeden Tag aufs Neue die Müdigkeit komplett vergessen. Die Rundreise durch Peru war ein Erlebnis, das uns für immer in Erinnerung bleiben wird. Peru ist definitiv das schönste Land, das wir bisher besucht haben! In unserem Artikel findest du viele nützliche Tipps & Infos, die wir bei unserer Reise gesammelt haben.
Was ist die beste für Reisezeit Peru?
Wenn du es gerne warm magst und Lima bei Sonne erleben möchtest, solltest du im europäischen Winter zu den Sehenswürdigkeiten Peru reisen. Also zwischen November und Februar. Allerdings musst du dann im Hochland damit rechnen, öfter mal nass zu werden. In Peru herrscht zu dieser Zeit nämlich die Regenzeit. Nur in Lima regnet es das ganze Jahr fast nie.
Wir haben uns jedoch für die Trockenzeit entschieden, die von Mai bis September dauert. Dann ist zwar Winter in Peru, aber das Risiko von Regen in Machu Picchu ist in diesen Monaten am geringsten. Schließlich ist Machu Picchu ja die berühmteste unter den Sehenswürdigkeiten Peru. Und auch wenn es nachts dann ziemlich kalt wird, liegen die Temperaturen tagsüber immer noch um die 20 Grad.
Höhenkrankheit
Das wichtigste Thema bei einer Reise nach Peru ist die Höhenkrankheit. Diese macht sich bei Höhen über 2500 Meter bemerkbar. Symptome sind Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen und Kurzatmigkeit. Ein bewährtes Mittel gegen die Höhenkrankheit ist der langsame Aufstieg in die Höhe und viel Ruhe in den ersten Tagen. Deswegen haben wir unsere Rundreise Peru in Arequipa begonnen. Erst nach zwei Nächten auf knapp 2300 Metern haben wir uns auf den Weg nach Puno gemacht. Und zwar mit dem Bus inklusive eines Abstechers in den Colca-Canyon. So konnten wir uns besser an die Höhe gewöhnen als bei einer Anreise mit dem Flugzeug. Und außerdem gehört der Colca-Canyon zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Peru.
In Puno angekommen haben wir nach der ersten Nacht nur eine etwa dreistündige Tour unternommen. Zu den Schilf-Inseln im Titicacasee. Den Rest des Tages ruhten wir uns aus. Nachdem wir uns so perfekt an die Höhe gewöhnt hatten, flogen wir nach einer weiteren Nacht in Puno weiter nach Cusco. Neben einer langsamen Gewöhnung an die Höhe kannst du auch durch genügend Flüssigkeit der Höhenkrankheit vorbeugen. Aber nicht so viel trinken, wie nur irgendwie reinpasst. Denn dann gerät der Salzhaushalt ins Wanken und die Zellen lagern Wasser ein, was lebensgefährlich werden kann. Aber drei Liter dürfen es auf jeden Fall sein.
Außerdem solltest du so wenig Alkohol wie möglich trinken. Aber keine Sorge. In einer Höhe ab 3000 Meter schmeckt Alkohol sowieso nicht mehr 🙂 Ein weiteres Mittel gegen die Höhenkrankheit ist übrigens der Coca-Tee, den du in jedem Hotel im Hochland serviert bekommst.
Info: In Deutschland fallen Coca-Blätter und Produkte daraus unter das Betäubungsmittelgesetz. Du musst also unbedingt sehr darauf achten, dass du davon nichts im Gepäck mit nach Deutschland bringst.
Sicherheitshinweise
Peru gilt als nicht ganz sicheres Reiseland. Wenn du aber einige Hinweise befolgst, gibt es keinen Grund, Angst zu haben. Wichtig ist vor allem, dass du gefährliche Stadtviertel meidest. Die Touristenzonen sind gut bewacht und wir haben uns niemals unsicher gefühlt. Zur Sicherheit haben wir aber in Lima eine geführte Stadttour* gebucht.
Außerdem haben wir auf unseren ursprünglichen Plan verzichtet, von Puno nach Cusco mit dem Nachtbus zu fahren. Denn diese werden nicht gerade selten überfallen. Auch bei Taxis passiert das immer wieder. Du solltest also nur Taxis nutzen, die etwa vom Hotel bestellt werden. Eine gute Alternative ist der Fahrservice Uber.
Das Auswärtige Amt warnt außerdem davor, dass die Flugzeuge bei den Nazca-Linien alles andere als sicher sind.
Ein weiteres Risiko in Peru sind die immer wieder stattfindenden Erdbeben. Wenn du aber mit offenen Augen durch die Stadt und dein Hotel gehst, findest du überall Schilder mit einem großen S darauf. Diese weisen sogenannte Sicherheitszonen aus, in denen du im Falle eines Erdbebens Schutz finden kannst.
