[Artikel beinhaltet Werbung] Bei sehr regnerischen Wetteraussichten starteten wir von München zu den Sehenswürdigkeiten Achensee in Tirol. Der größte See Tirols liegt zwischen Karwendel und Rofangebirge. Und ist somit der perfekte Startpunkt für herrliche Wanderungen rund um den Achensee. Wir hatten uns drei ganz unterschiedliche Wanderungen für das Wochenende ausgesucht. Eine ganz leichte durch eine Klamm, eine eher anspruchsvolle im Karwendel und eine mittlere im Rofangebirge. Nun musste nur noch das Wetter einigermaßen mitspielen.
Naturdenkmal Wolfsklamm in Tirol
Die erste der Sehenswürdigkeiten Achensee besuchten wir schon bei der Anreise. Als wir gegen Mittag bei der wild romantischen Wolfsklamm in Stans ankamen, herrschte ganz unerwartet strahlender Sonnenschein :-). Wir schnürten also unsere Wanderschuhe und legten gleich mit der ersten einfachen Wanderung los. Nur wenige Meter hinter dem Parkplatz waren wir schon mitten in der Klamm.
Entlang der steilen Felswände schlängeln sich Holzstege, Brücken und knapp 300 Treppenstufen nach oben. Mit beeindruckenden Ausblicken auf Schluchten, smaragdgrüne kleine Tümpel und brausende Wasserfälle. Bis zu der märchenhaft wirkenden Staumauer, die das Ende der Klamm markiert.
Weiter ging es entlang dem ruhigen Stanser Bach, der uns bis zur Abzweigung zu dem auf einem hohen Felsen thronenden Kloster Sankt Georgenberg begleitet. Dem ältesten Wallfahrtsort in ganz Tirol. Kurz bevor wir am Kloster angekommen waren, gelangten wir zur Hohen Brücke. Eine Holzbrücke, die seit 500 Jahren den Zugang zum Kloster ermöglicht. Nach der Besichtigung der beiden Kirchen des Klosters gönnten wir uns im Gasthaus eine kleine Pause, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.
Tourdaten:
– Geöffnet von 01.05. bis 31.10. von 9 bis 16 Uhr
– Parkplatz: Oberdorf 73, 615 Stans, Österreich
– Dauer: je 45 Minuten für Auf- und Abstieg
– 5 km insgesamt und 277 hm im Aufstieg
Hotel Karlwirt
Mit einem kurzen Stopp am schönen Achensee erreichten wir am späten Nachmittag das Hotel Karlwirt in Pertisau. Schon am Eingang fiel uns die Liebe zum Detail auf, als wir die „Pfötchenstation“ entdeckten. In einem kleinen Korb lagen frische Handtücher für Hunde bereit. Was für eine tolle Idee.
Nach dem herzlichen Check-in bezogen wir unser Zimmer mit Balkon und traumhaftem Blick auf den Achensee und die umliegenden Berge. Nachdem wir die Aussicht ausgiebig genossen hatten, gönnten wir uns bei immer noch bestem Wetter ein Achenseebier. Auf der Terrasse des Hotels mit einem herrlichen Panorama.
Für das anschließende Abendessen hatten wir eine Genießer-Halbpension gebucht. Und das war die absolut richtige Entscheidung. Das hoteleigene Restaurant können wir nämlich uneingeschränkt weiterempfehlen. Besonders gut hat uns gefallen, dass wir während unseres ganzen Aufenthaltes den gleichen Tisch hatten. Und auch, dass hier jeden Morgen eine „Zeitung“ inklusive Wetterbericht und Speisekarte für das Abendessen auf uns wartete.
Wanderung zur Lamsenjochhütte im Karwendel
Am nächsten Morgen erwartete uns ein ausgezeichnetes Frühstücks-Buffet. Sodass wir gut gestärkt zu unserer Wanderung im Karwendel aufbrechen konnten. Wir wollten auf einer leicht anspruchsvollen Wanderung zur Lamsenjochhütte. Die in spektakulärer Landschaft auf 1.980 m unterhalb der imposanten Felswände der Lamsenspitze liegt. Sie gehört unbedingt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Achensee.
Am Parkplatz Bärenrast bei Fiecht angekommen, wurden wir allerdings vom Wanderwegweiser abgeschreckt. Dieser zeichnete eine Gehzeit von vier Stunden nur für den Aufstieg aus. Das wäre für unseren kleinen Hund zu lange gewesen. Als wir schon wieder fahren wollten, trafen wir zufällig den Förster. Der meinte, dass wir es in etwa 2,5 Stunden locker schaffen würden.
Trotz bewölktem und nebeligem Wetter begannen wir zuversichtlich mit dem Aufstieg. Und wurden dafür mehr als belohnt. Schon nach einer halben Stunde erreichten wir über einen gemütlichen Forstweg das Stallental. Das von hohen Felswänden und gewaltigen Geröllfeldern eingerahmt wird.
Der Weg von der Stallenalm zur Lamsenjochhütte ist dann aber schwieriger. Er führt zwei Stunden lang stetig und immer steiler bergauf. Für diese Wanderung brauchst du also neben geeigneten Schuhen auch eine gute Kondition. Wir zumindest waren sehr froh, als wir endlich die rettende Brotzeit erreicht hatten.
