Viele Jahre haben wir von einer Reise nach Island geträumt. Und endlich war es soweit. Als wir kurz vor Mittag auf der Insel ankamen, holten wir erst einmal unseren Mietwagen ab. Den hatten wir lange im Voraus für unsere Rundreise durch die Island Sehenswürdigkeiten gebucht. Nur so konnten wir die TOP 10 der schönsten Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust erkunden. Alle anderen wichtigen Infos zu Reiseplanung haben wir in einem extra Artikel zusammengestellt. Dort findest du auch alle Möglichkeiten, um Tickets im Voraus zu buchen. Unsere Reiseroute und alle Island Sehenswürdigkeiten sind für dich in der Karte markiert.
Tipp: Willst du auf deiner Rundreise durch die Island Sehenswürdigkeiten auch die Ringstraße verlassen? Um die Sehenswürdigkeiten im Hochland von Island zu bewundern? Dann musst du einen Allrad mieten. Hier geht es zu allen weiteren wichtigen Infos zum Autofahren auf Island.
Sehenswürdigkeiten Reykjavik
Nach der Übergabe starteten wir sofort mit unserem Mietwagen in Richtung der schönsten Sehenswürdigkeiten Reykjavik. Auf dem Weg legten wir noch einen kurzen Stopp an der Blauen Lagune ein. Wir wollten zwar nicht baden, aber unbedingt das unbeschreibliche Blau der berühmtesten Lagune von Island bewundern. Das kannst du nämlich auch, ohne Eintritt zu bezahlen.
Den Rest unseres ersten Tages hatten wir nur für die Island Sehenswürdigkeiten in Reykjavik reserviert. Wir begannen unseren Rundgang in der Einkaufsstraße von Reykjavik. In Laugavegur. Neben vielen kleinen Läden und Cafés bezauberte uns hier vor allem eines. Die bunten kleinen Häuser, die mitunter auch mit Street-Art geschmückt sind.
Anschließend liefen wir Richtung Meer. Zur Solfar-Skulptur. Die moderne Skulptur eines Wikingerschiffs gehört zu den bekanntesten Island Sehenswürdigkeiten in Reykjavik. Sie steht direkt am Meer vor einer atemberaubenden Landschaft.
Nur wenige Schritte entfernt sahen wir schon die Glasfassade der Harpa in der Sonne glitzern. Die Architektur des Konzerthauses aus Stahl und Glas sieht auch von innen wirklich schön aus. Unser nächstes Ziel war die kleine Altstadt Reykjavik rund um die Posthusstraeti.
Mit der zauberhaften weißen Domkirche von 1847. Inmitten dieser einzigartigen Szenerie von Reykjavik setzten wir uns zum Abendessen in ein kleines Restaurant.
Vorbei an der Kathedrale Islands, der Landakotskirkja von 1929, kamen wir zur bekanntesten unter den Island Sehenswürdigkeiten in Reykjavik. Zur Hallgrimskirkja aus dem Jahr 1986. Trotz der fortgeschrittenen Uhrzeit in Island war es immer noch taghell. Was eine besondere Stimmung über das Wahrzeichen von Island zauberte.
Optisch ist die Kirche mit keiner anderen vergleichbar. Die Struktur der Fassade erinnerte uns an Basaltsäulen, die wir auch in Islands Natur des öfteren antrafen. Ein mehr als faszinierendes Werk. Und nicht umsonst die berühmteste der Island Sehenswürdigkeiten. Ein Tag in Reykjavik ist übrigens völlig ausreichend.
Rundreise am Golden Circle
Am zweiten Tag auf der Insel stand der berühmte Golden Circle auf dem Programm unserer Rundreise Island. Alleine die Fahrt zum ersten Ziel durch die zauberhafte Landschaft war schon sehr beeindruckend. Die Natur war noch viel schöner, als wir erwartet hatten. Auf dem Golden Circle selbst legten wir mehrere Stopps bei verschiedenen Island Sehenswürdigkeiten ein.
Nationalpark Thingvellir
Die erste Besichtigung begannen wir im wunderschönen Nationalpark Thingvellir. Bei bestem Wetter und Sonnenschein. In Thingvellir fanden ab 930 die Versammlungen der Isländer statt, in denen sie wichtige Entscheidungen gemeinsam trafen. Auch die Ausrufung der Republik Island war genau hier.