Und auch gefährliche Krankheiten sind in Peru verbreitet. Wie etwa Dengue-Fieber, Malaria oder Gelbfieber. Ganz aktuelle Hinweise dazu findest du immer bei den Reisehinweisen vom Auswärtigen Amt.
Mit dem Mietwagen durch Peru?
Grundsätzlich kannst du die Sehenswürdigkeiten Peru auch mit dem Mietwagen erkunden. Allerdings musst du dann genügend Zeit mitbringen, wenn du nicht den ganzen Urlaub im Auto verbringen willst. Denn die Sehenswürdigkeiten Peru liegen nicht gerade dicht beieinander. Außerdem gibt es nicht in allen Städten Mietwagen zu buchen. Und es ist sehr teuer, den Mietwagen in einer anderen Stadt abzugeben, als du ihn abholst. Was die Rundreise wirklich lang macht. Alleine der Weg von Lima nach Cusco dauert knapp 17 Stunden. Und nicht alle Straßen sind in einem guten Zustand. Vor allem der Weg nach Machu Picchu ist mit dem Auto nicht gerade ungefährlich.
Also haben wir uns in Peru gegen einen eigenen Mietwagen entschieden. Und alle Ausflüge bei getyourguide* gebucht.
Weitere nützliche Informationen
- Aufgrund der Höhe und anderer hygienischer Bedingungen sind Magenprobleme in Peru nichts Ungewöhnliches. Ein gutes Mittel dagegen ist der Munja-Tee. Außerdem musst du darauf achten, nur Gekochtes oder selbst Geschältes zu essen. Denn Wasser aus der Leitung kann zu Gesundheitsproblemen führen. Und auch zum Zähneputzen eignet sich das Leitungswasser in Peru nicht.
- Auch wichtig zu wissen ist, dass Alkohol in Peru nur im privaten Raum oder in Bars erlaubt ist. Alkohol auf der Straße zu trinken, kann sogar mit Bußgeldern bestraft werden.
- Bei Höhen über 3000 Metern musst du beim Öffnen von Mineralwasser mit Sprudel und von Cremes in Tuben sehr vorsichtig sein. Denn aufgrund des veränderten Luftdrucks schießt der Inhalt förmlich nach draußen, sobald du den Deckel aufdrehst.
- Und noch eine Besonderheit gibt es in Peru. Beim Umsteigen von einem internationalen auf einen nationalen Flug oder umgekehrt musst du deine Koffer am Gepäckband abholen und neu einchecken. Da uns das keiner vorher gesagt hat, wären wir ab Lima fast ohne Gepäck weitergeflogen 🙂
- Wenn du dein Hotelzimmer beheizen möchtest, musst du fast in jedem Hotel an der Rezeption eine elektrische Heizung bestellen. Denn im Normalfall sind keine Heizkörper in den Zimmern verbaut. Und die Klimaanlagen können nur kühlen.
Unsere Route durch die Sehenswürdigkeiten
- Arequipa
- Fahrt durch den Colca Canyon nach Puno
- Ausflug nach Uros im Titicaca-See
- Cusco
- Besuch von Machu Picchu
- Tagesausflug ins Heilige Tal
- Wanderung in den Rainbow Mountains
- Lima
FAQs
Welche Impfungen braucht man für Peru?
Neben den allgemein nötigen Impfungen wie Tetanus, solltet du auch gegen Hepatitis A geimpft sein. In vielen Gebieten ist auch eine Impfung gegen Gelbfieber nötig. Solltest du länger bei den Sehenswürdigkeiten Peru sein oder auch den Amazonas besuchen, sind weitere Impfungen notwendig. Eine aktuelle Auflistung findest du beim Auswärtigen Amt.
Brauche ich für Peru ein Visum?
Wenn du maximal 90 Tage in Peru bleiben möchtest, benötigst du als deutscher Staatsangehöriger kein Visum.
Wie viele Tage soll man für Peru einplanen?
Für einen Urlaub in Peru solltest du 14 Tage einplanen, wenn du in etwa das sehen möchtest, was wir angeschaut haben. Denn aufgrund der Höhenkrankheit musst du in Peru alles etwas langsamer angehen. Solltest du mehr Zeit haben, lohnt sich auch ein Abstecher in das angrenzende Bolivien.
*Die gekennzeichneten und nachfolgenden Links sind Affiliates. Wir werden also vergütet, wenn du über den Link etwas buchst. Der Preis für dich bleibt natürlich davon unberührt.