Rhodos ist eine zauberhafte kleine Insel von Griechenland. Wir haben die Sehenswürdigkeiten Rhodos Ende Oktober besucht. Um den Massen an Menschen zu entgehen, die sich im Sommer durch die kleinen Gassen schieben.
Ein weiterer Vorteil an dieser Reisezeit war, dass wir dem kalten Wetter in Deutschland auf Rhodos noch einmal für ein paar Tage entkommen konnten!
Sehenswürdigkeiten Rhodos Stadt
Das größte Highlight unter den schönsten Sehenswürdigkeiten auf der Insel ist unbestritten die Altstadt von Rhodos Stadt. Umgeben von einer fünf Kilometer langen Stadtmauer wirkt sie wie aus der Zeit gefallen. Wir betraten die zauberhafte Welt durch das Elefterias-Tor. Eines der wirklich imposanten Stadttore. Wenn du mehr Zeit hast, lohnt sich ein Rundgang um die Stadtmauer, um alle Bastionen und Tore zu besichtigen.
Ordenshospital & Großmeisterpalast
Unser erstes Ziel war das Ordenshospital. Das am besten erhaltene Gebäude aus der Ritterzeit beherbergt heute ein fantastisches archäologisches Museum. Das Besondere am Museum ist, dass nicht nur die Ausstellungen sehenswert sind. Sondern besonders auch das Ordenshospital selbst. Alleine schon der märchenhafte Innenhof ist den Besuch des Museums wert.
Anschließend liefen wir die Ritterstraße entlang. Sie ist gesäumt von den Herbergen der Ritter aus dem Mittelalter. Geschmückt mit den jeweiligen Wappen. Die schönsten Herbergen waren für uns die der Italiener, Franzosen und Spanier.
Am Ende der Ritterstraße standen wir vor dem mächtigen Großmeisterpalast aus dem 14. Jahrhundert. Der ehemalige Wohnsitz des Großmeisters des Johanniterordens. In dem riesigen Bauwerk konnten wir zwar nur 18 Zimmer besichtigen, die waren aber wirklich beeindruckend.
Der burgähnliche Palast hat uns vor allem mit seinen Mosaikböden begeistert. Und der riesigen Freitreppe, die zum ersten Stock führt.
Tipp: Es gibt an jeder Kasse ein Kombiticket für die beiden bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Rhodos Stadt. Mit diesem kannst du Geld sparen!
Weitere Highlights
Als wir den Großmeisterpalast wieder verließen, konnten wir die nächste der Sehenswürdigkeiten Rhodos schon vor uns sehen. Die Süleyman Moschee. Mit der rosa Farben an den Außenwänden ein sehr malerischer Anblick. Vor allem mit dem Uhrturm aus dem 7. Jahrhundert, der direkt neben der Moschee steht. Bevor wir aber unseren Weg Richtung Moschee fortsetzten, machten wir noch einen kleinen Umweg. Zum D‘Amboise Stadttor, das einer kleinen Festung gleicht.
Direkt neben der Süleyman Moschee folgten wir der Sokratesstraße. Der Basarstraße von Rhodos Stadt. Sie führte uns direkt zum schönen Sokratesplatz. Mit dem Eulenbrunnen in der Mitte ist es der zentrale Platz von Rhodos Stadt. Und genau hier setzten wir uns für eine Pause in eines der hübschen Cafés.
Frisch gestärkt setzten wir unseren Weg dicht die Sehenswürdigkeiten Rhodos fort. Beim nahe gelegenen Marientor direkt am Hafen von Rhodos. Von hier aus erkundeten wir die Stadtmauer mit ihren Toren bis hin zum Athanasius Tor.
Auch außerhalb der Stadtmauer liegt eine der einzigartigen Sehenswürdigkeiten Rhodos. Der alte Mandraki-Hafen. Das Wahrzeichen der Stadt wurde schon 400 vor Christus angelegt! Vorbei an den alten Windmühlen schlenderten wir die Mole entlang bis zur Hafeneinfahrt. Diese ist von zwei Säulen geschmückt, auf der ein Hirsch und eine Hirschkuh die Einfahrt der Schiffe bewachen. Genau an dieser Stelle soll früher der Koloss von Rhodos gestanden haben. Eines der sieben Weltwunder der Antike.
