Amberg ist eine charmante kleine Stadt in der Nähe von Nürnberg. Mit ihrer reichen Geschichte und atemberaubenden Architektur besitzt sie eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten Amberg. Das beeindruckendste Wahrzeichen war für uns die etwa drei Kilometer lange Stadtmauer. Diese gilt sogar als eine der am besten erhaltenen in ganz Europa. Welche Sehenswürdigkeiten Amberg wir sonst noch erkundet haben, kannst du in der Karte sehen. Geparkt haben wir im Parkhaus am Ziegeltor.
Im Stadtgraben vom Ziegeltor zum Nabburger Tor
Der Ausgang des Parkhauses brachte uns direkt zur ersten der Sehenswürdigkeiten Amberg. Zum imposanten Ziegeltor. Über eine Brücke gingen wir durch das gotische Tor aus dem 14. Jhd., um es auch von der anderen Seite zu besichtigen. Denn dort wird es von zwei Batterietürmen eingerahmt. Dadurch erscheint es fast wie eine kleine Burg! Ein herrlicher Anblick.
Anschließend verließen wir die Altstadt aber wieder. Um im Stadtgraben außerhalb der Stadtmauer bis zum zweiten Stadttor zu laufen. Zum Nabburger Tor. Und das war noch viel schöner als das Ziegeltor. Mit seinen zwei Rundtürmen sieht das Nabburger Tor einfach märchenhaft aus. Vor allem der Stil der Renaissance macht es zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten Amberg. Aber anders als das Ziegeltor ist es auf der Seite zur Altstadt hin nicht mehr ganz so bezaubernd. Durch das Nabburger Tor betraten wir die stimmungsvolle Altstadt Amberg.
Sehenswürdigkeiten am Marktplatz
Durch die engen Gassen liefen wir zum zentralen Platz der Stadt. Zum Marktplatz. Hier liegt nämlich das auffälligste Gebäude der Altstadt Amberg, das gotische Rathaus aus dem Jahr 1348. Seine wundervoll verzierte Fassade und die romantisch wirkenden Arkaden machen es zu einer der Sehenswürdigkeiten Amberg.
Ein weiteres eindrucksvolles Gebäude am Marktplatz ist die Basilika St. Martin. Die spätgotische Hallenkirche wurde im Jahr 1521 fertiggestellt. Und ist eine der imposantesten Sehenswürdigkeiten Amberg. Alleine ihre Größe und der 93 Meter hohe Turm sind schon beeindruckend. Im Inneren ist besonders der gold glänzende filigrane Altar ein wahres Schmuckstück.
Tipp: Den schönsten Blick auf St. Martin hast du von der alten Schiffsbrücke aus. Die aus Holz gebaute Brücke befindet sich nur wenige Schritte vom Portal der Kirche entfernt. Von hier starten übrigens auch die Plättenfahrten auf der Vils. Allerdings nur an den Wochenenden zwischen Mai und Oktober.
Stadtbrille & Neues Schloss
Das malerische Wassertor über die Vils wird von den Einwohnern der Stadt Amberg Stadtbrille genannt. Insgesamt besitzt der 46 Meter lange Bau drei Bögen. Zwei davon befinden sich über der Vils. Durch ihre Spiegelung im Wasser entsteht das Bild einer Brille. Am schönsten sieht die berühmteste der Sehenswürdigkeiten Amberg aus, wenn du die Altstadt verlässt. Und dich auf die Brücke hinter der Stadtbrille stellst.
Tipp: Bevor du wieder in die Altstadt Amberg gehst, solltest du noch einen Blick auf das Wingershofer Tor aus dem 16. Jhd. werfen. Hinter dem Torbogen befindet sich sogar noch der Zwinger. Dort wurden früher Personen und Fuhrwerke kontrolliert.
Durch das dritte Tor der Stadtbrille betraten wir wieder die Altstadt. Und standen direkt vor der nächsten der Sehenswürdigkeiten Amberg. Vor dem Neuen Schloss aus dem Jahr 1417. Erbaut wurde es durch König Ludwig III. Heute befindet sich in dem herrschaftlichen Bau das Landratsamt.
Durch die Altstadt von Amberg zu St. Georg
Durch die hübschen Gassen der Altstadt Amberg machten wir uns auf den Weg zur Pfarrkirche St. Georg. Dabei sind uns zwei weitere Sehenswürdigkeiten Amberg besonders aufgefallen.
