Schon als Kind habe ich davon geträumt, wild lebende Tiere in Afrika zu besuchen. Dementsprechend aufgeregt war ich, als wir beschlossen, den Traum in die Tat umzusetzen. Nach langen Überlegungen entschieden wir uns, die Sehenswürdigkeiten Südafrika zu besuchen. Denn dort liegt der bekannte Krüger Nationalpark. Und Kapstadt mit dem weltweit bekannten Tafelberg. Auch Johannesburg wollten wir unbedingt besichtigen. Alle unsere Stationen haben wir in der Karte gekennzeichnet.
Da es eine unserer ersten Fernreisen war, entschieden wir uns gegen einen Mietwagen. Im Nachhinein können wir aber sagen, dass du die Sehenswürdigkeiten Südafrika rund um Kapstadt auch super auf eigene Faust erkunden kannst. Trotz des Linksverkehrs.
Info: Bei einer Zwischenlandung in Südafrika wird das Gepäck nicht zur End-Destination durchgecheckt. Du musst es am Gepäckband abholen und für den Weiterflug neu einchecken.
Sehenswürdigkeiten Kapstadt
V&A Waterfront
Ein lang ersehnter Traum hat sich wirklich erfüllt, wir waren in Südafrika! Kaum dass wir die Koffer in unserem Hotel in Kapstadt abgestellt hatten, waren wir auch schon auf dem Weg. Zur weltbekannten Victoria & Alfred Waterfront. Mit den vielen Restaurants, Geschäften und Pubs die beliebteste der Sehenswürdigkeiten Südafrika.
Hier erwartete uns eine kaum in Worte zu fassende Atmosphäre, die uns sofort in ihren Bann zog. Es war noch viel unglaublicher, als wir es erwartet hatten. Alleine schon der Blick über den Hafen hin zum Tafelberg ist einzigartig auf der ganzen Welt! Und zu guter Letzt konnten wir im Hafen von Kapstadt sogar noch wild lebende Robben beobachten! Wenn das nicht der perfekte Ort für ein unvergessliches Abendessen ist!
Info: Im Hafen starten auch die Schiffe nach Robben Island. Zu der Gefängnisinsel, auf der Nelson Mandela fast 20 Jahre in einer Zelle verbracht hat. Die für unseren letzten Tag in Kapstadt geplante Fahrt auf Robben Island fiel leider ins Wasser. Denn wegen des starken Windes fuhren keine Schiffe.
An der V&A Waterfront starteten wir am nächsten Tag auch die Rundfahrt mit dem Sightseeing Bus. Um uns einen ersten Überblick über die Sehenswürdigkeiten Kapstadt zu verschaffen. Am Tafelberg angekommen, erlebten wir unser erstes Kapstadt-Abenteuer.
Tafelberg & Bo-Kaap
Bei herrlichem Wetter und super Fernsicht fuhren wir mit der sich um sich selbst drehenden Gondel auf den Gipfel dieses einzigartigen Berges. Dem 1087 Meter hohen Wahrzeichen von Kapstadt, das sogar zu den sieben Naturwundern der Erde zählt.
Die Ausblicke auf die uns zu Füßen liegende Stadt, den Signal Hill und das Meer waren unbeschreiblich. Überall blühten Protea, die Nationalblumen von Südafrika. Auch viele der wirklich sehr niedlichen Klippschliefer konnten wir zwischen den Felsblöcken entdecken. Nach etwa einer halben Stunde machten wir uns auf den Weg zu einer kurzen Wanderung über das Felsplateau. Wir hatten uns für den langen Rundweg entschieden, den Klipspringer Walk. So kamen wir innerhalb von 45 Minuten an allen Aussichtspunkten vorbei. Es gibt auch noch zwei weitere Wege. Den Dassie Walk mit 15 Minuten und den Agama Walk mit 30 Minuten Gehzeit.
Tipp: Der Tafelberg versteckt sich oft tagelang hinter Wolken. Oder der Wind ist zu kräftig, sodass die Seilbahn nicht fahren kann. Nutze also in Kapstadt die erstbeste Möglichkeit, um auf den Tafelberg zu fahren. Es könnte die Einzige sein.