Wenn du noch Zeit übrig hast, kannst du anschließend einen kurzen Stopp am Monte Smith einlegen. Und ein wirklich kleines Theater, ein Stadion und wenige Reste der Akropolis von Rhodos anschauen. Allerdings würden wir diesen nicht unbedingt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Rhodos zählen.
Ein Besuch in Lindos
Die kleine Stadt Lindos ist das zweite Highlight unter den Sehenswürdigkeiten Rhodos. Sie darf bei keiner Reise auf die griechische Insel fehlen!
Schon bei der Anfahrt sieht man die hübschen kleinen Häuser am Hang der Akropolis von Lindos. Und die türkis schimmernden Badebuchten. In den kleinen Gassen zwischen den weißen Häusern kannst du gut und gerne mehrere Stunden verbringen.
Tipp: Am besten nutzt du den Parkplatz direkt an der Paulusbucht von Rhodos, um die Sehenswürdigkeiten von Lindos zu erkunden. Er befindet sich rechts von der Altstadt Lindos. Hier soll angeblich der Apostel Paulus auf Rhodos angekommen sein. Die kleine süße Kapelle an der Bucht ist deswegen Paulus geweiht.
Eine besondere Sehenswürdigkeit Lindos ist die Panagia-Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Bei unserem Spaziergang durch die Gassen zwischen den weißen Häusern konnten wir schon von Weitem den Kirchturm erkennen. Als wir die Kirche betraten, waren wir einfach nur noch sprachlos. Sie ist über und über mit unfassbar schönen Fresken bedeckt!
Natürlich darf bei einem Besuch von Lindos auch der Aufstieg zur beeindruckenden Akropolis nicht fehlen. Und auch wenn du etwa 15 Minuten Treppen steigen musst, solltest du aus Tierschutz-Gründen bitte darauf verzichten, die Eseltaxis zu benutzen!
Auf dem Felsplateau angekommen konnten wir mehrere Ausgrabungen besichtigen. Das bedeutendste Bauwerk der Akropolis war der Tempel der Athene. Aus dem Jahr 300 v. Christus. Aber auch die Reste der Burg der Kreuzritter und die Ruinen der byzantinischen Kirche haben uns begeistert. Ganz zu schweigen von der Aussicht, die wir auf dem 116 Meter hohen Felsen der Akropolis genießen konnten!
Auf dem Weg zurück zum Parkplatz liefen wir zum Abschluss noch am antiken Theater von Lindos vorbei. Das antike Theater stammt aus dem 4. Jahrhundert vor Christus.
Ausgrabungsstätte Kameiros & Monolithos
Die Ausgrabungsstätte in Kameiros fanden wir nicht so beeindruckend. Denn neben einzelnen Säulen stehen fast nur noch die Grundmauern der Sehenswürdigkeiten. Und der Eintritt ist mit sechs Euro dafür relativ teuer. Den Beinamen Pompeji von Rhodos können wir absolut nicht nachvollziehen. Mit der Pracht von Pompeji ist Kameiros nicht einmal im Ansatz vergleichbar.
Die Ausgrabungen der alten Stadt liegen an einem Hang. Und sind rechts und links einer Straße angeordnet. Schön fanden wir die Reste eines Tempels gleich hinter dem Eingang. Und die grandiose Aussicht vom obersten Teil der Stadt.
Über die Ausgrabungen hinweg bis hinunter zum Meer. Ansonsten sind von all den Gebäuden auf dem Gelände nur noch die Umrisse erkennbar. Größere Teile von Gebäuden gibt es so gut wie gar nicht.
Viel schöner fanden wir persönlich Monolithos. Eine Festungsruine auf einem 250 Meter hohen Monolithen direkt an der Küste der Insel. Die Ruine der Ritterburg von 1480 zählt definitiv zu den top 5 Sehenswürdigkeiten Rhodos. Alleine schon wegen ihrer spektakulären Lage. Zwar sind die Treppen nach oben etwas mühsam, aber die Aussicht ist jede Mühe wert. Monolithos ist definitiv der beste Ort auf der Insel Rhodos, um den Sonnenuntergang zu genießen.