Trotz des nicht ganz so guten Wetters erlebten wir während unserer Wanderung eine fantastische Bergwelt. Entdeckten seltene schwarze Alpensalamander und eine Vielzahl von Gämsen. Sehr zufrieden und glücklich über die wunderschöne Natur, die wir hier erleben durften, ging es abends zurück ins Hotel Karlwirt.
Tourdaten:
– Reine Gehzeit: 4,5 Stunden insgesamt
– Tatsächlich benötigte Zeit inkl. Pausen 5:50 Stunden
– 1060 hm, 18 km, Lamsenjochhütte auf 1953 m
Wandern am Rofan
Da in jedem Tiroler Reiseführer der Rofan als eine der Sehenswürdigkeiten Achensee gepriesen wird, mussten wir am letzten Tag natürlich auch nach oben. Diesmal entschieden wir uns wegen des schlechten Wetters und unserem kleinen Hund zuliebe allerdings für die Seilbahn. Mit der Gästekarte unseres Hotels gab es sogar eine Ermäßigung. Während der Fahrt nach oben genossen wir die herrliche Aussicht auf den Achensee. Auch oder gerade wegen der Wolken ein unvergesslicher Anblick. Alleine deswegen lohnt es sich schon, auf den Rofan zu fahren.
Wir kamen bei Regen an der Bergstation auf 1840 Meter an. Somit ging es zuerst einmal in die Hütte auf einen gemütlichen Kaffee. Bei dem wir mit tollen Unterhaltungen auf besseres Wetter warteten. Als es endlich aufhörte zu regnen, machten wir uns auf den Weg Richtung Rofangipfel.
Aufgrund der Wetterlage gingen wir aber nicht bis zum Gipfel, sondern bogen vorher zum Krahnsattel ab. Hier trafen wir auf dem letzten Wegstück direkt an dem kleinen Teich auf ganz viele süße Murmeltiere. Und das war die genau richtige Entscheidung.
Denn kurz vor dem Erreichen der Seilbahn fing es wieder an zu nieseln. Trotz der schönen Bergwelt des Rofan und der wunderbaren Aussicht auf den Achensee. Für uns war die Wanderung zur Lamsenjochhütte der Höhepunkt unserer Wanderungen bei den Sehenswürdigkeiten Achensee.
Tourdaten:
– 200 hm
– 2,5 Stunden
Zum Abschluss noch ein Tipp für eine weitere einfache Wanderung am Achensee: Die Gaisalm in Tirol.
Wir wurden vom Hotel Karlwirt in Pertisau für zwei Übernachtungen bei den Sehenswürdigkeiten Achensee eingeladen. Was unsere objektive Berichterstattung nicht beeinflusst hat. Wir sind der ehrlichen Meinung, dass dieses Hotel den 3-Sterne-Standard weit übertrifft. Dies haben uns auch einige andere Gäste des Hotels im Gespräch bestätigt.
Weitere Ausflugstipps für Österreich findest du im Reisebericht zu Salzburg oder im Hallstatt-Artikel. Auch die Turracher Höhe ist eine Reise wert.
*Folgende Links sind Affiliates. Für deine Buchung bekommen wir eine kleine Provision.
Das hört sich nach einer superschönen und entspannten Gegend für eine Wanderung an! Gut das man bei schlechtem Wetter so viele Möglichkeiten zum einkehren hat😍
Notfalls kann man auch in der Hütte sitzen bleiben 🤣
Diese Klamm will ich unbedingt mal in natura sehen! Ist ja wirklich ein zauberhaftes Fleckchen Erde. Tolle Eindrücke hast Du da aufbereitet.
Liebe Grüße
Ale
Wow, die Wolfksklamm erinnert mich ein bisschen an Watkins Glen im Upstate New York. Das sieht traumhaft schön aus. Schade, dass das Wetter nicht so 100%ig mitgespielt hat die ganze Zeit. Trotzdem sehr tolle Eindrücke die man als Leser bekommt. Danke dafür!
Für diesen Ausblick zum Aachensee wäre ich die Strecke auch liebend gerne gelaufen. So eine schöne Natur! Meine erste Wanderung in den Bergen habe ich zum Eibsee gemacht. Das war so schön, dass ich wieder so eine ähnliche Tour machen möchte. Da kommt dein Beitrag wie gerufen. Ist schon abgespeichert 😉
Liebe Grüße, Selda.
Das freut mich wirklich sehr. Wir wünschen dir viel Spaß!
Ein toller Bericht. Am Besten gefällt mir das Murmeltiere Foto – einfach toll – und dieses naturbelassene Idylle.
Viele Grüße
Kathy
Tolle Wandertipps zum Achensee! Letztes Jahr habe ich dort einen Zwischenstopp auf dem Weg zum Gardasee eingelegt und am liebsten wär ich gleich dort geblieben 🙂 Es gibt so viele Möglichkeiten zum Wandern, zum Rad fahren, zum schwimmen, … und auch Camping Plätze gibt es schöne. Wirklich eine tolle Region!
LG, Tamara