Bei diesem herrlichen Ausblick gönnten wir uns nach der Wanderung auch noch eine Pause im Gipfelrestaurant! Erst dann setzten wir die Fahrt durch die Sehenswürdigkeiten Kapstadt fort. Die Tickets für den Hop-on Bus haben wir schon von zu Hause aus gebucht und uns so das Anstellen erspart! Den Link findest du am Ende des Artikels.
Info: Wenn du lieber wandern möchtest, findest du bei Jens die schönsten Wanderungen am Tafelberg.
Nachdem wir wieder im Hafen angekommen waren, spazierten wir noch in ein besonderes Viertel von Kapstadt. Eines der ältesten der Stadt, Bo-Kaap. Beinahe wäre Bo-Kaap in Zeiten der Apartheid abgerissen worden. Ausradiert wie District Six. Aber die Einwohner haben sich erfolgreich dagegen gewehrt. Heute gehören die kleinen bunten Häuser zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Kapstadt!
Tagesausflug auf die Kap Halbinsel
Camps Bay & Sentinel
Am nächsten Morgen wurden wir von unserem Guesthouse in Kapstadt zu einer Tagestour* auf die Kap-Halbinsel abgeholt. Diese hatten wir ebenfalls schon von Deutschland aus gebucht. Und schon nach wenigen Minuten legten wir unseren ersten Stopp ein. Am malerischen Strand von Camps Bay. Aber nicht wegen des weißen Sandstrands, sondern der Aussicht auf die zwölf Apostel. Die Bergkette des Tafelberg-Nationalparks sieht von diesem noblen Vorort aus einfach am schönsten aus!
Anschließend fuhren die traumhafte Küstenstraße Chapman’s Peak Drive entlang. Mit unbeschreiblich schönen Ausblicken. Die neun Kilometer lange Küstenstraße schlängelt sich direkt am Meer an steilen Felswänden entlang! So kamen wir zu einem unvergesslichen Aussichtspunkt. Mit Blick auf den Sentinel, dem kleinen Zuckerhut von Hout Bay.
Kap der guten Hoffnung & Cape Point
Natürlich durfte auch der Besuch vom Kap der Guten Hoffnung nicht fehlen. Und schon die Anfahrt durch die bezaubernde Landschaft war ein Erlebnis. Wir trafen sogar eine Herde von frechen Baboons und mehrere Strauße. Das Kap der Guten Hoffnung an sich ist nicht so spektakulär, wie der Name vermuten lässt. Es ist im Wesentlichen nur ein schöner Steinstrand mit einem großen Schild für Erinnerungsfotos. Aber dennoch ein Must-See unter den Sehenswürdigkeiten Kapstadt.
Wesentlich beeindruckender fanden wir Cape Point, das ganz in der Nähe liegt. Auf dem Parkplatz angekommen nutzten wir die Standseilbahn, um auf die Klippe zu gelangen. Die sogenannte Flying Dutchman. Somit kamen wir direkt zum Leuchtturm auf dem höchsten Punkt der Klippen. Von hier aus hatten wir eine atemberaubende Sicht auf das Kap der Guten Hoffnung. Und auf unendlichen Ozean.
Den Weg zurück zum Parkplatz legten wir zu Fuß zurück. Mit einem Abstecher zum neueren Leuchtturm, der etwas weiter unten auf den Felsen erbaut wurde. Vor der Klippe mit dem Leuchtturm trifft womöglich der Atlantische Ozean auf den Indischen Ozean. Andere Forscher verlegen diesen Punkt etwas weiter östlich. An das Kap Agulhas.
Die Pinguine vom Boulders Beach
Nachmittags hielten wir auf unserem Ausflug noch bei den süßen Pinguinen am Boulders Beach in Simons Town. Die sind einfach nur wundervoll. Sie turnen überall zwischen den runden Felsen und am Strand der False Bay herum!
Leider wird die Zahl der Pinguine immer weniger. Was mit den vielen Touristen, herumstreunenden Haustieren und Umweltverschmutzung zu tun hat. Zum Schutz der Tiere wurde der gesamte Bereich eingezäunt und Touristen dürfen nur noch auf Holzstegen laufen. Die Pinguine sind teilweise allerdings äußerst neugierig und kamen bis auf wenige Zentimeter an uns heran!
