Bevor wir unsere Rundreise über die Halbinsel Yucatán starteten, verbrachten wir ein paar Nächte bei den Sehenswürdigkeiten Mexiko-Stadt. Alle Orte, die wir besucht haben, findest du inkl. Karte im folgenden Artikel. Auch unsere beiden Tagesausflüge haben wir darin beschrieben.
Für wichtige Informationen, die du für die Planung deiner Mexiko-Reise brauchst, haben wir in einen eigenen Artikel erstellt. Auch unsere komplette Route kannst du dort erkunden. Dazu gibt es zahlreiche hilfreiche Tipps. Von der Sicherheit bis zur besten Reisezeit ist alles mit dabei.
Sehenswürdigkeiten in Mexiko Stadt
Rund um den Zócalo
Da wir unser Hotel direkt am Zócalo gebucht hatten, starteten wir hier auch unseren Rundgang durch die Sehenswürdigkeiten Mexiko-Stadt. Der Zócalo, der eigentlich „Plaza de la Constitución“ heißt, ist der zentrale Platz von Mexiko-Stadt. Umgeben von wundervollen Bauwerken ist er wohl auch der schönste. Wir begannen unseren Tag am Palacio Nacional aus dem 17. Jhd. Dem Sitz der Regierung von Mexiko. Im Nationalpalast kannst du übrigens einige Murals des Künstlers Diego Rivera besichtigen.
Nur wenige Schritte weiter standen wir am Templo Mayor. Einst der größte Tempel der Hauptstadt der Azteken sind heute fast nur noch die Grundmauern erhalten. Wenn du nicht so sehr an der Geschichte der Azteken interessiert bist, reicht sicherlich auch der Blick von außen.
Eines solltest du aber auf keinen Fall verpassen. Die Kathedrale von Mexiko-Stadt aus dem 17. Jhd. Sie ist nämlich nicht nur eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Mexiko-Stadt. Sondern sogar die größte und älteste Kathedrale von ganz Amerika. Alleine der Anblick von außen hat uns schon mehr als begeistert. Im Inneren sind besonders der goldene Altar der Könige, das reich verzierte Chorgestühl und die spektakuläre Orgel einen Besuch wert.
Auf dem Weg zum Palacio de Bellas Artes
Unser nächstes Ziel war das Casa de los Azulejos, das Haus der Fliesen. 1596 erbaut, wurde es etwa 150 Jahre später komplett mit blauen Fliesen bedeckt. Im schönen Innenhof befindet sich heute ein Restaurant. Das Sanborns.
Gleich hinter dem Casa de los Azulejos steht das Hochhaus Torre Latinoamericana aus dem Jahr 1956. Über zwei Aufzüge und eine kurze Treppe geht es hoch hinaus. Zu einem herrlichen Ausblick aus 182 Metern Höhe. Über die Sehenswürdigkeiten Mexiko Stadt.
Info: Mit einer Kamera, die einen Zoom von über 80 hat, darfst du die Plattform nicht besuchen. Als Grund wurde uns genannt, dass sich rund um den Torre Regierungsgebäude befinden.
Eine der prunkvollsten Sehenswürdigkeiten in Mexiko City ist sicherlich der Palacio de Bellas Artes. Die Jugendstil-Fassade aus italienischem Marmor und die farbige Kuppel sind ein märchenhafter Anblick. Genauso zauberhaft ist aber auch das Innere des Palacio Postal direkt gegenüber. Kein Wunder, stammt die Post doch vom selben Architekten. Auch hier begeisterten uns Elemente von Jugendstil und Art Deco. Besonders die Treppen sind ein wahres Kunstwerk.
Plaza de la Republica
Durch den Park Alameda Central und die Straßen Mexikos liefen wir weiter bis zur Plaza de la Republica. Auf der das eindrucksvolle 65 m hohe Monumento a la Revolución steht. Eigentlich wollte der Präsident an dieser Stelle einen Regierungspalast errichten. Wegen der Revolution wurden die Arbeiten allerdings beendet und bis auf die Kuppelhalle eingerissen. Daraus wurde 1930 das Monument der Revolution errichtet. Mit einem Aufzug kannst du sogar die Plattform der Kuppel besuchen.
An der Plaza de la Republica nahmen wir den Hop-on-Hop-of-Bus. Wir buchen diesen in fast allen Städten immer bei getyourguide*. Ebenso wie die Tagesausflüge, wenn wir selbst keinen Mietwagen haben. Vorbei am goldenen Engel Ángel de la Independencia erreichten wir so mit herrlichen Aussichten die letzte der Sehenswürdigkeiten für den Tag in Mexiko-Stadt.
Tipp: Da das Anthropologische Museum ziemlich weit von der Altstadt entfernt ist, ist der Bus eine sehr gute Möglichkeit, um dieses zu erreichen. Alternativ kannst du auch ein Taxi nehmen. Wenn du den Bus zum Sightseeing nutzt, darfst du während der Fahrt nicht aufstehen, wenn du oben sitzt. Die Stromleitungen in Mexiko-Stadt hängen nämlich so tief quer über die Straßen, dass du dich sonst in Lebensgefahr bringst.
Anthropologisches Museum
Das absolute Highlight unter den Sehenswürdigkeiten Mexiko-Stadt war für uns das Nationalmuseum für Anthropologie. Vor allem die Exponate der Maya, Azteken und von Teotihuacán sind unfassbar beeindruckend. Sie reichen von kleinen Fundstücken über riesige Statuen bis hin zu ganzen Tempel-Verkleidungen! Nicht nur einmal waren wir völlig sprachlos angesichts der unglaublichen Schätze. Die größte Fülle an großen Statuen fanden wir im Raum gegenüber dem Eingang.