Wir parkten auf dem Parkplatz P2. Und begannen unseren Rundweg somit am malerischen Wasserfall Öxararfoss. Von hier aus folgten wir dem Weg entlang der Allmännerschlucht. Dabei handelt es sich um eine Verwerfungslinie. Hier driften die amerikanische und die europäische Kontinentalplatte auseinander! Nach etwa einem Kilometer erreichten wir den Logberg Aussichtspunkt. Von hier aus hatten wir eine fantastische Sicht über die einzigartige Landschaft. Vorbei an der kleinen Kirche im Tal kehrten wir anschließend wieder zum Parkplatz zurück.
Tipp: Wenn du gerne Abenteuer erlebst, kannst du in Thingvellir zwischen den Kontinentalplatten sogar schnorcheln. Im glasklaren Wasser der berühmten Silfraspalte. Das ist mit Abstand die ungewöhnlichste der Island Sehenswürdigkeiten.
Geysir Strokkur
Der zweite, nicht weniger beeindruckende Stopp an diesem Tag unserer Island Rundreise war das Geysir-Feld Haukadalur. In dessen Mitte Strokkur etwa alle acht Minuten ausbricht. Und dabei eine Höhe von bis zu 30 Metern erreicht! Der Geysir ist die wohl berühmteste der Island Sehenswürdigkeiten.
Auf dieses Schauspiel hatten wir uns schon lange gefreut. Es ist wirklich ein unglaublich schönes und einmaliges Naturereignis. Wenn sich zuerst die blaue Kugel aus Wasser aus dem Boden erhebt und der Geysir dann voller Macht ausbricht. Das solltest du bei einer Rundreise Island auf keinen Fall verpassen. Achte dabei aber darauf, die Absperrungen nicht zu übertreten. Das Wasser ist extrem heiß und es gab schon mehrere Unfälle.
In der Nähe von Strokkur befindet sich auch die runde Wasserstelle des Großen Geysir. Der allen anderen also ihren Namen gab. Obwohl er nicht mehr ausbricht, ist er trotzdem hübsch anzusehen. Und immer noch eine der Island Sehenswürdigkeiten.
Gullfoss Wasserfall
Den würdigen Abschluss unserer Tour durch die Island Sehenswürdigkeiten auf dem Golden Circle bildete der Gullfoss Wasserfall. Der mächtige Gletscherfluss Hvita stürzt in zwei Stufen 32 Meter tief in eine siebzig Meter tiefe Schlucht.
Hier haben wir bestimmt eine ganze Stunde damit verbracht, den traumhaften Wasserfall von allen Seiten zu bewundern. Am eindrucksvollsten erscheint der Gullfoss von oben. Aber auch auf dem Plateau direkt am Wasserfall hatten wir einen fantastischen Blick auf den gewaltigen Fluss und die Wasserfälle.
Am nächsten Tag wollten mit unserem Allrad mitten durch das Hochland von Island fahren. Also übernachteten wir im Highland Center Hrauneyja. Das Center liegt inmitten von tief beeindruckender und unberührter Natur. Die Fahrt dorthin führte uns vorbei an tollen Sehenswürdigkeiten der isländischen Natur. An riesigen Gletschern, mystischen Landschaften aus Lava und an surreal wirkenden blauen Flüssen. Wir fühlten uns wie in einer komplett anderen Welt.
Im Hochlandcenter von Island angekommen wurden wir sogar noch mit allen nötigen Infos zu den Straßen und dem Wetter für den nächsten Tag versorgt.
Landmannalaugar & Sehenswürdigkeiten Vik
Die Fahrt nach Landmannalaugar
Morgens um halb acht starteten wir bei Sonne und angenehmen Temperaturen in das Hochland von Island. Zu den bunten Bergen von Landmannalaugar.
Kurz hinter dem Hochlandcenter bogen wir schon auf eine sogenannte F-Straße (F208) ab. Diese darfst du nur mit Allrad befahren, da sie quer durch eine fremdartige Landschaft aus Lava mitten ins Hochland von Island führt. Die Fahrt mit einem normalen Auto wäre viel zu gefährlich. Zudem würde die Versicherung bei einem Schaden nicht bezahlen.
