Sehenswürdigkeiten Thessaloniki Altstadt
Thessaloniki ist nach Athen die zweitgrößte Stadt von Griechenland. Im Vergleich zur Hauptstadt gibt es relativ wenige Sehenswürdigkeiten Thessaloniki. Ist Thessaloniki einen Besuch wert? Ja, ein Besuch lohnt sich trotzdem. Thessaloniki ist nämlich der ideale Ausgangspunkt für mehrere wundervolle Sehenswürdigkeiten. Und den ein oder anderen Tagesausflug. Man kann nicht nur die Chalkidiki Sehenswürdigkeiten und die Meteora Klöster besuchen, sondern auch das Rila Kloster in Bulgarien. Oder wie wir den Urlaub gleich mit einem Aufenthalt in Sofia kombinieren.
Aber was muss man in Thessaloniki gesehen haben? Welche Chalkidiki Sehenswürdigkeiten sind besonders schön? Wir haben alle wichtigen Sehenswürdigkeiten für dich in der Karte markiert:
Ano Poli – die Oberstadt
Gleich nach dem Frühstück in unserem Hotel in Thessaloniki fuhren wir mit dem Taxi zur Oberstadt Ana Poli. Für 5 Euro! Du kannst aber auch den Bus 23 von der Platia Eleftherias aus nutzen.
Ana Poli ist die Altstadt von Thessaloniki mit einzigartigen Sehenswürdigkeiten Thessaloniki. Das sogenannte Kastra Viertel ist noch komplett von der Stadtmauer aus dem Mittelalter umschlossen. Und eine eigene Welt mitten in der Großstadt. Es liegt auf dem höchsten Punkt von Thessaloniki und bietet somit eine fantastische Aussicht über die riesige Stadt hinweg.
Natürlich genossen wir diese erst einmal ausgiebig vom Trigoniou Turm aus. Erst dann betraten wir durch ein Tor in der Stadtmauer die Akropolis. Mit einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Thessaloniki. Dem Heptapyrgion, der Festung aus byzantinischer und osmanischer Zeit. Neben der Besichtigung des später als Gefängnis genutzten Teils des Heptapyrgion konnten wir auch ein kurzes Stück auf der Mauer spazieren.
Tipp: Auf der Dachterrasse des Café Castra direkt vor dem Stadttor kannst du nach der Besichtigung eine Pause einlegen. Mit einem herrlichen Blick auf die Sehenswürdigkeiten Thessaloniki.
Rundgang durch die Unterstadt
Von Agios Dimitrios bis zum Weißen Turm
Der Nachmittag gehörte ganz den Sehenswürdigkeiten Thessaloniki in der Unterstadt. Unser erstes Ziel war die Kirche Agios Dimitrios mit ihren herrlichen Mosaiken. Die jetzige Basilika wurde im 7. Jhd. errichtet. Nachdem der vorherige Bau mehrfach durch Erdbeben und Feuer beschädigt wurde. Die Basilika ist dem Heiligen Dimitrios gewidmet. Dem Schutzpatron von Thessaloniki. Seine Reliquien konnten wir im linken Seitenschiff der Kirche besuchen. Unter einem wunderschönen Baldachin.
Vorbei an den wenigen Überresten des ehemaligen römischen Forums kamen wir zum Bey Hamam. In den verschiedenen Räumen des osmanischen Badehauses von 1440 lässt sich noch deutlich der Glanz vergangener Zeiten erkennen. Auf der gegenüber liegenden Seite des Platzes warfen wir anschließend einen Blick auf die süße kleine Kirche Panagia Chalkeon. Eine byzantinische Kirche aus dem Jahr 1028.
Von hier aus führte uns die Prunkstraße Aristotelous vorbei an bunten Märkten. Direkt hinunter zur Promenade Odos Nikis am Hafen. Die Straße am Ufer ist gesäumt von chicen Cafés und Bars. Und sie brachte uns direkt zur bekanntesten der Sehenswürdigkeiten Thessaloniki. Dem Weißen Turm aus dem 15. Jhd. Der Weiße Turm diente früher zur Verteidigung und später auch als Gefängnis. Heute ist darin ein Museum untergebracht.
