Die historische Altstadt Padua gehört zu den schönsten von ganz Italien. Das besondere Flair der TOP 10 Sehenswürdigkeiten Padua hat uns völlig verzaubert. Außerdem liegen Städte wie Venedig oder Verona ganz in der Nähe. Für Tagesausflüge ist also ebenfalls gesorgt.
Tipp: Schau doch gleich mal, ob sich für dich die Padua Card lohnt! Je nachdem, was du in der Stadt besichtigen möchtest, kannst du damit richtig viel Geld sparen. Und das schon ab zwei Sehenswürdigkeiten Padua.
Was muss man in Padua gesehen haben? Alle Sehenswürdigkeiten, die für uns zu den 10 schönsten von ganz Padua gehören, haben wir in der Karte eingetragen.
Santa Maria del Carmine
Unseren Stadtrundgang durch die Sehenswürdigkeiten Padua begannen wir an der Kirche Santa Maria del Carmine.
Von außen ist das Gotteshaus aus dem 16. Jahrhundert mehr als unscheinbar. Doch als wir das Innere betraten, staunten wir nicht schlecht. Um uns herum waren die schönsten Fresken. Ein unfassbar schöner Anblick.
Die kleine Kapelle nebenan hat diese Pracht allerdings tatsächlich nochmals übertroffen. Die Scuola del Carmine. Obwohl die beiden Kirchen etwas abseits liegen, hat sich der Weg gelohnt! Zumal ganz in der Nähe eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Padua liegt:
Die Capella degli Scrovegni aus dem Jahr 1305. Sie liegt in dem kleinen Park, in dem du auch die Reste vom römischen Amphitheater Paduas findest.
Capella degli Scrovegni
Als wir vor der Kapelle standen, konnten wir nicht im Mindesten vermuten, was uns im Inneren erwartete. Ein Traum in Blau. Die Fresken zählen nicht umsonst zu den bedeutendsten der Welt. Wir konnten uns an der Schönheit gar nicht sattsehen. Hier steht wahrlich ein Juwel unter den Sehenswürdigkeiten Padua.
Tipp: Tickets für die Capella degli Scrovegni in der Stadt Padua solltest du unbedingt im Voraus reservieren. Sie sind nämlich streng begrenzt. Das geht ganz bequem auf der Homepage der Kapelle. Vor dem Besuch siehst du einen kurzen Film von 15 Minuten. Anschließend hast du 15 Minuten Zeit, um in der Kapelle die Fresken zu bestaunen. Mit nur wenigen anderen Menschen. Alles zum Schutz der wertvollsten Fresken von Padua.
Chiesa degli Eremitani
Da wir vor dem Termin zur Besichtigung der Kapelle noch etwas Zeit hatten, haben wir eher aus Zufall die wundervolle Chiesa degli Eremitani entdeckt. Durch das Äußere neugierig geworden, entschlossen wir uns, hineinzugehen.
Die Größe des fast leeren Raums mit seiner besonderen Ruhe war in seiner Schlichtheit sehr beeindruckend. Besonders auffallend ist die wunderschöne Holzdecke. Und die Reste fantastischer Fresken. Leider wurde der Großteil im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Wartezeit hat sich für uns also mehr als gelohnt.
Caffè Pedrocchi
Unser Weg führte uns nach all den tollen Kirchen zum Caffè Pedrocchi. Ein kleines venezianisches Café mitten in Padua. In einer alten Villa.
Die drei Innenräume erinnerten uns eher an einen Palast als an ein Café. Direkt neben dem Café steht übrigens ein sehr detailreich verziertes Haus!
Tipp: Nicht nur das Gebäude ist etwas Besonderes. Sondern auch der Kaffee Pedrocchi. Mit grünem Milchschaum. Es handelt sich dabei um einen Espresso mit Milchschaum aus Pfefferminz-Sirup, frischer Sahne und Kakaopulver.
Palazzo della Ragione
Nach dem besonderen Kaffee gingen wir zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Padua. Dem Palazzo della Ragione. Der mittelalterliche Gerichtspalast mit seinen vielen Arkadenbögen ist einfach umwerfend! Auch heute sind im Untergeschoss noch kleine Läden untergebracht. Genau wie im Mittelalter.
Im Inneren verbirgt sich im ersten Stock ein mehr als imposanter Saal. Mit riesigen Ausmaßen und einer wundervollen Holzdecke. Ausgemalt mit einem Freskenzyklus aus dem 15. Jahrhundert. Das darfst du in Padua auf gar keinen Fall verpassen!
Sehenswürdigkeiten der Piazza dei Signori
Nur ein paar Meter weiter erwartete uns die Piazza dei Signori. Hier machten wir eine wohl verdiente Pause. Umgeben von märchenhaften Gebäuden. Ein unvergessliches Mittagessen mitten in der Stadt Padua.
Besonders schön sind natürlich die zwei Palazzi am Marktplatz. Palazzo del Capitano mit der astronomischen Uhr und die Loggia della Gran Guardia. Aber auch alle anderen Gebäude zaubern eine einzigartige Stimmung auf die Piazza.