Die Fahrt sollte etwa eine Stunde dauern. Wenn wir nicht hunderte Male stehen geblieben wären. Um Fotos von den Island Sehenswürdigkeiten der Natur zu machen. Es gab einfach unzählige tief beeindruckende Landschaften.
Tipp: Nach etwa 45 Minuten fuhren wir links einen kleinen Hügel hoch. Dieser eröffnete einen märchenhaften Ausblick über die unwirklich wirkenden Landschaften von Island. Außerdem blickten wir vom Rand des Hügels in einen kleinen smaragd-grünen See. Einfach dem Schild „Hnausar Pollur“ folgen, wenn du dieses kleine Juwel unter den Island Sehenswürdigkeiten auch entdecken willst.
Wanderung in Landmannalaugar
In Landmannalaugar angekommen konnten wir zwischen zwei Parkplätzen wählen. Entweder vor einem kleinen Fluss parken oder auf dem großen Parkplatz direkt hinter eben diesem Fluss. Nach kurzer Überlegung entschlossen wir, uns die Querung des Flusses zuzutrauen. Auf jeden Fall solltest du vorher aber einmal anderen Fahrern zuschauen. Damit du auch die richtige Fahrspur nimmst und nicht den Wagen flutest.
Für unsere Wanderung in den bunt schimmernden Ryolithbergen von Island haben wir uns den Gipfel des 943 Meter hohen Vulkans Blahnukur ausgesucht. Er ist als der Aussichtsberg von Landmannalaugar bekannt. Und leicht zu erkennen, da er im unteren Teil fast nur aus blau-grauem Pechstein besteht. Nach etwa 1,5 Stunden standen wir auf dem Gipfel des Vulkans. Überall um uns herum schimmerten die Berge in den schönsten Farben. Von schwarz über gelb, rot und blau bis hin zu dem intensivsten Grün, das wir je gesehen hatten. Unfassbar schön! Diese zauberhafte Landschaft war für uns die schönste unter den Island Sehenswürdigkeiten.
Der Weg führte uns in Serpentinen steil hinunter. Bis zum dampfenden Fluss, den wir überquerten. So gelangten wir in weite Felder aus Lava, in denen uns gelbe Markierungen den Weg zurück zum Parkplatz zeigten. Das Panorama und die Natur auf dieser vierstündigen Tour waren einfach nur atemberaubend. So etwas Schönes hatten wir zuvor noch nie gesehen. Hinter jeder Biegung schien sich immer wieder eine neue, unbekannte und eindrucksvolle Welt zu öffnen.
Seljalandsfoss & Reynisfjara
Für den Weg zur nächsten der Island Sehenswürdigkeiten unserer Rundreise wählten wir die F225. Sie führt ebenfalls durch traumhafte Natur. Vorbei an Vulkanen, Wasserfällen und einer kleinen Furt. Was ehrlich gesagt richtig Spaß gemacht hat. Wieder auf der ausgebauten Ringstraße angekommen, legten wir einen kurzen Halt beim Seljalandsfoss ein. Der Wasserfall zählt zu den bekanntesten Island Sehenswürdigkeiten. Der 60 Meter hohe Wasserfall hat nämlich eine einzigartige Besonderheit zu bieten. Wir konnten auf einem kleinen Weg den Wasserfall komplett umrunden. Also direkt hinter den Wasserschleier laufen!
Nach diesem besonderen Erlebnis setzten wir unseren Weg fort. Weiter zum Kap Dyrholaey. Die kleine Halbinsel mit dem schwarzen Strand und dem eindrucksvollen Felsentor. Aber nicht nur, dass die Natur hier wirklich mehr als magisch aussieht. Wir konnten auch noch die unglaublich süßen Papageitaucher aus nächster Nähe bewundern! Die nisten hier nämlich von Mai bis Ende August in den Klippen.
Nur wenige Meter weiter wartete schon eine weitere Island Sehenswürdigkeit auf uns. Reynisdrangar. Ebenfalls am schwarzen Strand von Reynisfjara gelegen. Mit der von Basaltsäulen umgebenen Höhle Hálsanefshellir. Die Höhle kannst du nur bei Ebbe begehen! Reynisfjara gilt als einer der gefährlichsten Strände der Welt. Die Wellen sind unvorhersehbar. Geh also kein Risiko ein!
Tipp: Willst du sichergehen, dass du die Papageitaucher nicht verpasst? Dann solltest du für den Besuch den späten Nachmittag wählen. Denn tagsüber sind sie hauptsächlich auf dem Meer unterwegs.
