Die Planung unserer Rundreise durch die TOP 15 Sehenswürdigkeiten Irland war gar nicht so einfach. Denn die Insel hat so unglaublich viele schöne Orte, dass uns die Auswahl alles andere als leicht gefallen ist. Wir lasen also zuerst einmal unzählige Reiseführer und schauten uns Dokus an. Erst dann haben wir die Route für unsere unvergessliche Rundreise Irland erstellt. Wenn auch du Irland auf eigene Faust entdecken möchtest, kannst du in der Karte schon mal unserer Route folgen.
Info: In Irland herrscht Linksverkehr. Aber schon nach den ersten paar Minuten ist das Fahren im Linksverkehr meist kein Problem mehr.
Sehenswürdigkeiten Dublin
Trinity College & Molly Malone
Unser erstes Ziel in Irland war natürlich die Hauptstadt Dublin. Im Hotel an der Partymeile Temple Bar angekommen, erkundeten wir erst einmal das wunderschöne Trinity College aus dem 16. Jhd. Denn wir hatten für später online Eintrittskarten für die Trinity Library gebucht. Der historische Campus auf dem College Green gehört zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Dublin! Alleine schon der 30 Meter hohe Glockenturm ist den Besuch wert.
Und schon war es so weit. Wir durften die Bibliothek über ein Museum betreten. Das Museum ist dem mittelalterlichen Book of Kells gewidmet. Ein viel gepriesenes, mit Buchmalerei gestaltetes Buch aus dem 8. oder 9. Jahrhundert. Wir fanden es nicht ganz so spannend wie erwartet. Allerdings hat uns der 65 Meter lange Long Room der alten Bibliothek unglaublich beeindruckt. Wir fühlten uns wie in einem Harry-Potter-Film!
Nicht weit vom Trinity College entfernt besuchten wir noch ein Wahrzeichen der Stadt Dublin. Die Statue der Molly Malone. Die junge Fischhändlerin, die an Fieber starb, wird in dem gleichnamigen irischen Volkslied besungen.
Nach dem anschließenden Spaziergang durch die bunten Gassen auf der gegenüberliegenden Flussseite hatten wir auch schon den nächsten äußerst wichtigen Termin unserer Irland Rundreise. Tasting im Irish Whiskey Museum! Ich fand es nicht ganz so spannend, aber mein Mann war restlos begeistert. Vor allem, da er auch meine Gläser trinken durfte. Nach dem anschließenden Abendessen fielen wir erschöpft ins Bett.
Tipp: Bei Groupon gibt es für Irland viele Angebote von Restaurants. So kannst du ganz einfach Geld sparen.
Dublin Castle & Kathedralen
Das Dublin Castle aus dem 12. Jhd. steht mitten in der Altstadt Dublin. Leider wurden große Teile der ursprünglichen Burg 1684 durch einen Brand zerstört. Nur der Red Tower, der mächtige Turm, ist noch erhalten. Die Neubauten wurden im 18. und 19. Jhd. in Form eines Schlosses errichtet. Dennoch gehört es unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten Dublin. Besonders die ehemalige königliche Kapelle hat uns neben dem Red Tower wirklich beeindruckt.
Eine weitere der Sehenswürdigkeiten Dublin ist die imposante St. Patrick‘s Cathedral aus dem 13. Jhd. Mit ihren 91 Metern Länge ist sie die größte Kirche von ganz Irland. Durch die Mischung aus mittelalterlichen, gotischen und viktorianischen Elementen ist die gesamte Kirche zu einem Meisterwerk geworden. Auch das durch die bunten Glasfenster fast mystisch wirkende Innere der Kirche bildet dabei keine Ausnahme.
Natürlich schauten wir uns auch noch die zweite Kathedrale von Dublin an. Die Christ Church Cathedral, die auch aus dem Mittelalter stammt. Allerdings ist sie noch etwas älter als die St. Patrick’s.