Kloster Moni Tsambika
Aufgrund von Bewertungen im Internet besichtigten wir auf der Insel Rhodos auch zwei Klöster. Unser erstes Ziel war das Kloster Moni Filerimou auf einem Hügel bei Rhodos Stadt. Hinter dem Eingang gelangten wir über eine Treppe auf eine Allee, die direkt am alten Kloster endet. Die größte Sehenswürdigkeit dort ist die kleine Kirche der Kreuzritter. Auch ein Rundgang um das romantische Kloster ist lohnenswert.
Auf der gegenüber liegenden Seite des kleinen Plateaus steht ein riesiges Kreuz aus Beton. Das ist zwar nicht besonders hübsch, die Aussicht ist aber fantastisch. Der kurze Weg lohnt sich also.
Viel besser hat uns aber das Kloster Moni Tsambika gefallen. Das liegt wohl daran, dass es ein eher ungewöhnliches winziges Kloster ist. Man kann es nur über 300 Treppenstufen erreichen. Endlich oben angekommen wurden wir für den anstrengenden Weg allerdings mehr als belohnt. Mit einem herrlichen Blick auf die Berge und das Meer.
Durch ein Eisentor betraten wir den Platz vor der kleinen Kirche. In der orthodoxen Kapelle konnten wir Reste von alten Wandmalereien entdecken. Und die Marien-Ikone, die das Kloster zu einem Wallfahrtsort machte. Frauen mit Kinderwunsch pilgern nach Moni Tsambika, damit sich ihr Wunsch erfüllt.
Strände
Wenn man an die Sehenswürdigkeiten Rhodos denkt, gehören unweigerlich auch die Strände dazu. Rund um die Insel gibt es unzählige davon. Wir haben nur ein paar davon besucht. Besonders schön fanden wir die Anthony Quinn Bucht. Das Wasser in der kleinen Bucht zwischen schroffen Felsen schimmert in den verschiedensten Farben. Auch die direkt nebenan liegende Ladiko Bay ist ein kleiner Traum. Dort waren wir fast täglich zumindest für ein kurzes Bad.
Wenn du einen Mietwagen hast, solltest du dir auch Prasonisi Beach nicht entgehen lassen. Am Strand ist es zwar sehr windig und zum Baden ist es weniger geeignet. Aber die Landschaft ist unfassbar schön.
Einen besonders schönen Sandstrand findest du am Tsambika Beach. Unterhalb des kleinen Klosters Tsambika. Der einzige Nachteil ist, dass das ganz viele Menschen wissen und es schnell voll ist. Eine besondere Stimmung findest du am Strand der Kallithea Therme. Die Thermalquellen sind schon seit der Antike bekannt. Und alleine schon der Spaziergang durch die orientalisch anmutende Architektur bis hin zum Strand gehört unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten Rhodos. Am Strand selbst waren wir mit Annehmlichkeiten gut versorgt. Die Kallithea Therme sind ein herrlicher Ort, um in nobler Atmosphäre entspannt einen Tag am Strand zu verbringen.
Machst du gerne Urlaub auf griechischen Inseln? Dann gefallen dir bestimmt auch Zypern oder Kreta.
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Liebe Tina,
das sind wunderschöne Bilder, und auch der Bericht macht Lust auf Rhodos. Ich war noch nie in der Gegend. Scheint mir, dass es höchste Zeit für einen neuen Eintrag in die Bucket List ist!
Und im Oktober nochmal Sonne und Wärme zu tanken ist sowieso eine gute Idee!
Liebe Grüße Gina
Vielen lieben Dank! Es freut mich sehr, dass wir dich inspirieren konnten.
LG
Hallo Tina! Fast dieselbe Tour haben wir auf Rhodos gemacht :D. Wir haben diese Plätze auch alle besichtigt und ich stimme dir zu, sie sind wirklich sehenswert! Auch wir waren in der Nebensaisom, im Mai. Da ich auch im Sommer schon einmal auf Rhodos war, kenn ich den Unterschied, und es ist hinsichtlich Ruhe, Verkehr und Zauber der Insel kein Vergleich! Ich empfehle auch allen immer, in der Vor- oder Nachsaison zu fahren! LG Barbara