Trotzdem solltest du zu den Pinguinen, die nicht freiwillig kommen, Abstand halten. Und bitte nicht die Stege verlassen! Auch Anfassen der Tiere ist keine gute Idee. Sie beißen nämlich und das kann richtig wehtun.
Kirstenbosch Botanischer Garten
Auf der Rückfahrt nach Kapstadt besuchten wir als letzte der Sehenswürdigkeiten für den Tag noch den Botanischen Garten in Kirstenbosch. Er liegt auf der Rückseite vom Tafelberg und gilt als einer der schönsten botanischen Gärten der Welt. Und tatsächlich. Er hat neben unzähligen südafrikanischen Pflanzen und riesigen Bäumen auch einige wirklich besonders zauberhafte und einzigartige Ecken zu bieten.
So etwa den 120 Meter langen Canopy Walkway. Der Baumwipfelpfad bietet unvergleichliche Ausblicke auf den wunderschönen Garten und den Tafelberg. Oder das Gewächshaus am Haupteingang mit dem großen Affenbrotbaum inmitten unzähliger anderer Kakteen. Das Highlight unter den Sehenswürdigkeiten Südafrika war für uns das Colonel Bird‘s Bath. Ein kleiner verwunschener Teich, umgeben von urwüchsigen Baumfarnen.
Info: Am Eingang des Botanischen Garten gibt es eine Karte, auf der alle wichtigen Stationen eingezeichnet sind! Wenn du länger bei den Sehenswürdigkeiten Kapstadt bist, kannst du hier nämlich auch gut einen ganzen Tag verbringen.
Altstadt von Kapstadt
An unserem letzten Tag bei den Sehenswürdigkeiten Kapstadt machten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Altstadt. Obwohl wir zuerst etwas unsicher waren, ob wir tatsächlich zu Fuß durch Kapstadt laufen sollten, waren wir sehr froh, uns letztlich doch dafür entschieden zu haben.
Green Market Square & Company‘s Garden
Der erste Punkt auf unserer Liste war der Green Market Square. Der Platz, auf dem neben dem Alten Rathaus noch viele weitere historische Gebäude stehen. Besonders die Art Deco Bauten sind einfach wundervoll. Wir setzten uns erst einmal in eines der süßen Cafés. Und beobachteten das Treiben auf dem großen Flohmarkt, in das wir uns später selbst noch stürzten.
Nicht weit vom Green Market Square entfernt besichtigten wir anschließend die neugotische St. George’s Kathedrale. Hier predigte in den Zeiten der Apartheid Desmond Tutu. Der spätere Nobelpreisträger. Direkt neben der Kirche befindet sich der Eingang zum Company’s Garden, dem Stadtpark von Kapstadt.
Im Park angekommen wurden wir sofort von frechen Eichhörnchen verfolgt :-), die sich in den exotischen Bäumen ziemlich wohl fühlen. Und alle Menschen nach Nüssen anbetteln. Vorbei am klassizistischen Parlamentsgebäude verließen wir den hübschen Stadtpark auf der anderen Seite wieder. Kreuz und quer durch die Gassen laufend kamen wir zum zentralen Platz der Altstadt von Kapstadt. Dem Grand Parade. Mit dem bezaubernden Rathaus im Stil der Renaissance.
Castle of Good Hope
Auch das Castle of Good Hope aus dem 17. Jahrhundert steht direkt am Grand Parade. Und wir kamen gerade rechtzeitig zur Schlüssel-Zeremonie der historisch gekleideten Wachen an. Diese findet wochentags täglich um zwölf Uhr statt.
Anschließend besichtigten wir das Militärmuseum in der Festung. Und die William Fehr Sammlung mit Gemälden, Möbeln und Dekorationen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Besonders schön fanden wir im Castle of Good Hope den Innenhof mit dem romantischen Brunnen. Den sogenannten Dolphin Pool. Zum Abschluss drehten wir noch eine Runde auf den Festungsmauern. Mit spektakulären Aussichten auf die Sehenswürdigkeiten Kapstadt.