Wanderung im Skaftafell Nationalpark
Die Fahrt zum Skaftafell Nationalpark dauerte mal wieder viel länger als geplant! Denn die bis fast an die Ringstraße reichende Gletscher hat uns so begeistert, dass wir immer wieder aus dem Auto ausstiegen. Um die Landschaft von Island zu bewundern und zu erkunden.
Endlich im Nationalpark Skaftafell angekommen, konnten wir aus unzähligen Wanderwegen auswählen. Die Beratung im Besucherzentrum und die Beschilderung der Wege ist fabelhaft. Wir haben uns letztlich für einen knapp 7 Kilometer langen Rundweg mit etwa drei Stunden Dauer entschieden.
Vorbei am kleinen Wasserfall Svartifoss mit seinen schönen Basaltsäulen. Durch abwechslungsreiche Landschaft bis zum Aussichtspunkt Sjonarnipa. Dieser bietet beispiellose Ausblicke auf Europas größten Gletscher, den Vatnajökull. Während wir hier bestimmt eine halbe Stunde einfach nur staunend die Aussicht auf die riesige Gletscherzunge genossen, gab der Vulkan ein tiefes Grollen von sich. Irgendwie unheimlich.
Vom Aussichtspunkt führten uns mehrere Stufen wieder zurück nach unten zum Parkplatz. Wir setzten unsere Island Rundreise vom Skaftafell Nationalpark weiter in Richtung Jökulsarlon fort. Allerdings nur ein paar hundert Meter :-). Denn dann sahen wir links eine Abzweigung, die auf eine der Island Sehenswürdigkeiten hinwies. Neugierig, wie wir nun mal sind, unterbrachen wir mal wieder unsere Rundreise und bogen natürlich ab!
Und wir wurden nicht enttäuscht! Wir konnten das Ende einer weiteren malerischen Gletscherzunge bestaunen. Aus nächster Nähe! Positiv überrascht und wieder einmal überwältigt von den Sehenswürdigkeiten der Natur Islands verbrachten wir den Abend in einem Hotel in der Nähe der Gletscherlagune Jökulsarlon. Mitten im Nirgendwo und mit einem herrlichen Blick auf das Meer.
Gletscherlagune Jökulsarlon
Den Vormittag hatten wir an diesem Tag für eine Fahrt in der Gletscherlagune Jökulsarlon reserviert. Um möglichst weit in die Lagune des Vatnajökull fahren zu können, haben wir nach langem Überlegen die Zodiac Tour mit den kleinen Booten gebucht. Und das war die absolut richtige Entscheidung.
Eingepackt in dicke Leihoveralls konnten wir unzählige leuchtend blaue und schwarze Eisberge, Eishöhlen und den mehrere Meter dicken Gletscher bestaunen. All das war fast zum Greifen nah. Dieses außergewöhnliche Erlebnis werden wir bestimmt für immer im Gedächtnis behalten.
Nach der beeindruckenden Tour besichtigten wir auf der gegenüber liegenden Seite der Ringstraße noch den Diamond Beach. An diesem schwarzen Strand treiben viele kleine Eisberge des Gletschers aus der Jökulsarlon Lagune direkt hinaus ins offene Meer. Wie Diamanten liegen einige von ihnen verstreut auf dem schwarzen Sand! Dieser Anblick gehört unbedingt zu den Island Sehenswürdigkeiten.
Am Nachmittag stand uns die längste Etappe unserer Rundreise Island bevor. Die Fahrt bis nach Akureyri. Die sechs Stunden vergingen allerdings wirklich wie im Flug. Da die Landschaft sich fast jede Minute veränderte. Und uns immer wieder fantastische Eindrücke bot.
Kurz vor unserem Ziel tauchte direkt neben der Ringstraße noch der hübsche Wasserfall Godafoss auf. Den mussten wir natürlich unbedingt noch besuchen. Eine kleine Pause bei einer der Island Sehenswürdigkeiten kann ja nicht schaden.
Der Wasserfall fließt über weiten Felsbogen von über 30 Metern Breite. Und fällt dann etwa 12 Meter tief in ein großes Becken. Ein wundervoller Anblick.
