Ankunft in Tel Aviv – Jaffa
Nach Mittag erreichten wir von den Sehenswürdigkeiten Jerusalem kommend unser Strandhotel bei den Sehenswürdigkeiten Tel Aviv. Das wir glücklicherweise mit einem Parkplatz gebucht hatten. Denn nicht nur, dass die Plätze in Tel Aviv Mangelware sind. Man braucht in ganz Israel auch noch eine nicht gerade einfache App, um irgendwo sein Auto abstellen zu können.
Die moderne und quirlige Metropole ist das absolute Kontrastprogramm zum traditionellen Jerusalem. Schon bei der Ankunft wurden wir von einer der größten Gay Prides begrüßt. Die mit bunten Kostümen und lauter Musik direkt an unserem Hotel vorbeizog. Eine riesige Party.
Westliche Bekleidung oder ein Bikini am Strand sind in Tel Aviv also absolut kein Problem. Denn die Einwohner sind westlich ausgerichtet und wirklich sehr tolerant.
Die restliche Zeit des Tages schlenderten wir durch die Straßen von Tel Aviv. Die offene Atmosphäre der Stadt hat uns schnell in ihren Bann gezogen, die viel gerühmte Bauhauskultur überzeugte uns persönlich nicht wirklich. Wenn du aber an Architektur interessiert bist, findest du zum Beispiel am Rothschild Boulevard schön renovierte Bauhaus-Häuser.
Tipp: Den Abend in Tel Aviv verbrachten wir im Restaurant HaPizza. Du musst unbedingt vorher reservieren, da die Menschen in langen Schlangen auf einen Platz warten. Der Italiener ist außer am Samstag immer geöffnet und bietet koscheres Essen zu moderaten Preisen an. Koscher bedeutet, dass Fleisch und Milch nicht gemeinsam gegessen werden dürfen. Und dass verschiedene Tiere wie etwa Garnelen nicht angeboten werden.
Die alte arabische Hafenstadt Jaffa
Am nächsten Morgen gingen wir am Strand an der Tayelet Promenade bis zur Tel Aviv Altstadt. Alleine schon der perfekte Blick auf das ins Meer ragende Jaffa war den Weg wert. Am Strand stehen sogar mehrere bunte Fotorahmen, die förmlich dazu einladen, ein besonderes Erinnerungsfoto mit Jaffa im Hintergrund zu machen. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen.
Am 5000 Jahre alten Hafen von Tel Aviv angekommen, spürten wir sofort die veränderte Stimmung. Durch ein Steintor betraten wir über eine steile Treppe die engen mittelalterlichen Gassen der Altstadt Tel Aviv. Zu den Sehenswürdigkeiten Jaffa. Unser erstes Ziel war das Haus von Simon dem Gerber, der für einige Zeit den Apostel Petrus beherbergte.
Danach verloren wir uns zwischen den hübschen Häuschen und unzähligen Galerien. Wir ließen uns einfach treiben. Von der St. Peter Kirche aus führte uns der Weg nach oben. Zum höchsten Punkt von Jaffa, dem Abrasha Park. Die Aussicht auf die Skyline von Tel Aviv mit der unendlich scheinenden Strandpromenade ist so beeindruckend, dass wir einige Zeit einfach nur stehen blieben, um das Panorama zu genießen.
Über die Skulptur „Tor des Glaubens“ kamen wir zur Wunschbrücke am Rande des Abrasha Park. Die Brücke erfüllt dir durch das Berühren deines Sternzeichens einen Wunsch, wenn du dabei aufs Meer hinausblickst. Links davon tauchten wir ein in das sogenannte Künstlerviertel von Jaffa mit der berühmten hängenden Jaffa – Orange.
Vorbei an der hübschen Mahmudiya Moschee gelangten wir zum Uhrturm, der den Ausgang von Jaffa markiert.
Neve Tzedek & Carmel Market
Die malerischen Gassen, die zwischen dem Glockenturm und dem Carmel Market von Tel Aviv liegen, gehören zum Viertel Neve Tzedek. Dem ältesten Viertel der Stadt Tel Aviv, das unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten Tel Aviv zählt. Neben kleinen Restaurants, Boutiquen, Galerien und Geschäften mit Kunsthandwerk begeisterte uns besonders die orientalische Architektur.
Nachdem wir uns für eines der unzähligen süßen Cafés entscheiden konnten, genossen wir eine Pause im Schatten. Und beobachteten das bunte Treiben um uns herum.