Von außen sieht die Kathedrale mit ihren vielen Türmchen und Verzierungen aus wie aus einem Märchenbuch. Fast schon unwirklich. Das Innere hat uns allerdings etwas enttäuscht.
Für den relativ teuren Eintritt hätten wir doch etwas mehr erwartet. Aber leider durften wir neben der Krypta nur einen kleinen Teil der Kirche besichtigen!
Guinness Storehouse & Temple Bar
Nach der Besichtigung der Kirchen setzten wir uns in den Sightseeing Bus*. Und drehten eine Runde durch die Sehenswürdigkeiten Dublin, die sich mehr als gelohnt hat. Am Guinness Store House stiegen wir zwischendurch mal aus. Das multimediale Museum stellt die Geschichte des Guinness dar, dem Nationalgetränk von Irland. Am Ende des Rundgangs gab es in der Gravity-Bar natürlich noch eine Kostprobe. Inklusive 360-Grad-Ausblick auf die Sehenswürdigkeiten Dublin.
Wieder zurück in der Altstadt wartete noch Temple Bar darauf, von uns erkundet zu werden. Das Viertel ist nämlich nicht nur für sein Nachtleben bekannt. Sondern auch für die kleinen Gassen, die zwischen bildhübschen Häusern und Pubs verlaufen. Das berühmteste und schönste Gebäude des Viertels ist natürlich The Temple Bar. Mit dem roten Erdgeschoss und den unglaublich schönen Blumen an der Fassade! Und auch wenn die Pubs in diesem Viertel am teuersten sind. Wir konnten gar nicht anders, als hier ein Guinness zu trinken. Selbstverständlich mit herrlicher Livemusik. Schließlich gehört die Temple Bar zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Dublin.
Tagesausflüge von Dublin
Newgrange & Monasterboice
Über einen kurzen Stopp bei den Hills of Tara, die nicht gerade viel zu bieten haben, ging es zum uralten Grab von Newgrange. Schon bei der Ankunft am Visitor Center waren überall Schilder zu lesen, dass die streng limitierten Tickets für die nächsten Tage komplett ausverkauft sind. Newgrange ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Irland! Wir waren also echt froh, schon Wochen vor unserer Rundreise durch Irland Tickets gebucht zu haben.
Am Schalter hieß es dann allerdings, dass unsere Führung erst zwei Stunden später starten würde als geplant. Da wir nicht einfach nur sinnlos herumsitzen wollten, fuhren wir zu einer weiteren der Sehenswürdigkeiten Irland ganz in der Nähe. Zur kleinen Klosterruine Monasterboice aus dem Jahr 1097. Um das schöne und größte Hochkreuz von ganz Irland zu bestaunen. Es ist stolze 6,5 Meter hoch und stammt aus dem 9. Jhd! Wieder zurück im Visitor Center von Newgrange folgten wir den Schildern zum Shuttlebus, der die Besucher zur Grabanlage bringt.
Am Grab angekommen startete die Führung, bei der wir zuerst viel interessante Infos zur Entstehung und dem Aufbau des Grabes bekamen. Anschließend hatten wir Zeit, das Grab aus der Jungsteinzeit auf eigene Faust zu erkunden. Ein absolutes Highlight unter den Sehenswürdigkeiten Irland besuchten wir zum Abschluss unseres Besuches in Newgrange. Wir durften über den 22 Meter langen und sehr niedrigen Gang die kreuzförmige Grabkammer besichtigen! Eine äußerst eindrucksvolle und einzigartige Erfahrung.
Glendalough in den Wicklow Mountains
Am letzten Tag in Dublin machten wir einen Ausflug nach Glendalough. Ein Tal mitten in den Wicklow Mountains. Denn hier befindet sich eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Irland. Eine mehr als malerische Klosterruine, umgeben von herrlicher Landschaft. Gegründet wurde das Kloster bereits im 6. Jahrhundert vom Heiligen Kevin. Durch einen steinernen Torbogen betraten wir die Klosterstadt.