Tief bewegt von den Sehenswürdigkeiten Kapstadt und den Menschen starteten wir abends mit dem Flugzeug nach Johannesburg. Von dort starteten wir nämlich zu unserer ersten Safari. Am Flughafen in Johannesburg gelandet wurden wir vom Piloten mit den Worten verabschiedet: „Der sicherste Teil Ihrer Reise ist nun vorbei!“ Mit einem Schmunzeln im Gesicht verließen wir das Flugzeug. Vor dem Flughafen wartete schon das Shuttle, das uns zum Hotel brachte. Sicher ist sicher :-).
Sehenswürdigkeiten Krüger Nationalpark
An nächsten Morgen sollte er sich endlich erfüllen. Unser Traum von einer Safari im Krüger Nationalpark. Nicht zuletzt wegen einer Safari waren wir schließlich zu den Sehenswürdigkeiten Südafrika gekommen. Wir warteten voller Vorfreude um sechs Uhr morgens in unserem Hotel in Johannesburg auf den Fahrer von Nomad Tours Südafrika.
Der sollte uns zum Treffpunkt mit den anderen Teilnehmern der Tour in den Kruger Park bringen. Ursprünglich war als Treffpunkt das Hotel neben unserem vereinbart. Was aber kurzfristig geändert wurde. Als nach einer Stunde immer noch keiner da war, fingen die Mitarbeiter des Hotels an zu telefonieren. Es stellte sich heraus, dass wir einfach vergessen wurden! Nach einer weiteren halben Stunde ging es dann aber doch endlich los. Und wir fuhren mit einem Safaritruck Richtung Kruger Nationalpark.
Sundowner im Kruger Park
Am späten Nachmittag erreichten wir unser eingezäuntes Camp direkt am Kruger Nationalpark. Dem größten Wildschutzgebiet von ganz Südafrika. Nach einer kurzen Pause begann unsere erste Jeep-Safari im Park, die bis in die Nacht hinein dauerte.
Wir sahen auf der Safari noch nicht viele Tiere. Aber die Landschaft im Park und vor allem das Licht waren noch viel schöner, als wir es uns vorher ausgemalt hatten! Ein Sundowner inmitten dieser einzigartigen Szenerie war der Höhepunkt des Tages. Der Kruger Park ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Südafrika. Das Einzige, was wir etwas unterschätzt hatten, war die eisige Kälte sofort nach Sonnenuntergang.
Tipp: Nachts wird es im Krüger Park empfindlich kalt. Also unbedingt wirklich warm einpacken! Eine Winterjacke ist keinesfalls übertrieben. Ganz im Gegenteil.
Nach den ersten Eindrücken vom Kruger Nationalpark war in unserem Camp abends ein Buffet mit einer Tanzveranstaltung organisiert. Eigentlich ist das ja nicht so unser Fall. Aber ich muss zugeben, dass es wirklich Spaß gemacht hat, den Tänzern zuzuschauen.
Safari
Die nächsten beiden Tage gehörten ganz dem Krüger Nationalpark. Wir mussten im Camp bereits um fünf Uhr morgens startklar sein für die Safari! Für mich als Langschläfer war das echt eine große Herausforderung. Aber es hat sich definitiv mehr als gelohnt. Wir erlebten im Park den schönsten Sonnenaufgang unseres Lebens.
Info: Wenn du keine organisierte Tour gebucht hast, kannst du den Park auch mit dem Mietwagen befahren. Oder verschiedene Safaris in den Camps vor Ort buchen.
Während der beiden Tage im Kruger Nationalpark durften wir ganz viele verschiedene Tiere aus nächster Nähe erleben. Und es war jedes einzelne Mal ein kaum in Worte zu fassendes Erlebnis. Die Artenvielfalt im Park ist wirklich atemberaubend. Sogar afrikanische Wildhunde haben wir getroffen.
Besonders aufregend war der Moment, als im Park ein riesiger wütender Elefantenbulle direkt auf unseren Jeep zukam. Da wurde uns schon kurz etwas komisch.
