Wir lieben es einfach, im Herbst in den Bergen zu wandern. Wenn das Laub der Bäume sich bunt färbt und in der Ferne die mit Schnee bedeckten Gipfel leuchten. Ein Berg mit ganz besonders schönen Aussichten und gleich zwei Gipfeln ist der Rauschberg in Ruhpolding im Chiemgau. Und zudem gibt es hier eine Vielzahl verschieden schwieriger Touren. Wir haben uns für eine mittelschwere Wanderung Rauschberg entschieden.
Vom Parkplatz an der Rauschbergbahn starteten wir ganz gemütlich unsere Wanderung Rauschberg. Mit der Rauschbergbahn in Ruhpolding :-). So erreichten wir in nur wenigen Minuten die Bergstation auf 1635 Metern. Und konnten schon auf der Terrasse der Bergbahn eine atemberaubende Aussicht genießen. Auf eine herrliche Berglandschaft und die Skulptur Himmelskletterer. Vorlage dieser war der jüngere der Huaba-Buam, Alexander Huber.
Tipp: Wenn du an Kunst interessiert bist, lohnt sich ein Besuch der Galerie in der Bergstation. Hier sind Werke von Walter Angerer d. Jüngeren ausgestellt, der auch die Skulpturen auf dem Berg schuf.
Wanderung vom Vorderen zum Hinteren Rauschberg
Nachdem wir ausgiebig den Blick genossen hatten, begannen wir unsere Wanderung. Zum nahen Gipfelkreuz des Vorderen Rauschberg auf 1645 Metern. Auch hier wurden wir von einem unglaublichen Panorama empfangen. Sogar den Chiemsee konnten wir von hier aus sehen. Und eine weitere Skulptur von Walter Angerer. Adams Hand. Sie zeigt Richtung Rom. Genauer gesagt zur Sixtinischen Kapelle. Denn sie soll eine Anlehnung an Michelangelos Hand Gottes sein, die sich eben dort befindet. Es versteht sich von selbst, dass wir einen kurzen Umweg zu Adams Hand auf dem Nebengipfel einlegten.
Und noch eine Sehenswürdigkeit hat der Vordere Rauschberg zu bieten. Den sogenannten Holzgeisterweg direkt hinter dem Rauschberghaus. Ein knapp 1,5 Kilometer langer Rundweg, der sich mit dem Thema Holz beschäftigt. Der Erlebnispfad ist natürlich besonders für Kinder interessant. Aber die Skulpturen entlang des Weges haben auch uns begeistert!
Mit herrlichen Weitblicken ging unsere Wanderung Rauschberg weiter zum zweiten Gipfel. Dem hinteren Rauschberg. Der Bergpfad wurde langsam immer schmaler. Bis wir auf dem letzten Stück nur noch auf einem schmalen Pfad zwischen unzähligen Latschen wanderten. Dann hatten wir schließlich den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Das Gipfelkreuz auf 1671 Metern. Da es um das Kreuz ziemlich eng ist, wanderten wir noch ein kurzes Stück den Grat entlang. Um eine kleine Pause einzulegen und die fantastische Landschaft um uns herum zu genießen.
Abstieg zum Taubensee
Den Weg zurück zur Talstation legten wir zu Fuß zurück. Dafür mussten wir erst mal ein kleines Stück den Weg zurück. Bis zur Abzweigung Richtung Rauschbergalm. Der Weg Nummer 24 führte uns über Almwiesen bergab. Bis zur Kaitlalm. Wo wir uns die mehr als verdiente Brotzeit in der Sonne schmecken ließen.
Anschließend bogen wir auf den Panoramaweg 23 ab. Dieser brachte uns steil bergab durch einen wundervollen Bergwald. Bis zum Sackgraben. Ab da führte uns der Weg noch kurz steil bergab und dann gemütlich auf Forststraße 22 bis zum Taubensee bei der Talstation der Rauschbergbahn.
Tourdaten
- Gehzeit: 3,5 Stunden
- Länge: 10 Kilometer
- Höhenmeter: 80 im Aufstieg, 1000 im Abstieg
- Adresse der Rauschbergbahn: Knogl 12, 83324 Ruhpolding
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Was für eine schöne Beschreibung eures Wanderausflugs.
Wahlmünchner der ich nun einmal bin, habe ich selbstverständlich diese Tour auch schon als Tagestrip auf mich genommen;-)
Ich finde du hast alles sehr gut beschrieben und wenn ich noch nicht da gewesen wäre hätte ich spätestens jetzt meine Freundin überredet am Wochenende diese Tour zu machen.
LG
Stephan