Und erblickten als erstes die größte Ruine von Glendalough. Die Kathedrale. Obwohl nicht mehr viel erhalten ist, konnten wir die einstige Pracht deutlich spüren. Im Gegensatz zur Kathedrale ist die kleine St. Kevin‘s Church komplett erhalten. Von mehreren Grabsteinen und Steinkreuzen umgeben ein unfassbar mystischer Anblick.
Und auch der 33 Meter hohe Rundturm des Klosters ist noch erhalten. In diesen zogen sich die Mönche mit den wertvollen Klosterschätzen bei einem Angriff zurück. Deswegen befindet sich der Eingang auch einige Meter über dem Boden.
Nachdem wir wirklich jede einzelne Ecke von Glendalough erkundet hatten, wanderten wir zum Upper Lake. Ein märchenhafter See, umgeben von den grünen Bergen des Wicklow Mountains Nationalpark. Der perfekte Ort für eine kleine Pause. Der Wanderweg führt übrigens durch wunderschöne Natur und wir brauchten noch nicht einmal eine halbe Stunde vom Kloster zum Upper Lake.
Rundreise Ring of Kerry
Rock of Cashel & Killarney
Auf dem Weg nach Glencar am Ring of Kerry hielten wir zuerst am Rock of Cashel. Den konnte man schon bei der Anfahrt majestätisch über der Ebene thronen sehen. Alleine dieser Anblick war die Anreise schon wert! Doch auch ein Spaziergang auf dem Gelände enttäuschte uns nicht. Wir entdeckten wundervolle Sehenswürdigkeiten und genossen herrliche Aussichten auf die Landschaft Irlands.
Vor allem die mystische Ruine der gotischen Kathedrale aus dem Jahr 1235 hat uns in ihren Bann gezogen. Doch auch die Cormac’s Chapel mit ihren über 800 Jahren alten Fresken ist unfassbar beeindruckend. Das älteste erhaltene Bauwerk auf dem Rock of Cashel ist übrigens der 28 Meter hohe Rundturm. Er stammt aus dem Jahr 1100.
Auch Killarney lag fast direkt auf unserer Route nach Glencar. Also hielten wir am imposanten Muckross House am Lough Leane. Das viktorianische Herrenhaus sieht aus wie direkt aus dem Bilderbuch. Natürlich schlenderten wir auch hinunter zum Muckross Lake. Der Zwischenstopp war zwar ganz schön, aber wir würden Muckross House nicht unbedingt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Irland zählen.
Die restliche Fahrt zum Hotel in Glencar gestaltete sich mehr als abenteuerlich. Die Straßen waren so eng, dass zwei Autos nicht aneinander vorbeipassten. Wir waren ständig auf Ausweichstellen angewiesen. Nach einiger Zeit hatten wir uns aber daran gewöhnt und konnten die wunderschöne Landschaft um uns herum in vollen Zügen genießen. Letztendlich waren wir froh, für unsere Rundreise durch Irland ein Hotel abseits des Ring of Kerry gebucht zu haben. Sonst hätten wir diese Erfahrung mit den einmaligen Passstraßen niemals machen können.
Skellig Michael
Der nächste Morgen bedeutete leider sehr frühes Aufstehen, da wir bereits um sieben losfahren mussten. Schon Monate im Voraus hatten wir einen Platz für eine Landingtour auf der Insel Skellig Michael gebucht. Da die Besucherzahlen auf der Insel streng limitiert sind, hatten wir also echtes Glück, dass wir eine Karte bekommen hatten. In Portmagee gingen wir aufs Boot und sahen schon bei der Überfahrt zur Insel mehrere Delfine.
Nach der Ankunft auf Skellig Michael standen uns 600 Stufen bis zu den Sehenswürdigkeiten auf dem Gipfel bevor. Quer durch eine fast unwirklich wirkende Landschaft. Aber der anstrengende Weg hat sich mehr als gelohnt.