Obwohl wir am Ende der Regenzeit bei den Sehenswürdigkeiten Südafrika waren, konnten wir unfassbar viele Tiere erleben. Wenngleich auch alles schön grün und üppig war.
Nur Löwen haben wir im Kruger Park leider nicht gefunden. Das holten wir ein paar Jahre später aber im Etosha Nationalpark von Namibia nach.
In der Trockenzeit von Juni bis September sind die Chancen besser, auch Raubkatzen zu erspähen.
Deswegen zählt sie auch als die beste Reisezeit für den Krüger Nationalpark. Allerdings sind die Nächte dann noch viel kälter!
Info: Der Park liegt im Malariagebiet. Das Auswärtige Amt empfiehlt, für den Besuch eine Prophylaxe einzunehmen.
Blyde-River-Canyon
Am nächsten Morgen fuhren wir vom Kruger Park wieder zurück Richtung Johannesburg. Aber zuerst war noch ein Stopp beim imposanten Blyde-River-Canyon von Südafrika eingeplant. Der Canyon ist eine der außergewöhnlichsten der Sehenswürdigkeiten Südafrika an der Panoramaroute. 70 Kilometer westlich vom Krüger Nationalpark. Mit seinen 26 Kilometern Länge ist er der drittgrößte Canyon der Welt und mit Sicherheit auch einer der schönsten! Er gehört als unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten Südafrika. Entlang der bis zu 800 Meter tiefen Schlucht hielten wir an drei besonderen Sehenswürdigkeiten.
God`s Window & Bourke’s Luck Potholes
Der erste wird God’s Window genannt und hier ist der Name auch Programm. Die Aussichten auf die steilen Felswände der Berge und in die Täler sind wirklich göttlich. Dem Wegweiser Richtung Rainforest folgend, standen wir nach wenigen Minuten mitten in einem kleinen wundervollen Regenwald.
Damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet. Wir liefen durch die spektakuläre Kulisse bis zu einer weitläufigen Hochebene.
Beim zweiten Halt, den Bourke’s Luck Potholes, waren natürlich die Sprudellöcher im Felsen das Highlight unter den Sehenswürdigkeiten Südafrika für uns. Diese konnten wir von den Brücken über der 30 Meter tiefen Schlucht bewundern. Aber das war noch längst nicht alles.
Auf dem etwa ein Kilometer langen Rundweg kamen wir zu einem malerischen kleinen Wasserfall. Inmitten herrlicher Landschaft. Wir konnten sogar unsere Füße im klaren Wasser des Flusses abkühlen.
Three Rondalves
Als wir meinten, dass es nicht mehr spektakulärer geht, wurden wir wenig später eines Besseren belehrt. Bei der dritten unter den Sehenswürdigkeiten Südafrika am Blyde River Canyon. Den Three Rondalves. Die drei großen Felsen haben ihren Namen von den afrikanischen Rundhütten erhalten.
Doch nicht nur der Blick in den Canyon und auf die Felsformation der Three Rondalves ist gigantisch. Ein paar Schritte weiter kamen wir zu einem zweiten Aussichtspunkt, der einen magischen Blick freigab. Auf den Blyde River, der in einer Schleife um einen Felsen fließt. Dieses Bild verursachte uns schlichtweg Gänsehaut, so schön war es!
Mit all diesen Eindrücken von spektakulären Sehenswürdigkeiten Südafrika ging es im Truck wieder zurück nach Johannesburg. Dort kamen wir am späten Abend nach einer teilweise sehr rasanten Fahrt wieder am ursprünglichen Treffpunkt an.
Nun stand uns noch ein weiteres Abenteuer bevor. Der Fahrer, der uns zum Hotel bringen sollte, wusste nämlich nur einen Weg. Nämlich den zum Flughafen! Und obwohl keiner unserer Gruppe dahin wollte, mussten wir hier dennoch einen Stopp einlegen. Er musste ja schließlich erst nach dem weiteren Weg zum Hotel fragen.