Unsere letzte der Sehenswürdigkeiten Tel Aviv für diesen Tages liegt zwischen Allenby Street und Nahalat Binyamin Street. Der Carmel Market Shuk Ha’Carmel. Der Markt wurde 1920 als Obst- und Gemüsemarkt gegründet. Mittlerweile kann man hier außer am Samstag wirklich alles kaufen.
Die Stimmung auf dem lauten und bunten orientalischen Markt mit den unvergesslichen Gerüchen war für uns ein besonderes Erlebnis. Hier findet ohne Zweifel das geballte Leben der Stadt Tel Aviv statt. Natürlich haben wir uns ganz nebenbei auch durch die vielen kleinen Imbisse auf dem Carmel Market probiert.
Die Strände Tel Aviv
Den Nachmittag verbrachten wir an einem der wunderschönen Strände Tel Aviv. Diese gehören unbedingt auch zu den Sehenswürdigkeiten Tel Aviv dazu. Die meisten Abschnitte an dem 14 Kilometer langen Sandstrand sind öffentlich und kostenlos. Nur der Strand südlich vom Metzitzim Strand ist ausschließlich orthodoxen Juden vorbehalten. An einigen Tagen den Männern und an anderen den Frauen. Samstags ist er für die Allgemeinheit geöffnet.
Tipp: Bei der Auswahl des Strandes musst du unbedingt darauf achten, dass ein Rettungsschwimmer vor Ort ist. Denn in Tel Aviv gibt es oft sehr gefährliche Unterströmungen. So etwa am Strand bei Jaffa.
Der schönste Strand zum Schwimmen ist der feinsandige Hilton Beach. Die Einheimischen kürten den Frishman Beach zum besten. Wir sind einfach an der Strandpromenade entlang gelaufen und haben uns dort niedergelassen, wo wir es hübsch fanden. Und wo es Liegen zu mieten gab.
Dazu mussten wir einfach zum Automaten und die Anzahl an Liegen bzw. Schirmen eintippen, die wir haben wollten. Bezahlt haben wir dafür unglaublich günstige 2,50 € pro Liege bzw. Schirm.
Tipp: Den Abend verbrachten wir im Restaurant Gemma. Das Restaurant liegt etwas versteckt in den Gassen nahe Jaffa. Und bietet beim Essen ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Gut ausgeruht und erholt konnten wir nach zwei Tagen unseren Weg von den Sehenswürdigkeiten Tel Aviv Richtung Totes Meer fortsetzen. Unsere gesamte Reiseroute mit vielen Tipps findest du im Artikel zur Israel Rundreise.
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Schon vor ein paar Jahren wollte ich unbedingt mal nach Tel Aviv. Letztendlich bin ich aber dann in Marokko gelandet 😁
Nach dem Lesen deines Reiseberichtes habe ich direkt Lust bekommen, diese tolle Stadt zu besichtigen!
Viele Grüße,
Oliver
Ich liebe Tel Aviv! Ich habe bei meiner Israel-Rundreise 2015 auch ein paar Tage dort verbracht und abgesehen von der Jeep-Tour in der Negev hat mir Tel Aviv am besten gefallen. Ich finde es so spannend, wie die Stadt heraussticht auf der arabischen Halbinsel.
Euer Bericht weckt Erinnerungen! Jedes Jahr fuhren wir nach Israel, unsere liebste Reisezeit ist Mitte Mai bis Mitte Juni. Das Licht ist zu dieser Zeit besonders intensiv – man sieht es auch in euren Bildern!
In Jaffa verbringen wir die meiste Zeit, es liegt perfekt für Tagesausflüge in den Norden, nach Jerusalem oder zum Toten Meer.
Bei jedem Besuch in Israel verbringen wir aber auch ein paar Tage Eilat. Es ist ein Urlaub im Urlaub für uns. Dorthin locken uns die Bewohner des Meeres. Man muss nicht weit hinaus schwimmen oder mit dem Boot fahren, um die bunte Vielfalt der Meeresbevölkerung zu bestaunen. Von der Liege am Strand bis zur Koralle sind es manchmal nur ein paar Zentimeter.
Wir hoffen, dass sich bald die Grenzen öffnen und wir vielleicht im Mai wieder dort sind…
LG aus Wien, Nicolas und Nicole
Das hört sich wundervoll an. Wir haben uns auch in das Land verliebt und werden mit Sicherheit wieder kommen.
Dann besuchen wir auch Eilat.
LG
Tina und Manfred