Denn ganz oben befinden sich die Reste eines uralten Klosters aus dem 7. Jahrhundert. Vor allem die steinernen Bienenkorbhütten der Mönche haben uns mehr als begeistert.
Tipp: Auf keinen Fall die Wanderschuhe vergessen! Und ab und zu mal einen Blick in die Felsen werfen. Denn da brüten die süßen Papageitaucher!
Nach der Wanderung fuhren wir noch um die traumhafte Insel herum. So konnten wir sie von allen Seiten bewundern.
Anschließend ging es zur Little Skellig. Diese Insel durften wir nur vom Boot aus bewundern. Auf Little Skellig befindet sich nämlich eine der größten Basstölpel-Kolonien der Welt. Ein atemberaubender Anblick. Wenn auch der Geruch nicht ganz so toll ist:-).
Wieder zurück im Hafen wurden wir dann auch noch von ein paar Robben verabschiedet. Wenn das mal kein gelungener Ausflug war. Für uns waren die beiden Inseln die schönste der Sehenswürdigkeiten Irland.
Cliffs of Kerry & Kenmare
Für die nächste der Sehenswürdigkeiten Irland verließen wir den Ring of Kerry. Und fuhren eine Schleife auf Irlands Skellig Ring. Denn aufgrund eines Tipps vom Hotel wollten wir uns die nahe gelegenen Cliffs of Kerry anschauen. Vom Parkplatz aus wanderten wir in etwa 15 Minuten bis an den Rand der 300 Meter hohen Klippen.
Die Felsformationen der Kerry Cliffs sind wirklich wunderschön. Und auch die Aussicht bis hin zu den Skellig Inseln ist fantastisch. Wir liefen den ganzen Rundweg entlang der Klippen und genossen die besondere Atmosphäre. Aber obwohl sie höher sind als die Cliffs of Moher, sind sie dennoch nicht ganz so spektakulär. Was wahrscheinlich daran liegt, dass die Cliffs of Moher fast senkrecht aus dem Meer ragen.
Die restliche Strecke des Ring of Kerry fanden wir nicht so aufregend, wie es überall beschrieben wird. Nur die kleine Stadt Kenmare mit ihren vielen bunten Häuschen hat uns so gut gefallen, dass wir bis zum Abendessen blieben. Neben dem charmanten Ortskern hat Kenmare noch eine ganz besondere unter den Sehenswürdigkeiten Irland zu bieten. Den Druid‘s Circle. Einen großen mystischen Steinkreis aus 15 Steinen mit einem Steingrab in der Mitte!
Cliffs of Moher & Burren Nationalpark
Bei wirklich schlechtem Wetter starteten wir zu der wohl bekanntesten unter den Sehenswürdigkeiten Irland. Den bis zu 214 Meter hohen Cliffs of Moher. Schon an der Kasse wurden wir damit begrüßt, dass die Aussicht heute gleich null wäre. Deswegen seien die Tickets ausnahmsweise zwei Tage gültig. Leider hatten wir aber nur diesen einen Tag und so gingen wir trotzdem zu den Klippen.
Und tatsächlich konnten wir vom ersten Aussichtspunkt aus absolut nichts erkennen. Die Berühmtheit unter den Sehenswürdigkeiten Irland war komplett vom Nebel eingehüllt. Trotzdem entschieden wir uns, ein Stück an den Cliffs of Moher zu wandern. Wenn wir schon mal da waren. Und ganz ohne Vorwarnung löste sich völlig unerwartet der dichte Nebelschleier vor den Klippen für etwa eine halbe Stunde fast komplett auf. Die Aussicht auf die Cliffs of Moher war gigantisch!
Überglücklich setzten wir unseren Weg zur Felslandschaft im Burren Nationalpark von Irland fort. Der Boden des Nationalparks ist übersät mit großen Kalksteinplatten. Was ein überaus surrealer und fesselnder Anblick ist. Immer wieder blieben wir stehen, um die Wüste aus Stein zu bewundern. Unser Ziel inmitten dieser einzigartigen Landschaft war der Poulnabrone Dolmen, den eine magische Aura umgibt. Das Portalgrab wurde ca. 3500 v. Chr. erbaut!