Nach weiteren drei Stopps an Tankstellen und Hotels kamen wir nach einer gefühlten Ewigkeit doch noch an unserem Hotel an. Zum krönenden Abschluss lief unser Fahrer hinein und fragte den Portier nach dem Weg zu unserem Hotel, in dem er sich ja gerade befand :-).
Alles in allem würde ich aufgrund der fehlenden Organisation das nächste Mal mit Sicherheit eine andere Agentur für den Trip in den Kruger Park buchen. Oder mir einen Mietwagen leihen. Safari und Unterkünfte kannst du ja schließlich auch im Kruger Park selbst buchen. Aber das Erlebte war dennoch einmalig, unvergesslich und unbeschreiblich faszinierend.
Sehenswürdigkeiten Johannesburg
Nach einer erholsamen Nacht in einem weichen Bett hatten wir im Hotel zum Abschluss unserer Südafrika-Reise direkt im Hotel noch eine Tour gebucht. Durch die Sehenswürdigkeiten Südafrika in Johannesburg. Es war uns nämlich zu gefährlich, alleine loszuziehen.
Auch diesmal kam niemand, um uns abzuholen. Kein Witz. Es begann das gleiche Prozedere wie bei der Safari. Schließlich ging es doch irgendwann los und wir bekamen sogar eine Tour nur für uns zwei. Die Gruppe, mit der wir gebucht hatten, war ja schon unterwegs. Und unser Guide war wirklich toll. Und sehr bemüht, uns die Geschichte Südafrikas näherzubringen.
Fazit: Eine Tour durch Johannesburg können wir jedem wirklich nur ans Herz legen. Die Stadt ist zwar nicht besonders schön im klassischen Sinn. Aber voll von Geschichte und bewegenden Schicksalen. Sie gehört zu den Sehenswürdigkeiten Südafrika unbedingt dazu.
Township Soweto
Zuerst brachte uns unser Guide in das Township Soweto, das als Zentrum des Widerstands gegen die Apartheid gilt. Und in dem neben vielen anderen geschichtsträchtigen Plätzen und Gebäuden das Nelson-Mandela-Haus steht. Das Haus, in dem der Widerstandskämpfer und Präsident Mandela einige Zeit lebte, ist heute ein Museum.
Am 16. Juni 1976 begannen in Soweto die Proteste der Studenten und Schüler gegen die Apartheid. Über 500 Menschen wurden getötet, als die Polizei in die Menge schoss. Darunter auch der 12-jährige Hector Pieterson. Seitdem ist Soweto das Symbol für den Kampf und der Tag der ersten Proteste ein Nationalfeiertag. Selbstverständlich besuchten wir auch das Hector-Pieterson-Mahnmal im Township, das stellvertretend für alle Jugendlichen erbaut wurde, die ihr Leben für die Freiheit verloren.
Auch die katholische Kirche Regina Mundi spielte im Kampf gegen die Apartheid eine große Rolle. Sie war während der ganzen Zeit ein Versammlungsort der Widerstandskämpfer. Sogar Nelson Mandela hat Regina Mundi besucht. Während der ersten Studentenproteste flohen viele Einwohner in die Kirche. Die Polizei stürmte die Kirche und eröffnete das Feuer. Die Spuren sind heute noch zu sehen.
Carlton Center
Das Carlton Center war bis 2019 mit seinen 233 Metern der höchste Wolkenkratzer von ganz Afrika. Aber nicht nur deswegen gehört es zu den bekannten Sehenswürdigkeiten Südafrika in Johannesburg. Sondern wegen seiner Aussichtsplattform The Top of Africa in der obersten Etage.
Unser Guide stieg mit uns aus dem Auto und ließ uns von dieser Sekunde an nicht mehr aus den Augen. Die Gegend, in der das Carlton Center steht, ist nach seinen Aussagen nicht gerade sicher. Schon bei der Anfahrt mussten wir die Kamera in den Fußraum legen. Und er stoppte an keiner Ampel, sondern passte seine Geschwindigkeit immer so an, dass er nicht stehen bleiben musste.
