Den Abschluss unserer ersten Reise durch China bildeten die 5 berühmtesten Sehenswürdigkeiten Peking. Eigentlich waren die Sehenswürdigkeiten der uralten Stadt Peking sogar der Grund, warum wir überhaupt nach China geflogen sind. So träumten wir zum Beispiel schon viele Jahre davon, einmal auf der Chinesischen Mauer zu stehen.
In der Stadt Peking spricht fast niemand englisch, sodass du am besten immer einen Übersetzer auf deinem Handy parat hast. Sehr geholfen haben uns auch die Bilder der Sehenswürdigkeiten Peking im Reiseführer. Diese kannst du an U-Bahnhöfen, am Ticket-Schalter und auch beim Taxifahrer ganz einfach vorzeigen.
Taxi fahren ist in der Stadt Peking sehr kostengünstig. Aber nur, wenn du darauf achtest, dass der Fahrer auch sein Taxameter einschaltet! Für kurze Strecken findest du nur sehr schwer einen Taxifahrer, der bereit ist, dich zu fahren. Eine gute Alternative ist DiDi. Die chinesische Alternative zu Uber.
Unbedingt eine Maske einpacken! In Peking kann immer ein Tag mit Smog dabei sein. Die besten Reisezeiten, um dem Smog in Peking zu entgehen, sind Frühling oder Herbst. Trotzdem hatten wir einen Tag mit sehr starkem Smog und waren froh, eine FFP3-Maske dabei zu haben.
Chinesische Mauer
Da wir wegen einer in China anscheinend völlig normalen Flugverspätung erst mitten in der Nacht im Hotel in Peking ankamen, waren wir am nächsten Morgen ganz schön müde. Vor allem, da schon um sechs Uhr der Wecker klingelte. Trotzdem freuten wir uns auf den Tag. Es sollte nämlich zur Großen Mauer von China gehen, einem der neuen sieben Weltwunder.
Ursprünglich wollten wir eine geführte Tour zur Mauer buchen. Alle angebotenen Ausflüge verbringen allerdings so viel Zeit in irgendwelchen Jade-Fabriken von Peking, dass nur etwa zwei Stunden an der Chinesischen Mauer selbst übrig bleiben. So haben wir uns dafür entschieden, bei TripAdvisor einen privaten Fahrer in Peking zu buchen. Und das in etwa zum selben Preis!
Zwar konnte der nur Chinesisch, aber durch eine praktische Übersetzungs-App hat die Verständigung super geklappt.
Auf den Rat unseres Fahrers hin entschieden wir uns gegen den bekanntesten Abschnitt der Chinesischen Mauer in Badaling. Stattdessen besuchten wir die Große Mauer in Mutianyu. Dieses Stück ist nicht so überlaufen und die Mauer schlängelt sich wie ein Drache durch eine bildschöne Landschaft.
In Mutianyu angekommen fuhren wir mit der Seilbahn auf die Chinesische Mauer und waren sowohl vom Ausblick als auch vom Anblick der Mauer völlig überwältigt. Wir wussten zwar, dass sie uns beeindrucken wird, aber unsere Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen.
Über vier Stunden liefen wir unzählig viele Stufen auf und ab. Und machten hunderte Fotos von der sich über die umliegenden Berge windenden Chinesischen Mauer mit ihren unzähligen Türmen. Völlig überwältigt kehrten wir am frühen Nachmittag wieder mit der Seilbahn zum Parkplatz zurück.
Auf dem Weg zurück nach Peking legten wir noch einen kurzen Stopp bei den Sehenswürdigkeiten der Ming Gräber und dem Weg der Seelen ein.
Sehenswürdigkeiten Peking
Am zweiten Tag unseres Besuchs in Peking standen die unzähligen Sehenswürdigkeiten der Palast-Anlage am Tiananmen Platz auf dem Programm: die Verbotene Stadt von Peking. Natürlich zählt auch der Tiananmen Platz selbst zu den Sehenswürdigkeiten von Peking.
Tipp: Bei unserem Besuch in Peking war die Verbotene Stadt sonntags geschlossen. Im Moment ist sie laut unserer Reiseleiterin außer im Juli und August montags zu! Also unbedingt kurz vor der Ankunft in der Stadt Peking noch einmal prüfen, wie die aktuellen Öffnungszeiten der Verbotenen Stadt sind. Denn diese Sehenswürdigkeit darf man unter gar keinen Umständen verpassen! Auch die Hotels in Peking können darüber Auskunft geben.
Verbotene Stadt
Um auch alle wichtigen Sehenswürdigkeiten dieser weltweit größten und in sich verwinkelten Palastanlage zu sehen, haben wir uns für vier Stunden einen Tourguide engagiert. Und das war tatsächlich eine fabelhafte Idee. Clare hat uns mit ihrer sehr gut geplanten Tour durch das riesige Areal geführt. Und uns noch dazu mit vielen interessanten Infos zu allen Sehenswürdigkeiten versorgt.