Galerius-Palast & Agia Sophia
Nur wenige Meter weiter standen wir an den Ruinen des Palastes von Galerius aus dem 4. Jhd. Leider ist aber nur noch sehr wenig vom ehemals prunkvollen Palast zu erkennen. Weitaus mehr beeindruckt hat uns der Galeriusbogen mit seinen Reliefs. Den Triumphbogen durfte Galerius als Cäsar des Oströmischen Reichs errichten, da er 298 für Kaiser Diokletian die Perser besiegte.
Zum Palast gehörte auch die imposante Rotonda. Ein als Mausoleum für Galerius errichtetes Gebäude. Denn zur Zeit der Erbauung der Rotonda war Thessaloniki kurzfristig die Hauptstadt des Oströmischen Reichs. Seit 326 wurde sie als Kirche und auch als Moschee genutzt. Heute ist der kreisrunde Bau ebenfalls ein Museum. Besonders schön sind die 1600 Jahre alten Mosaike der Kuppel.
Unser letztes Ziel unter den Sehenswürdigkeiten Thessaloniki war die Agia Sophia. Die Kirche aus dem 8. Jhd. lässt von außen gar nicht vermuten, wie prächtig sie im Inneren ist. Die wunderschönen Malereien und Mosaike haben uns wirklich sehr beeindruckt.
Tipp: Das beste Restaurant, das wir in Thessaloniki gefunden haben, ist die Thodoros Tavern. In der Paparigopoulou 15. Es ist zwar nicht zentral gelegen, aber der Weg dorthin lohnt sich. Das Essen ist wirklich mehr als fantastisch.
Das Highlight unter den Chalkidiki Sehenswürdigkeiten sind ohne Frage die Athos Klöster auf der Halbinsel Athos. Über 2000 orthodoxe Mönche leben in den Klöstern der autonomen Republik. Schon vor über tausend Jahren siedelten hier Mönche.
Athos Klöster
Wenn du keinen Mietwagen hast, kannst du auch einfach einen Tagesausflug von Thessaloniki aus buchen. Den Link findest du am Ende des Artikels. Wir sind auf eigene Faust mit dem Auto bis nach Ouranoupoli gefahren. Dem letzten Ort vor der Grenze zur Mönchsrepublik Athos. Von dort starteten wir unsere dreistündige Tour entlang des UNESCO Weltkulturerbes der Athos Halbinsel. Direkt vor dem byzantinischen Andronikos Turm aus dem 14. Jhd.
Info: Frauen ist der Zutritt zur Mönchsrepublik Athos nicht gestattet. Es bleibt also nur die Besichtigung einiger Klöster vom Boot aus. Männer dürfen die insgesamt 20 Klöster alle besuchen. Allerdings musst du dazu vorher ein Visum beantragen. Alle nötigen Infos dazu findest du auf diesem Merkblatt.
Schon kurz nach der Abfahrt sahen wir neben unserem Boot Delfine aus dem Wasser springen, die uns mehrere Minuten lang begleiteten. Besser kann eine Fahrt mit dem Boot doch gar nicht beginnen!
Und dann passierten wir auch schon die Grenze zur Republik Athos und die ersten Häfen und Klöster erschienen an der Küste. Relativ klein und unscheinbar. Wir dachten schon, dass das bei allen acht vom Wasser aus sichtbaren Klöstern so bleiben würde. Doch dann wurden die Klöster immer größer, bunter und imposanter. Bis hin zum Paulus Kloster direkt vor dem 2033 Meter hohen Berg Athos. Ein gigantischer Anblick! Für uns die schönste der Chalkidiki Sehenswürdigkeiten überhaupt.
Tipps: Bei der Fahrt entlang der Küste musst du links sitzen, um den besten Blick zu haben. Bei der Rückfahrt fahren die Boote so weit von der Küste entfernt, dass du nicht mehr viel erkennen kannst. Badesachen nicht vergessen. Rund um Ouranoupoli gibt es nämlich schöne Strände!