Im Carlton Center angekommen, stellten wir sofort fest, dass das Gebäude in einem katastrophalen Zustand ist. Unser Guide brachte uns zum Fahrstuhl, der versteckt in einem Einkaufszentrum liegt. Mit diesem fuhren wir in die 50. Etage. Und anders als schon befürchtet ist das Panorama von Johannesburg den Weg tatsächlich wert! Das Carlton Center gehört also unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten Südafrika dazu.
Constitution Hill
Auf dem Constitution Hill steht das ehemalige Gefängnis für die führenden Widerstandskämpfer. Auch Nelson Mandela verbrachte hier einen Teil seiner Haftstrafe. Und sogar Mahatma Gandhi wurde während seiner Zeit in Südafrika hier inhaftiert. Heute ist das Gefängnis ein Museum, das die Grauen der Zeit erahnen lässt. Durch die Erzählungen unseres Guides erhielten wir einen Einblick in die für uns unvorstellbar grausame Zeit der Apartheid in Südafrika.
Direkt neben dem Gefängnis wurde nach dem Ende der Apartheid das Verfassungsgericht von Südafrika errichtet. Symbolischer hätte man den Ort nicht wählen können. Da gerade keine Verhandlungen stattfanden, konnten wir sogar den Sitzungssaal besichtigen. Auch die Ausstellung der Kunstwerke südafrikanischer Künstler im Gericht ist wirklich sehenswert.
Apartheid-Museum
Zum Abschluss unserer Tour durch die Sehenswürdigkeiten Südafrika in Johannesburg gingen wir ins Apartheid-Museum. Und schon zu Beginn der Besichtigung waren wir von der Geschichte gefesselt. Wir mussten nämlich entscheiden, durch welchen Eingang wir das Museum betreten. Durch den White oder Non-White. Ein sehr bedrückendes Gefühl!
Wenn du die Geschichte Südafrikas verstehen willst, dann ist das Apartheid-Museum ein unbedingtes Muss in Johannesburg. Die Jahre der Rassentrennung sind unglaublich gut aufgearbeitet dargestellt. Und auch die Ausstellung zu Nelson Mandela, der maßgeblich zum Ende der Apartheid beitrug, ist absolut beeindruckend.
Diese wenigen Stunden bei den Sehenswürdigkeiten Südafrika in Johannesburg haben wir so viele bewegende Dinge gehört und gesehen, dass wir tief beeindruckt und sehr nachdenklich den Rückflug antraten.
Tipp: Alle aktuellen Reise- und Sicherheitshinweise für die Sehenswürdigkeiten Südafrika kannst du beim Auswärtigen Amt nachlesen! Und hier geht’s zur Street Art in Johannesburg.
Wenn du noch mehr Afrika – Reiseberichte lesen möchtest, findest du bei uns auch Namibia, Simbabwe und Botswana. Und hier geht es zu Oudtshoorn.
*Affiliate-Link: wenn du die Tour buchst, die wir selbst ausprobiert haben und dir auch empfehlen, erhalten wir einen kleinen Teil als Provision. Auch nachfolgende Links sind eben solche.
Nun freue ich mich noch mehr auf meine Südafrika-Tour, die in knapp 4 Wochen los geht. Es ist fast die gleiche Tour, nur andersrum. Dann bin ich jetzt mal richtig gespannt, was iich wohl für Tiere sehe. Auf die Pinguine freue ich mich besonders! Liebe Grüße Gabriela
Die waren auch besonders süß 😍. Bestimmt wird dich Afrika genauso sehr begeistern wie uns. Wir planen für nächstes Jahr schon wieder eine Reise in dieses wundervolle Land. Wir wünschen dir ganz viel Spaß und vor allem tolle Erfahrungen!
LG
Tina und Manfred
Tolle Safari-Bilder habt ihr – vor allem der Elefant ist klasse! 🙂
Oh man, wir haben uns auch direkt in Südafrika verliebt und bekommen bei eurem Artikel direkt SA-Fernweh. Thailand ist gerade aber auch nicht schlecht… 😉
Ganz liebe Grüße,
Jenny
Tolle Fotos habt ihr mitgebracht. Besonders die Pinguine am Boulders Beach haben mich begeistert. Die schauen ja zu goldig aus.
Würde ich mir sehr gerne auch mal in Natura anschauen.