In Akureyri angekommen waren wir ziemlich geschafft. Ein Rundgang durch den süßen Stadtkern musste aber auf jeden Fall noch sein! Besonders die Hafnarstraeti ist wirklich zauberhaft. Übrigens gibt es noch eine kleine Sehenswürdigkeit Akureyri: die Ampeln der Stadt leuchten als Herzen!
Die Sehenswürdigkeiten im Norden von Island
Whale Watching in Husavik
Ein weiteres Highlight unserer Island Rundreise stand kurz bevor. Whale Watching in Husavik! Auf der Fahrt dorthin waren wir schon sehr aufgeregt. Wir hofften, dass wir auch wirklich einen Wal zu sehen bekommen. Allerdings wurde während der Fahrt das Wetter immer schlechter. Und unsere Hoffnung immer kleiner.
Auf dem Boot bekamen wir wieder diese tollen Overalls und genossen bis zum Start der Tour den Anblick des hübschen Städtchens. Mit seiner bezaubernden kleinen Kirche. Die Szenerie wirkte wie gemalt. Endlich ging es los zu unserer Whale Watching Tour im Norden von Island. Schon in den ersten Minuten zeigte sich ein Wal! Allerdings mehr als weit entfernt. In der folgenden halben Stunde herrschte absolute Ruhe.
Ganz unerwartet startete dann die große Show der Wale. Über zwei Stunden sahen wir unendlich viele verschiedene Wale. Sogar ganze Gruppen tauchten immer wieder direkt vor unserem Boot auf und ab! Wir konnten unser Glück überhaupt nicht fassen und waren überglücklich. Alle Tipps und Infos findest du in unserem Artikel über Whale Watching in Island.
Rund um den Myvatn See
Rund um den wunderschönen, idyllischen Myvatn See im Norden von Island erkundeten wir auf einer kleinen Rundreise die vielen Island Sehenswürdigkeiten. Angefangen haben wir dabei direkt am See. Bei den Pseudokratern in Skutustadir. Wir wanderten durch die wie Vulkankrater aussehenden Hügel und genossen dabei die magische Landschaft um uns herum.
Tipp: Mückenspray nicht vergessen. Es gibt am See Milliarden Mücken!
Nicht weit entfernt liegt eine weitere von Lavaströmen gebildete faszinierende Landschaft. Das Lavafeld Dimmuborgir. Der Rundgang durch die bizarren Felsformen gehört unbedingt zu den Island Sehenswürdigkeiten! Es gibt verschieden lange Wanderwege, die alle gut ausgezeichnet sind. Wir entschieden uns für den Weg, der bis zur Kirkjan führt. Einer Lavahöhle, die uns sehr beeindruckt hat. Für den insgesamt 2,3 Kilometer langen Weg haben wir knapp eine Stunde gebraucht.
Und noch ein weiterer Stopp auf unserem Weg musste unbedingt sein. An der großen Felsspalte Grjotagja mitten in der Landschaft. Der Graben zwischen den Kontinentalplatten führte uns zu einer Höhle mit einem kleinen dampfenden See. Ein fast unwirklich wirkender Ort. Sogar Szenen aus Game of Thrones wurden hier gedreht!
Solfatarenfeld Hverir
Mehr Zeit hatten wir auf unserer Rundreise durch den Norden von Island für das äußerst beeindruckende Solfatarenfeld Hverir eingeplant. Das weite Feld unterhalb des Berges Namafjall soll ja schließlich zu den schönsten Island Sehenswürdigkeiten zählen. Riesige Schlammtöpfe, Fumarolen, Solfataren, blau-weiß-gelbe Ablagerungen auf dem orangen Erdboden. All das sind die Sehenswürdigkeiten dieses unwirklich wirkenden Ortes. Wir waren trotz des unerträglichen Gestankes restlos begeistert!
Die Wanderung auf den Berg Namafjall ließen wir allerdings ausfallen. Denn der Weg ist an vielen Stellen ausgesetzt und ganz anders als beschrieben sehr schwierig. Der Urlaub sollte ja nicht mit einem Beinbruch enden!
Das hieß allerdings auch, dass wir wieder den gleichen Weg zurück nehmen mussten. Mitten durch die stinkenden Felder. Aber die Schönheit der Sehenswürdigkeiten des größten Solfatarenfeldes von Island war diese Qual allemal wert.