Dom von Padua
Durch den Bogen Arco Vallaresso betraten wir die Piazza del Duomo. Besonders hübsch ist das rechts vom Dom stehende Battistero. Und das nicht nur von außen. Im Inneren ist es komplett mit Fresken ausgestaltet. Einschließlich der Kuppel! Ein unvergesslicher Anblick.
Der Dom von Padua selbst ist innen dagegen äußerst einfach gehalten. Uns hat er nicht wirklich gefallen. Allerdings hat sich der Rundgang um den Dom herum sehr gelohnt. Von der Rückseite sieht er wesentlich schöner aus als vom Domplatz aus gesehen.
Palazzo Bo – die Universität
Die Universita di Padova zählt zu den ältesten Universitäten von ganz Europa. Sogar der weltberühmte Galileo Galilei hat hier bereits als Dozent gelehrt!
Alleine schon der Innenhof mit den unzähligen Wappen hat uns sehr gefallen. Das Highlight der Universität ist aber das anatomische Theater. Der medizinische Hörsaal. Die Reihen für die Zuschauer sind so übereinander angelegt, dass jeder einen guten Blick hatte. Auf den Tisch, auf dem die Leichen von hingerichteten Kriminellen seziert wurden.
Tipp: Der Besuch der Universita Padova ist nur mit einer Führung möglich. Auf der Homepage kannst du die Tickets online kaufen.
Basilica di Sant‘ Antonio
Auf dem Weg zu der bekanntesten unter den Sehenswürdigkeiten Padua entdeckten wir auf dem Weg ein altes Grab. Tomba di Antenore. Dabei handelt es sich um ein Denkmal aus dem 13. Jahrhundert. Es wurde für einen ausgegrabenen alten Sarkophag gebaut. Angeblich soll darin der trojanische Krieger Antenor liegen. Einer Sage nach der Gründer der Stadt Padua.
Und plötzlich tauchte sie vor uns auf. Die mächtige und unbeschreiblich schöne Basilika des Heiligen Antonius. Mit all ihren Kuppeln und Türmen. Nachdem wir das fantastische Bauwerk genügend lange von allen Seiten bewundert hatten, gingen wir in die Kirche hinein.
Das überaus reich verzierte Innere mit seinen unzähligen Sehenswürdigkeiten hat uns mehr als beeindruckt. Darunter auch das Grab des Heiligen Antonius. Zum Abschluss besichtigten wir natürlich auch noch den hübschen Kreuzgang.
Tipp: Der oft empfohlene kleine botanische Garten von Padua gleich neben der Basilika des Heiligen Antonius hat uns nicht umgehauen. Da gibt es wesentlich schönere. Wenn du also in Padua nur einen Tag Zeit hast und nicht der größte Fan solcher Gärten bist, kannst du diesen auch auslassen.
Prato della Valle
Als Abschluss unseres Tages bei den Sehenswürdigkeiten Padua hatten wir uns den wohl schönsten Platz der Stadt aufgespart. Den Prato della Valle. Der kleine Kanal auf dem riesigen Platz ist gesäumt von Statuen ehrwürdiger Bürger Paduas. Rund um den Platz stehen wunderschöne Gebäude!
Allen voran die Basilica du Santa Giustina. Mit ihren acht Kuppeln ein wahres Meisterwerk. Es versteht sich von selbst, dass wir diese Kirche auch noch besichtigen mussten. Wenn schon, denn schon. Das Innere fanden wir vergleichsweise schlicht. Aber neben den Gebeinen der Heiligen Justina liegen hier auch die vom Evangelisten Lukas. Wenn das den Besuch nicht wert war!
Und weil es uns am Prato della Valle besonders gut gefallen hat, haben wir uns hier auch für den Abend ein Restaurant ausgesucht. Ein Abendessen auf diesem herrlichen Platz musste einfach sein.
FAQs
Wann ist die beste Reisezeit für Padua?
Die beste Reisezeit für Padua ist von April bis Oktober. Wobei es im Mai und Juni mit durchschnittlich 10 Regentagen auch mal länger nass werden kann.
Wie viele Tage soll man in Padua bleiben?
Ein Tag in Padua ist ausreichend, um die Sehenswürdigkeiten auf einem Rundgang zu besichtigen. Da aber viele tolle Städte ganz in der Nähe liegen, solltest du mindestens fünf Tage einplanen. Und Venedig, Verona, Vicenza oder Mantua besuchen.
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Wenn du noch mehr über die Sehenswürdigkeiten Padua lesen möchtest, schau mal bei wandernd.de vorbei. Padua ist selbstverständlich nicht die einzige tolle Stadt in Italien. Auch Rom oder Florenz sind zum Beispiel einen Besuch wert. Hier geht es zu allen anderen Berichten über Italien und Europa.
Hach, da kommen Erinnerungen auf. In Padua habe ich vor vielen Jahren studiert, unter anderem im Gebäude direkt hinter dem Orologio. Danke für Eure tollen Tipps!