Ein perfekter Tag am Strand auf Chalkidiki
Wenn wir schon in Griechenland waren, musste unbedingt auch ein Tag am Strand dabei sein. Mit dem für Griechenland oft so typischen türkis blauen Wasser. Und auf der Chalkidiki gibt es wirklich unzählige davon. Wir haben schon vor der Reise eine Vielzahl an Reiseführern und Blogs gelesen. So richtig entscheiden konnten wir uns allerdings nicht.
Also haben wir unsere Auswahl ganz einfach mit der Rezeption in unserem Hotel in Thessaloniki besprochen. Das Ergebnis war, dass wir zum Kallithea Beach auf der Kassandra Halbinsel gefahren sind. Der Strand ist nur etwa eine Stunde von Thessaloniki entfernt. Er soll zu den schönsten Chalkidiki Sehenswürdigkeiten zählen. Und tatsächlich.
Das Wasser leuchtet türkis und ist so sauber, dass der Strand sogar mit der blauen Flagge ausgezeichnet ist. Er zählt nicht umsonst zu den schönsten auf der Halbinsel Chalkidiki. Es gibt außerdem Liegen, Bars, Cafés und Restaurants. Also alles, was man so für einen entspannten Tag braucht. Hier findest du einen guten Überblick über die 10 schönsten Strände Chalkidiki.
Bevor wir zurück nach Thessaloniki fuhren, gönnten wir uns noch ein Abendessen am Meer. Mit Blick auf die Sithonia Halbinsel von Chalkidiki. Im malerischen Afytos. Einem alten griechischen Dorf mit herrlichen Häusern aus Naturstein und engen, verwinkelten Gassen. Auch die kleine Kirche auf dem Dorfplatz sieht einfach zauberhaft aus. Alleine schon Afytos war die Fahrt auf die Chalkidiki wert. Es gehört für uns unbedingt zu den Chalkidiki Sehenswürdigkeiten dazu.
Meteora Klöster
Ein ganz besonderes Erlebnis ist ein Ausflug zu den Meteora Klöstern. Eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten von ganz Griechenland. Wir haben die Klöster auf eigene Faust erkundet und sogar zwei Tage dort verbracht. Du kannst aber auch eine organisierte Tour buchen. Alles, was du darüber wissen musst, haben wir in einem eigenen Artikel zu den Meteora Klöstern zusammengefasst.
FAQs
Wie viele Tage soll man in Thessaloniki bleiben?
Für die Stadt Thessaloniki selbst ist ein Tag eigentlich völlig ausreichend. Da aber die Klöster von Athos und Meteora in der Nähe liegen, solltest du mindestens drei volle Tage einplanen. Zumal die Chalkidiki Halbinsel unglaublich viele tolle Strände zu bieten hat. Und die Chalkidiki Sehenswürdigkeiten sind einfach atemberaubend. Oder du buchst dir einfach nach dem Besuch von Thessaloniki noch für ein paar Tage ein Hotel auf Chalkidiki. So kannst du die schönen Strände in Ruhe genießen.
Was ist die beste Reisezeit für Thessaloniki?
Die beste Reisezeit für Thessaloniki ist zwischen April und November. Dann hast du so gut wie immer gutes Wetter. Möchtest du den Besuch von Thessaloniki mit den Chalkidiki Sehenswürdigkeiten und einem Badeurlaub verbinden? Dann sind die Monate Juli bis September die beste Wahl. Der Winter eignet sich nicht unbedingt für einen Besuch von Thessaloniki. Nicht nur, dass es empfindlich kalt werden kann. Es gibt auch relativ viele Tage mit Regen. Besonders im März.
Wo ist es in Thessaloniki am schönsten?
Uns hat es in Thessaloniki am besten in der Oberstadt gefallen. Aber nicht nur wegen der schönen Stadtmauer. Sondern vor allem wegen der fantastischen Aussicht auf die Thessaloniki Sehenswürdigkeiten und das Meer.
Kann man in Thessaloniki baden?
Gleich südlich von Thessaloniki liegt der Strand Agia Triada. Der schönste in der Nähe der Stadt. Wenn du einen Mietwagen hast, lohnt es sich allerdings an einen der unzähligen Strände der Chalkidiki zu fahren.
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