Direkt neben der Straße nach Galway entdeckten wir zufällig eine weitere der Sehenswürdigkeiten Irland. Das hübsche kleine Dunguaire Castle am Ufer der Galway Bay. Wir konnten gar nicht anders, als für ein Foto dieser zauberhaften Szenerie kurz stehenzubleiben.
Galway
Bei den Sehenswürdigkeiten Galway angekommen, besichtigten wir als Erstes ein besonderes Gebäude am Eyre Square. Das Eyre Square Shopping-Center, das direkt um die Reste der ehemaligen Stadtmauer erbaut ist. Hier wird shopping tatsächlich zum Erlebnis :-).
Anschließend liefen wir zur Galway Cathedral. Die 1965 eröffnete Kirche im Stil einer alten Basilika sieht von außen ganz hübsch aus. Ihr sehr schlichtes Inneres hat uns aber definitiv nicht überzeugt. Ganz anders die mittelalterliche Saint Nicholas Church. Auch sie ist sehr einfach ausgestattet, besitzt aber eine besondere Atmosphäre. Ganz zu schweigen von dem detailreich gestalteten Äußeren.
Nun tauchten wir ein in das Besondere der Altstadt Galway. Ins Latin Quarter. Hier spielt sich das kulturelle Leben der Stadt ab. Die bezaubernde bunte Altstadt mit ihren kleinen Läden, Restaurants und Pubs besitzt eine wundervolle Atmosphäre! Wir konnten gar nicht genug bekommen davon! Direkt neben dem Latin Quarter warfen wir noch einen Blick auf den Spanish Arch. Ein ehemaliges Stadttor mit einem kleinen Rest der alten Stadtmauer. Und dann ging es auch schon wieder zurück ins Latin Quarter.
Den Abend verbrachten wir in der Quay Street von Galway. Im tollen Ambiente des uralten „The Quays Pub“. Mit der für Irland so typischen Livemusik. Es war der schönste Abend unserer ganzen Irland Rundreise. Beim Kultreiseblog von Simone findest du alle Infos zur Pubkultur in Irland.
Sehenswürdigkeiten Londonderry
Als Stopp auf unserer Reise zum Giant’s Causeway in Nordirland hatten wir uns Londonderry ausgesucht. Auch einfach Derry genannt. Die Stadt liegt gleich hinter der Grenze zu Nordirland.
Tipp: Für die Fahrt über die Grenze nach Nordirland brauchst du unbedingt die schriftliche Genehmigung des Autovermieters! Also schon bei der Buchung vermerken.
Wir begannen die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten Londonderry mit einem Rundgang auf der fast zwei Kilometer langen alten Stadtmauer aus dem Jahr 1618. Von der sechs Meter hohen Mauer hatten wir eine tolle Aussicht auf die Sehenswürdigkeiten Londonderry.
Dabei hat uns besonders die St. Columb’s Cathedral aus dem 17. Jahrhundert beeindruckt, die direkt an der Stadtmauer liegt. Mit ihrem 60 Meter hohen Kirchturm ist sie ein wundervoller Anblick.
Auch das neugotische Rathaus von Derry, die Guildhall, liegt gleich neben der Mauer. Der rote Backsteinbau gehört ohne Frage zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Londonderry.
Und hier verließen wir die Stadtmauer auch wieder. Um einen Abstecher zur Peace Bridge zu machen. Die ungewöhnliche Brücke wurde 2011 als Zeichen des Friedens in Irland eingeweiht. Doch nicht nur die Brücke selbst, sondern auch der Blick auf die Altstadt Londonderry ist einfach zauberhaft.