Liebe Grüße, Clarissa
Schöne Bilder von der Safari im Krüger habt Ihr mitgebracht! Und nächstes Mal fahrt Ihr dann bestimmt selber, oder? Ich finde ja eine Selbstfahrer-Safari am schönsten, weil man da anhalten kann, wo man möchte. Schön, dass es Euch in Südafrika gefallen hat!
Wäre ich schon in Südafrika gewesen, würde meine Beitragsüberschrift wohl genauso lauten wie deine. Südafrika steht schon seit über 10 Jahren auf meiner Reiseliste und immer noch nicht habe ich es in dieses wunderschöne Land geschafft. Deine Fotos bereiten mir wieder mal großes Fernweh. Besonders beeindruckend ist dein Foto „Bourke’s luck potholes“ das werde ich auf meine Liste setzen !
Liebe Grüße, Veronika
Südafrika ist auch noch ein großer Traum, bei dem schönen Artikel kommt direkt wieder das Fernweh hoch ☺️ Aber ich hab so das Gefühl, lange wird’s nicht mehr dauern…
Hallo Tina,
das sind sehr schöne Eindrücke von Südafrika! 🙂
Wir werden dieses Jahr bald auch das erste Mal dort hinfliegen. Bei uns ist Kapstadt und die Garden Route inkl. Safaris im Addo Elephant Nationalpark und einem privaten Game Reserve geplant. Alles auf eigene Faust als Mietwagenrundreise geplant. Bin schon super gespannt! 😀
Liebe Grüße
Iris von Ich Reise Immer So
Hallo Tina,
wenn ich mir das so durchlese, dann hattet ihr ja einige Hürden, um endlich zu diesen tollen Eindrucken zu kommen. Ich hab immer so meine Problem mit organisierten Touren, weil man sich nie die Zeit nehmen kann, die man für einen bestimmten Ort vielleicht braucht oder ausharren muss, wenn es einen nicht wirklich umhaut.
Meinst Du, man kann diese Tour auch mit dem eigenen Auto machen? Wir überlegen tatsächlich, ob Süd-Afrika nicht auch mal eine Option für uns wäre.
Liebe Grüße
Alex
Hallo Alex,
wir machen solche Touren auch nur noch sehr selten, es war nur eine unserer ersten Urlaubsreisen überhaupt! Südafrika kannst du super als Selbstfahrer machen. Wir erkunden heuer auch Namibia und Botswana mit dem Mietwagen. Nur in Johannesburg würde ich euch einen Guide empfehlen, da es ansonsten schnell sehr gefährlich werden kann.
LG
Tina
Südafrika ist auch ein großer Traum von uns, den wir uns hoffentlich in nächster Zeit mal erfüllen werden. Dein Beitrag macht mir jetzt grade aktuell wieder richtig Lust drauf, die Bilder von der Safari sind auch total genial 🙂
Was für coole Eindrücke! Ich war auch ganz begeistert von Südafrika. Der Krüger ist einfach ein Traum und die ganzen Tiere in freier Wildbahn beobachten zu können war einfach magisch.
Ich hatte das Glück mit der Uni auf Exkursion in Südafrika unterwegs zu sein und wir sind auch nach Soweto, um die Arbeit einer NGO dort kennenzulernen. Das war sehr spannend und eindrücklich und gleichzeitig kam ich mir wahnsinnig blöd und voyeuristisch vor, da wir mit unserem fetten Reisebus reingefahren sind, einen halben Tag dort waren und dann wieder in unser schickes Hotel abgefahren sind.
Ich hoffe ich komme nochmal nach Südafrika und schaffe es dann auch nach Kapstadt und zu den Pinguinen 😉
Liebe Grüße
Marie
Liebe Marie,
das Gefühl aus Soweto kenn ich auch, wir haben uns auch vorher viele Gedanken gemacht, ob es okay ist, dort zum „Sightseeing“ zu fahren. Aber unser Guide aus Johannesburg hat uns dann überzeugt und war sehr stolz, uns sein Joburg zu zeigen.
Kapstadt ist definitiv eine Reise wert, du wirst es bestimmt nicht bereuen.
LG
Tina