Auf unserem Weg von Fes nach Chefchauouen hatten wir einen Tag bei den Meknes Sehenswürdigkeiten eingeplant. Um es gleich vorwegzunehmen. Meknes war für uns die am wenigsten beeindruckende Stadt unter den Königsstädten Marokkos. Aber zwei Highlights haben uns dennoch richtig gut gefallen.
Das war zum einen das Mausoleum von Moulay Ismail nahe der Medina. Und zum anderen die Ausgrabungen Volubilis, die etwa 30 Kilometer außerhalb der Stadt liegen. Aber auch das Stadttor Bab Mansour und die Medrasa Bou Inania sind einen Besuch wert. Alle Meknes Sehenswürdigkeiten haben wir in der Karte markiert.
Bab Mansour
Bei der Anfahrt zur Medina fuhren wir entlang der imposanten alten Stadtmauern des Königspalastes von Meknes. Bis zum Stadttor Bab Mansour. Denn direkt davor befindet sich ein kleiner Parkplatz, auf dem wir unser Auto abstellten.
Das prächtige 16 Meter hohe Tor mit seinen drei Bögen wurde Anfang des 18. Jhd. im Auftrag von Sultan Moulay Ismail erbaut. Die typisch marokkanische Fassade des Portals ist mit filigranen Mustern und kunstvoll gestalteten Kacheln verziert. Ganz in Blau und Ocker gehalten! Und selbst das Holz ist reich mit Verzierungen dekoriert.
Aber zu den Meknes Sehenswürdigkeiten gehört nicht nur Bab Mansour selbst. Sondern auch die hohe Stadtmauer, in der es sich befindet. Ebenso wie der reich verzierte Brunnen neben dem Tor.
Souks und Medina
Auch die Souks mit ihren verwinkelten Gassen gehören zu den Meknes Sehenswürdigkeiten dazu. Sie sind noch relativ ursprünglich und es befinden sich vergleichsweise wenig Touristen in den Straßen. So gestaltete sich der Spaziergang durch die oft überdachten Souks relativ entspannt. Anders als in den anderen Städten fanden wir vor allem Stände, die Waren des täglichen Gebrauchs verkauften. Und das meist auch nur auf Arabisch.
Mitten in den Souks befindet sich die grüne Große Moschee aus dem 12. Jhd. Es handelt sich um ein Gebäude aus dem 12. Jhd, das während der Herrschaft der Almoraviden errichtet wurde. In den folgenden Jahrhunderten wurde sie immer wieder restauriert. Durch das große Tor kannst du Mosaike, einen Brunnen, schönen Stuck und verzierte Holzdächer bewundern.
Ebenfalls in der Medina liegt die Medersa Bou Inania aus dem 14. Jhd. Der Innenhof mit dem Brunnen aus Marmor ist umgeben von prächtigem Mosaik, Stuck und Zedernholz-Schnitzereien. Allerdings ist die Koranschule bei Weitem nicht so schön wie die in Marrakesch.
Mausoleum von Moulay Ismail
Das Highlight unter den Meknes Sehenswürdigkeiten ist ohne Frage das prunkvolle Grabmal von Moulay Ismail. Dem mächtigsten Herrscher Marokkos. Durch das wundervoll gestaltete Tor kamen wir zuerst in einen unscheinbaren Vorraum. Und anschließend in einen herrlichen Innenhof. Dekoriert mit Säulen und bunten Mosaikfliesen.
Als wir dann das imposante Mausoleum selbst betraten, blieben wir erst einmal kurz stehen. Um die unfassbar vielen Details erfassen zu können. Zuerst bewunderten wir den kleinen Brunnen, der von Säulen umgeben ist. Und eingerahmt wird von buntem Mosaik und prunkvollen Stuckarbeiten. Erst nach mehreren Minuten entdeckten wir auf der anderen Seite des Mausoleums den weißen Sarkophag des Herrschers. Inmitten eines nicht minder schönen Raums.
Sehenswürdigkeiten in Volubilis
Noch schöner als Meknes selbst fanden wir aber die Ausgrabungen von Volubilis. Eine der besterhaltenen römischen Ruinen in ganz Nordafrika. Und seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe. Die ehemalige Provinzhauptstadt zählte zu ihrer Blütezeit über 10.000 Einwohner!
In den Ruinen der Wohnhäuser entdeckten wir teils farbenfrohe Mosaike. Die überhaupt nicht aussehen, als wären sie schon 2.000 Jahre alt. Auf ihnen sind verschiedene Szenen aus der griechischen und römischen Mythologie dargestellt. Ebenfalls sehr gut erhalten ist der monumentale Triumphbogen des Caracalla. Dieser bildete früher das Eingangstor zur Stadt. Sehr eindrucksvoll sind auch die Überreste der großen Basilika aus dem 3. Jhd. Hier fanden zur Zeit der Römer die Gerichtsverhandlungen statt. Gleich nebenan stehen noch einige sehr malerische Säulen auf dem Bereich des ehemaligen Forums.
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