Auch wenn die Sehenswürdigkeiten Londonderry wirklich einen Besuch wert sind. Das Flair der Stadt kann mit den Städten Irlands überhaupt nicht mithalten. Das sollte sich auch in ganz Nordirland nicht ändern. Dennoch darfst du Londonderry auf keinen Fall verpassen.
Nordirland: Giant’s Causeway & Belfast
Giant`s Causeway
Mit einem kurzen Stopp am Dunluce Castle, einer Burgruine direkt an der Küste, fuhren wir zum berühmten Giant’s Causeway. Dem bedeutendsten Naturwunder Irlands. Wir hatten uns dafür entschieden, den Coast Circular zu wandern. Einen 3,5 Kilometer langen Rundweg, der direkt am Visitor Center beginnt. Und durch die schönsten Sehenswürdigkeiten Irland in dieser Zauberlandschaft aus über 40.000 Basaltfelsen führt.
Der Rundweg führte uns zuerst am Ufer entlang direkt zum magischen Giant‘s Causeway. Die völlig unterschiedlich hohen Basaltsäulen führen fünf Meter in das Meer hinaus. Ein unvergesslicher Anblick. Aber das ist längst nicht alles, was es zu entdecken gibt. Die Straße führte uns weiter zur sogenannten Orgel. Mit vielen unglaublich hohen aneinander gereihten Basaltsäulen.
Hier verließen wir den Rundweg kurz und liefen zur Aussichtsplattform. Von der wir einen fantastischen Blick in eine halbrunde Steilküste werfen konnten. Das sogenannte Amphitheater mit bis zu 25 Meter hohen Basaltsäulen. Wieder zurück an der Orgel führte uns der Rundweg über 162 Stufen nach oben. Der Blick von der Klippe hinunter auf den Giant’s Causeway ist einfach atemberaubend schön!
Dark Hedges
Auf dem Weg nach Belfast durften natürlich auch die Dark Hedges in Ballymoney nicht fehlen. Eine mystisch wirkende Buchenallee, die sogar Kulisse in der Serie Game of Thrones war. Und seitdem zu den meist fotografierten Sehenswürdigkeiten Irland gehört.
Die bereits im Jahr 1775 an der Bregagh Road gepflanzten Buchen zaubern eine einzigartige Atmosphäre. Die Straße wirkt tatsächlich wie aus einer völlig anderen Welt.
Übrigens ist die Bregagh Road für den Verkehr gesperrt. Du kannst dein Auto aber am Straßenrand ein paar Meter davor abstellen.
Belfast
In Belfast angekommen schien endlich auch die Sonne. So machten wir eine Stadtrundfahrt* mit Live-Kommentar. Diese war geschichtlich sehr interessant. Und ermöglichte uns zudem einen tollen Blick auf die Sehenswürdigkeiten Belfast und die Wandbilder des Nordirland-Konfliktes, die sogenannten Murals. Da die meisten davon etwas außerhalb der Altstadt Belfast liegen, war der Bus die bequemste Möglichkeit, diese zu besichtigen.
Info: Die meisten der Murals konnten wir in der Shankil Road besichtigen. Im protestantischen Teil von Belfast. Im katholischen Bezirk ist die Falls Road am interessantesten. Hier findest du auch das bekannteste Mural von ganz Belfast. Das Bobby Sands Mural. Es zeigt den IRA-Führer, der 1981 an den Folgen eines Hungerstreiks im Gefängnis verstorben ist. Die Peace Wall von 1969, die die beiden sich bekämpfenden Konfessionen trennt, findest du im Cupar Way.
Sehr nachdenklich gestimmt erkundeten wir anschließend noch die Altstadt Belfast. Beginnend an der St. Anne‘s Cathedral. Die Kathedrale von Belfast ist nicht nur eine besonders schöne, sondern auch eine sehr ungewöhnliche Kirche. Sie besitzt nämlich keinen Kirchturm. An dessen Stelle ist nur eine 40 Meter in den Himmel ragende Stahlspitze angebracht, deren Ende durch eine Glasscheibe bis in das Innere der Kirche ragt. Der sogenannte Spire of Hope.