Dettifoss Wasserfall
Anstatt der eigentlich geplanten Wanderung haben wir uns dafür entschieden, doch noch eine weitere der Island Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Den Wasserfall Dettifoss. Was sich als ausgezeichnete Idee erwies. Europas größter Wasserfall ist ohne Zweifel wirklich sehr beeindruckend und wunderschön!
Am Parkplatz angekommen konnten wir den Wasserfall noch nicht sehen. Nur Gischtwolken und ein lautes Donnern verrieten uns, dass wir nicht weit vom mächtigen Dettifoss weg sein konnten. Und nach etwa 400 Metern lag er plötzlich direkt vor uns.
Gewaltige Massen an Wasser stürzen in die hundert Meter tiefe Schlucht. Und wir standen ganz nah an diesem Naturschauspiel! Ohne jegliche Absperrung. In diesem Moment waren wir mehr als glücklich, dass wir trotz des großen Umwegs doch noch zum Wasserfall gefahren sind.
Zauberlandschaft Kerlingarfjöll
Am letzten Tag unserer Rundreise durch Island mussten wir schon früh morgens aus dem Bett. Da wir nicht auf der Ringstraße zurück zum Flughafen in Reykjavik fahren wollten. Sondern über die Hochlandstraße F35. Diese verläuft direkt zwischen zwei riesigen Gletschern. Das dauert zwar drei Stunden länger als auf der Ringstraße, ist aber landschaftlich wesentlich eindrucksvoller. Für uns gehört F35 zu den schönsten Island Sehenswürdigkeiten.
Auf dem Weg hielten wir in Hveravellier, um die heißen Quellen zu bewundern. Die sind nämlich auch schön, wenn du nicht unbedingt in der Kälte von Island im Hot Pot baden möchtest. Besonders die Quelle mit dem unnatürlich hellblau strahlenden Wasser!
Der Hauptgrund für die Fahrt über das Hochland von Island war allerdings das Hochtemperaturgebiet Hveradalir im Kerlingarfjöll. Das erreichten wir etwa bei der Hälfte der Strecke. Nachdem wir links in die F347 abbogen.
Um direkt zum Kerlingarfjöll zu kommen, fuhren wir an dem Hochlandcenter an der F347 links vorbei. Die sehr steile Straße hinauf. Die Ausblicke auf diesem Teilstück des Weges waren noch unglaublicher, als sie es die ganze Zeit vorher sowieso schon waren.
Oben angekommen standen wir plötzlich vor einer Landschaft, die wirklich einen besonderen Zauber hatte. Und ohne Frage zu den eindrucksvollsten Island Sehenswürdigkeiten gehört. Die lange Fahrt hat sich also auf jeden Fall gelohnt.
Die orange-braunen Berge mit den Schneeresten und den dampfenden Thermalquellen dazwischen haben eine ganz besondere Magie. Eine Wanderung über die vielen angelegten kleinen Brücken, Stege und Treppen sind ein unvergleichliches Erlebnis.
Zum Aufwärmen haben wir uns danach eine Pause im gemütlichen Hochlandcenter gegönnt.
Der dampfende Fluss von Hveragerdi
Nach der unvergesslichen Fahrt durch das Hochland blieb uns immer noch genügend Zeit für die Island Sehenswürdigkeiten. Unser Flug ging nämlich erst nach Mitternacht. So wanderten wir kurz vor Reykjavik bei Hveragerdi noch zu einem dampfenden Fluss.
Schon nach wenigen Metern erreichten wir die ersten heißen Quellen, die vor sich hin brodeln. Entlang einer eindrucksvollen Schlucht wanderten wir stetig bergauf. Nach etwa einer halben Stunde öffnete sich vor uns das Tal Reykjadalur. Inmitten satt grüner Wiesen schlängelt sich hier der warme Fluss durch die Landschaft. Wir folgten dem Bach und passierten Dampfsäulen und blubbernde Schlammlöcher. Bis wir bei einem kleinen, vor sich hin dampfenden See ankamen. Ein herrlicher Platz für ein Bad inmitten unberührter Natur!
Leider überraschte uns auf dem Rückweg der zweistündigen Wanderung der Regen. Das einzige Mal während unserer ganzen Rundreise durch die Island Sehenswürdigkeiten! Trotzdem war es eine gelungene Wanderung. Auf der wir noch einmal die mystische Landschaft Islands erleben konnten.