Du musst übrigens immer auch das Freigelände hinter den einzelnen Räumen besuchen. Denn auch dort kannst du einzigartige Fundstücke bewundern.
Tipps: Ein Tag in Mexiko City ist dir zu wenig? Dann solltest du einen Besuch von Coyoacán einplanen. Das Künstlerviertel mit der kolonialen Architektur soll sehr hübsch sein. Auch eine Tour mit den bunten Booten auf den Kanälen von Xochimilco ist sicher ein Erlebnis.
Zwei lohnenswerte Tagesausflüge
Die Pyramiden von Teotihuacán
Der erste gebuchte Tagesausflug von Mexiko City führte uns zu den Pyramiden von Teotihuacán. Und zwei weiteren Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Mexiko Stadt. Bei einem ersten kurzen Stopp besuchten wir den Platz der drei Kulturen. Die Plaza de las Tres Culturas mit den Resten eines großen Tempels der Azteken. Umgeben von modernen Bauwerken. Die dritte Kultur auf dem Platz ist durch eine beeindruckende spanische Kirche repräsentiert.
Anschließend ging es weiter zu einer der bedeutendsten prähistorischen Ausgrabungen von ganz Amerika. Zu den Pyramiden von Teotihuacán im Hochland von Mexiko. Die Stadt aus dem 1. Jahrhundert wurde von einem Volk bewohnt, das längst vor den Azteken und Mayas in Mexiko lebte. Viel ist von den Menschen leider nicht überliefert. Aber vor allem die Mond- und die Sonnenpyramide sind einzigartige Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Stadt Mexiko. Die Sonnenpyramide ist mit ihren 63 Metern sogar die drittgrößte Pyramide der Welt!
Auf dem Weg zurück nach Mexiko Stadt besichtigten wir noch die Basilika unserer lieben Frau von Guadalupe von 1976. Die bedeutendste Wallfahrtskirche von Mexiko. Errichtet an der Stelle einer Marienerscheinung. Uns hat allerdings die alte Basilika aus dem 17. Jhd. direkt nebenan viel mehr beeindruckt. Ihre bunte Kuppel, die schiefen Türme und der besondere Charme der Kirche sind schon etwas Besonderes.
Tipp: Buche am besten einen privaten Tagesausflug. Wir haben das leider nicht getan und verbrachten eine Stunde im Souvenirladen. Und weitere 1,5 Stunden in einem schlechten Restaurant. Das scheint in Mexiko Stadt bei Ausflügen üblich zu sein. Oder du nutzt einfach ein Uber-Taxi.
Pyramide von Cholula & Puebla
Sehenswürdigkeiten Cholula
Nicht weit von Puebla entfernt besuchten wir die größte Pyramide der Welt. In Cholula. Von der einstigen Pracht ist heute nur noch wenig übrig. Im Wesentlichen sieht man nur einen Hügel, unter dem sich die Reste der Pyramide verbergen. Mit einer hübschen Kirche oben drauf. Aber alleine schon die Ausmaße der Pyramide waren mehr als Ehrfurcht gebietend. Sagenhafte 450 x 450 Meter misst der Sockel des über 2000 Jahre alten Bauwerks. Die immense Größe entstand dadurch, dass über eine ursprünglich kleine Pyramide immer wieder weitere gebaut wurden. Als besonderes Highlight kannst du von Cholula aus auch noch den Vulkan Popocatépetl sehen. Leider war es an diesem Tag aber viel zu diesig dazu.
Nur wenige Kilometer weiter zeigte uns unser Guide eine ganz besondere Kirche. Santa Maria Tonantzintla aus dem 17. Jhd. Das Innere ist hauptsächlich in Weiß und Gold gehalten. Geschmückt mit unzähligen Figuren, die alle ein indigenes Aussehen haben. Sogar die vier Evangelisten sind als Mexikaner dargestellt.
Und noch eine spektakuläre Kirche lag auf unserem Weg nach Puebla. Der Templo de San Francisco Acatepec. Im Gegensatz zur Santa Maria Tonantzintla ist hier aber die Fassade die Sehenswürdigkeit. Diese ist nämlich über und über mit bunten Azulejos bedeckt. Ein sagenhafter Anblick.
UNESCO-Weltkulturerbe Puebla
Die erste der Sehenswürdigkeiten, die wir in Puebla besuchten, war die Capilla del Rosario. Die Rosenkranzkapelle des Templo Santo Domingo. Das im mexikanischen Barock gestaltete Innere ist ein wahrer Traum aus Gold. Es ist also nicht überraschend, dass sie einst als achtes Weltwunder angesehen wurde.
Durch die mit wundervollen bunten Häusern gesäumten Gassen schlenderten wir bis zur Pasaje del Ayuntamiento. Eine wundervolle kleine Gasse mit Geschäften, hübschen Lampen und süßen kleinen Balkonen. Überdacht durch eine Konstruktion aus Glas und Gusseisen. Am Ende der Gasse betraten wir direkt den Hauptplatz von Puebla. Den Zócalo mit der mächtigen Kathedrale von Puebla aus dem 17. Jhd. Sie ist nach der Kathedrale von Mexiko Stadt die zweitgrößte von ganz Mexiko. Und die mit den höchsten Türmen des Landes.
Eine weitere Kirche mitten in den bunten Gassen von Puebla ist der La Compania Templo del Espiritu Santo. Der strahlend weiße Tempel des Heiligen Geistes gehört unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten Mexiko!
Zum Abschluss unseres Besuches in Puebla besuchten wir die Palafoxiana Bibliothek aus dem Jahr 1646. Womit sie die älteste öffentliche Bibliothek von Mexiko ist. Die alten Bücher in den wunderschönen hölzernen Regalen sind ein faszinierender Anblick. Die Bibliothek ist ein kleines Juwel in Puebla.
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