Durch die Straßen der Altstadt Belfast schlendernd kamen wir zu unserem nächsten Ziel. Zum über 34 Meter hohen Uhrturm Albert Memorial Clock Tower. Dieser wurde 1870 als Denkmal für Prinz Albert eingeweiht und gehört unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten Belfast. Als Abschluss unseres Spaziergangs hatten wir uns die Belfast City Hall ausgesucht. Das wirklich sehr imposante barocke Rathaus von Belfast. Mit seiner mächtigen Kuppel ist es das Wahrzeichen der Stadt Belfast.
Bei Heiko findest du übrigens alle Infos über das Titanic Museum, das wir nicht besucht haben.
Slane
Unser Flug nach München am nächsten Tag ging erst spät nachmittags. So haben wir uns auf dem Weg zum Flughafen in Dublin Slane Castle als weitere der Sehenswürdigkeiten Irland ausgesucht. Wo wir umringt von Bildern der berühmtesten Musiker weltweit erst einmal einen Kaffee tranken. Wie sich herausstellte, spielten diese Bands alle schon vor der zauberhaften Kulisse der Burg von 1785 und waren hier im Café zu Gast.
Zur Freude meines Mannes war gleich nebenan auch noch eine Destillerie. Die wir natürlich unbedingt besuchen mussten, um anschließend mit einem Slane Irish Whiskey wieder herauszukommen :-). Für ihn zählte dieser Besuch zu den Highlights unter den Sehenswürdigkeiten Irland.
Erst dann konnten wir weiterfahren. Zur wunderschönen Ruine auf dem Hill of Slane. Die Reste einer Kirche, die hier 1512 erbaut wurde, besitzen eine fast magische Ausstrahlung.
Knowth, Dowth & Mellifont Abbey
Da wir anschließend immer noch genügend Zeit zur Verfügung hatten, blieben wir auch noch am Ganggrab Knowth stehen. Eigentlich kann man es nur mit den Shuttlebussen von Newgrange besuchen. Aber wir durften vom Eingang aus zumindest einen Blick auf den Grabhügel werfen, der von vielen weiteren kleinen Hügeln umgeben ist. Und sogar ein paar Fotos von diesem herrlichen Anblick machen. Wir hatten uns aber gegen eine Besichtigung entschieden, da man im Gegensatz zu Newgrange nur ein kleines Stück in das Grab hineinlaufen kann.
Nur fünf Minuten entfernt erforschten wir anschließend das älteste der steinzeitlichen Gräber von Irland. Dowth. Dieses ist als einziges Grab nicht restauriert, aber dafür für jeden frei zugänglich. Die Gänge, die in das Innere von Dowth führen, sind allerdings durch Gitter verschlossen. Dennoch gehört es für uns irgendwie zu den Sehenswürdigkeiten Irland dazu. Oder gerade deshalb. Von den Steinen, die um den Hügel liegen, sind übrigens viele mit wunderschönen Symbolen verziert!
Zum Abschluss unserer Rundreise Irland musste unbedingt noch ein letzter kurzer Halt sein. Bei der hübschen gotischen Ruine Mellifont Abbey. Der Besuch der Ruine des Klosters von 1142 ist sogar kostenlos. Nur für das Museum hätten wir Eintritt bezahlen müssen. Obwohl vom Kloster nicht mehr viel übrig ist, gibt es doch eine ganz besondere unter den Sehenswürdigkeiten Irland auf dem Gelände. Das fast verwunschen wirkende achteckige Brunnenhaus.
Wenn du von Irland begeistert bist, wird dir Island bestimmt auch sehr gefallen. Uns hat es sogar noch mehr begeistert als die Sehenswürdigkeiten Irland. Weitere tolle Ziele im Norden sind Amsterdam, Riga, Tallinn, Stockholm, Ostfriesland oder Helsinki.