Hafnarfjördur
Zum letzten Abendessen auf Island hatten wir uns die Hauptstadt der Elfen ausgesucht. Die Hafenstadt Hafnarfjördur. In der Stadt werden Straßen und Häuser grundsätzlich um die vielen Hügel aus Lava herum gebaut. Denn diese gelten als Wohnsitz der Elfen! Das wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen.
In der langsam untergehenden Sonne von Island machten wir uns gegen Mitternacht müde auf zum Flughafen. Völlig überwältigt von den schönen und mystischen Island Sehenswürdigkeiten. Wir werden auf jeden Fall wieder kommen. Schließlich wartet noch der Westen darauf, erkundet zu werden. Und ich möchte unbedingt noch die Island Sehenswürdigkeiten im Winter erleben.
Hier geht es zur Planung einer Rundreise Island mit vielen Tipps und Infos. Und hier findest du Tipps für Island Sehenswürdigkeiten im Winter. Wenn du gerne im Norden unterwegs bist, gefällt dir bestimmt auch Irland. Und Tallinn oder Riga sind ebenfalls lohnende Ziele.
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Mit diesem Artikel über unsere Rundreise durch die Island Sehenswürdigkeiten nehmen wir teil an der Blogparade von wiraufreise.de
Bei Island ist es echt so, egal wo Du hin gehst es ist absolut zauberhaft.
LG Heike
Liebe Tina,
was für ein toller Beitrag und Hut ab zu den Bildern! Eines schöner als das andere! Island steht auch auf unserer „Liste“, allerdings schreckt mich der Massenansturm etwas ab. Wie waren eure Erfahrungen dahingehend?
LG
Charnette
Liebe Charnette,
vielen vielen Dank.
Reykjavik und der Golden Circle sind schon wirklich sehr überlaufen aber unbedingt sehenswert. Im Hochland waren wir immer fast ausnahmslos das einzige Auto auf der Straße und im Norden der Insel hielt sich der Tourismus auch in Grenzen.
LG
Tina
Hallo hallo aus Singapur!
Bin über Charnettes Blitzparade hier gelandet 🙂
Ein sehr schöner und ausführlicher Bericht.
Ich liebe eure Fotos. Und ich kenn das, wenn sich ein Weg aufgrund der Fotopausen verlängern kann 😀
Bei Jamie’s Italian musste ich schmunzeln, habe so oft davon gelesen und das auch in Singapur gefunden. Der scheint sich ja überall eingenistet zu haben, hihi.
Die Gletscherlagune finde ich sehr beeindruckend und auch das Whale Watching.
Da habt ihr echt tolle Sachen erlebt, Wahnsinn!
Liebe Grüße aus Singapur 🙂
Michelle
Liebe Tina,
das ist aber mal eine tolle Tour! Das Hochland stelle ich mir noch sehr „leer“ und „untouristisch“ vor im Gegensatz zur Ringstraße. So schöne Bilder!
Liebe Grüße
Angela
Lieben Dank. Das Hochland war wirklich wunderschön und auch relativ menschenleer.
Liebe Tina,
lieber Manfred,
vielen Dank für euren Beitrag für die große Roadtrip Map. Ich hab auch diesen Beitrag sehr gern mit aufgenommen.
Viele Grüße
Tanja
Wow, da habt ihr ja in kurzer Zeit ganz schön viel gesehen! Island steht auch ganz oben auf meiner Liste und wenn ich deine vorgeschlagene Route und die tollen Bilder so sehe, würde ich am liebsten sofort buchen. Vor allem die Wal Beobachtung klingt sehr beeindruckend!
Die Wale waren ein unbeschreibliches Erlebnis, das wir niiiieeeeee wieder vergessen werden 😍
Island steht schon so lange auf meiner Wunschliste, aber leider wurde das Reiseziel mit der Zeit immer teurer und so habe ich es erst einmal hinten angestellt. Ich danke dir aber für den tollen Bericht und die schönen Fotos, die mir dieses Ziel wieder vor Augen bringen.
Island ist mittlerweile wirklich unglaublich teuer geworden, aber es ist jeden Cent wert 😍
Die nordicfamily war da vor zehn Jahren, wir fragen uns, ob sich viel verändert hat – die Natur ist anscheinend genauso imposant geblieben. Danke für die Erinnerungen:)