Zum einen war das die Regierungskanzlei. Diese wurde 1544 im Stil der Renaissance erbaut. Und sie besitzt einen auffällig schön gearbeiteten Erker. Übrigens solltest du dir das Gebäude auch von der Rückseite ansehen! Das zweite besondere Gebäude ist das Fenzl-Haus. Das im Stil des Rokoko verzierte Haus ist ein tolles Fotomotiv.
An der gotischen Pfarrkirche St. Georg angekommen betraten wir durch ein Tor den Platz vor der eindrucksvollen Kirche. War die Kirche bereits 1407 fertiggestellt, dauerte der Bau des Turms bis ins 16. Jhd. Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche dann im Stil des Barock umgebaut. Schon das Äußere der Kirche hat uns sehr beeindruckt. Als wir dann aber das Innere betraten, waren wir schlicht sprachlos. So einen Prunk hätten wir wirklich nicht erwartet. Der vorwiegend in weiß gehaltene Raum ist mit unzähligem Stuckarbeiten und tollen Fresken überzogen. Altar und Kanzel hingegen sind in kräftigem Farben gestaltet. Und dazu die alten geschnitzten Holzbänke. Ein Gesamtkunstwerk.
Eh’Häusl & Vilstor
Unser nächstes Ziel war eine Besonderheit unter den Sehenswürdigkeiten Amberg. Das Eh’Häusl. 1728 wurde von der Stadt beschlossen, dass man zum Heiraten ein schuldenfreies Haus besitzen muss. Ein Kaufmann hat sich daraufhin dieses nur 2,50 Meter breite Haus gebaut. Und es nach den Flitterwochen an das nächste Paar verkauft. Heute befindet sich im Eh‘Häusl das wohl kleinste Hotel der Welt.
Auf unserem Weg zum letzten der vier Stadttore kamen wir am Stadttheater von Amberg vorbei. Wobei das Besondere nicht das Theater an sich ist. Sondern das Gebäude. Es ist nämlich eine ehemalige Kirche! Nur der Kirchturm fehlt. Und auch wenn wir schon zwei Kirchen besucht hatten. In die Schulkirche von 1637 mussten wir unbedingt noch einen Blick werfen. Und es hat sich gelohnt. Der im Stil des Rokoko gestaltete Innenraum ist ein Traum!
Aber dann ging es zum Vilstor. Besonders schön ist das Stadttor nicht. Aber links und rechts davon ist die Stadtmauer noch sehr gut erhalten. Und wir konnten am Vilstor noch die Rollen sehen, die früher die Zugbrücke hielten. Denn damals lief direkt am Vilstor noch die Vils entlang.
Während wir zurück zum Ziegeltor spazierten, machten wir noch einen kurzen Stopp am Walfischhaus. An diesem hängen links und rechts am Giebel Skulpturen vom Propheten Jona, der vom Wal verschluckt wurde.
Maria Hilf
Unser Tag bei den Sehenswürdigkeiten Amberg neigte sich langsam dem Ende zu. Aber eine Kirche wollten wir unbedingt noch besuchen. Die barocke Wallfahrtskirche Maria Hilf auf einem Hügel am Rand von Amberg. Wenn du länger in Amberg bist, kannst du den Weg nach oben auch wandern. Für den einfachen Weg von 1,7 Kilometern brauchst du etwa 40 Minuten. Wir sind nach oben gefahren.
Alleine schon der Anblick der Kirche am Ende der 23 Granitstufen ist wundervoll. Aber auch die Aussicht vom Vorplatz der Kirche aus dem 18. Jhd. ist nicht zu verachten. Am beeindruckendsten ist allerdings das Innere von Maria Hilf. Die Decke ist verziert mit kunstvollen Fresken. Und der ganze Raum wurde aufwändig mit Stuck verziert. Natürlich besuchten wir zum Abschluss auch noch die kleine Kapelle vor der Kirche. Diese gehört allerdings für uns nicht zu den Sehenswürdigkeiten Amberg.
Hier folgt ein Werbelink:
In der Nähe der Sehenswürdigkeiten Amberg kannst du auch Berching oder Lauf an der Pegnitz besuchen. Und auch rund um Kelheim gibt es schöne Sehenswürdigkeiten.