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Sieht nach einem tollen Roadtrip aus! Irland steht auch auf meiner Wunschliste. Danke für den Bericht und die tollen Bilder, macht auf jeden Fall Lust auf das Land.
Lg aus Norwegen
Ina
Wow, was für eine tolle Tour mit tollen Bildern! Da sind viele Tipps in deinem Artikel- vielen Dank☺️
Je mehr ich über Irland lese, desto dringender möchte ich dorthin. Gerade Dublin interessiert mich sehr, aber auch die Landschaft mit ihren Dolmen, Klöstern und Burgen und vor allem the Dark Hedges finde ich super!
Danke für diesen Einblick, der mir einmal mehr gezeigt hat, dass Irland jetzt definitiv sehr weit oben auf meiner Liste stehen sollte!
Hallo, bin hier über Bloggeramt reingestolpert. Ja Irland is immer ein Reise wert. Schöner Bericht.
Gruss aus Ennis
Markus
Vielen lieben Dank
Toller und hilfreicher Artikel! Mir gefallen solche Ruinen total und da scheint es eine Menge in Irland zu geben 😊 auf jeden Fall muss ich auch mal dort hin!
Liebe Grüße,
Chrisi
Hach, Irland ist wirklich schön. Wir waren letztes Jahr dort, haben aber Nordirland nicht besucht. Das muss ich noch mal nachholen.
An Irland hab ich auch traumhafte Erinnerungen! Nur der Norden fehlt mir noch – der Artikel macht richtig Lust darauf!
Leider war ich bisher nur in Dublin, was mich etwas enttäuscht hat. Es war nur ein Wochenendtrip und so konnte ich nicht mehr als die Stadt erkunden. Trotz der Enttäuschung würde ich sehr gerne mehr von Irland sehen und euer Roadtrip klingt toll. Danke für die tollen Tipps und wunderschönen Bilder!
Irland steht auch auf unserer Bucket List und Dein Beitrag macht mir noch mehr Lust darauf! Vielen Dank fürs Inspirieren!
Viele Grüße von Sanne
Toller Beitrag! Macht richtig Lust auf Irland 🙂
Das ist ja eine tolle Tour. Ich wollte in diesem Jahr mit dem Wohnmobil hinfahren, aber mein Mann hat sich für den Herbst eine andere Tour gewünscht. Aber hier sehe ich, dass das auch in kürzerer Zeit möglich ist. Vielleicht schaffe ich dann doch noch eine Reise nach Irland. Wie lange sollte man mindestens einplanen? Liebe Grüße Katja
Irland lohnt sich auf jeden Fall. Wir waren neun Tage unterwegs und für uns war das perfekt.
Viele Stationen erinnern an meine Reise vor einigen Jahren auf der Insel. Hab einige Tage in Galway verbracht.
Doch besonders geblieben ist mir Kilfenora. 2 Reisende auf der suche nach einem Bett die am geschlossenen Hostel anklopfen. Der Abend endete dann an einem Dorffest im angrenzenden Pub mit viel Musik und Tanz.
Die Bilder kommen mir alle SEHR bekannt vor 🙂 Ist es nicht ein wundervolles Land? 2017 erfüllte ich mir den Traum einer Irlandrundreise und sah dabei alles, was zur Republik gehört. Für mich waren es die aufregensten Wochen meines Lebens und noch heute zehre ich sehr davon! Ich freue mich darauf, mir deinen Beitrag gleich in Ruhe durchzulesen. Schau auch gern mal bei mir vorbei. Leider fehlen bei mir noch immer die letzten 4 Tage in Dublin^^ Das werde ich im März gleich nachholen, wenn ich meinen Sardinien-Beitrag in Angriff nehme
Die grüne Insel geht einfach immer! War bisher zwei Mal auf Irland – und irgendwie würde es so langsam mal wieder Zeit für einen Besuch werden. Danke für die tollen Tipps!