So haben wir keine der unglaublichen Sehenswürdigkeiten verpasst. Und das Anstellen in der langen Warteschlange haben wir uns auch gespart. Denn Clare hatte die Tickets schon im Vorfeld besorgt. Dadurch haben wir viel Zeit gewonnen und liefen nicht Gefahr, dass die streng limitierten Tickets ausverkauft sind. Das passiert nämlich gar nicht so selten. Du kannst zwar auch selbst online Tickets reservieren, allerdings gibt es die Seite nur auf Chinesisch.
Die Verbotene Stadt von Peking ist einfach nur unfassbar schön. Schon der erste Platz hinter dem Eingangstor hat uns mehr als begeistert. Die kunstvollen Bauwerke und die magische Stimmung an diesem Ort sind mit Worten gar nicht zu beschreiben.
Hinter jedem der vielen Durchgänge wartete eine andere märchenhafte Welt auf uns. Und eine Ecke schien noch schöner zu sein als die andere. Wir wurden von den vielen Eindrücken förmlich überwältigt und kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Lama Tempel – Yonghe
Nach einer kurzen Pause stand der Lama-Tempel auf unserer Liste der Sehenswürdigkeiten Peking. Der Lama-Tempel mit seinen fünf großen Gebetshallen ist besonders farbenfroh gestaltet. Er gilt sogar als die am besten restaurierte Anlage ganz Pekings.
Auch hier gelangten wir durch viele schöne Tempel-Gebäude in immer neue kleine Höfe. Wir wurden von der Schönheit der Architektur und den Sehenswürdigkeiten völlig verzaubert.
Die vielen wundervollen Details der Tempelgebäude, geschwungene Ziegeldächer, unzählige Statuen, im Gebet versunkene Menschen… Wir wussten überhaupt nicht, wo wir zuerst hinschauen sollten.
Der Höhepunkt des Tempels ist ohne Zweifel eine 18 Meter hohe Buddha-Statue im letzten Gebäude. Die aus einem einzigen Baum gefertigte Statue ist die höchste ihrer Art weltweit! Ein mehr als unvergesslicher Anblick! Wieder einmal hat uns Peking mehr als überwältigt.
Nach dem Rundgang durch diesen unfassbar schönen Tempel hatten wir noch etwas Zeit übrig. Also liefen wir direkt gegenüber durch einen uralten Teil der Stadt Peking. Einen sogenannten Hutong. Inmitten der alten Gebäude fühlten wir uns wie in längst vergangenen Zeiten.
Himmelstempel
Unseren letzten Tag bei den Sehenswürdigkeiten Peking starteten wir mit der Besichtigung des Himmelstempels. Dieser liegt direkt an der U-Bahn-Station Tiantandongmen. Die schöne Tempelanlage befindet sich inmitten eines riesigen Parks. Schon am Eingang des Parks mussten wir unser Ticket kaufen. Natürlich haben wir uns für das Kombiticket Park mit Himmelstempel entschieden.
Nach einem kurzen Spaziergang standen wir auch schon vor dem eindrucksvollsten Gebäude der ganzen Tempelanlage. Der Halle der Ernteopfer. Hier wurden früher die kaiserlichen Zeremonien abgehalten und Opfer dargebracht.
Vorbei an bunten Hallen und Toren erreichten wir nach etwa einer Stunde die Halle des Himmelsgewölbes am anderen Ende der Anlage. Hinter dem kleinen runden Tempel erwartete uns noch ein weiteres Highlight. Der große runde Hügelaltar aus Marmor mit der Echomauer.
Schließlich verließen wir völlig überwältigt den riesigen Park. Nicht umsonst zählt der Himmelstempel zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Tipp: Bevor du die U-Bahn in der Stadt Peking betreten darfst, musst du durch eine Sicherheitskontrolle. Ähnlich wie die Kontrolle an einem Flughafen. Du musst also alles im Hotel lassen, was hier Probleme bereiten könnte.
Neuer Sommerpalast
Anschließend fuhren wir mit dem Taxi für 15,00 € in einer halben Stunde bis zum neuen Sommerpalast von Peking. Gleich hinter dem Eingang setzten wir uns an den hübschen Kunming-See und genossen erst einmal den grandiosen Ausblick auf den Sommerpalast.
Erst dann starteten wir unseren Rundgang durch die Sehenswürdigkeiten. Schon die vielen Hallen, Plätze und Tore direkt im Eingangsbereich haben uns in ihren Bann gezogen. Besonders das alte Theater.
Tipp: Entscheide dich für die Eintrittskarte inklusive aller Gebäude. Es lohnt sich wirklich sehr!
Und dann kam der über 700 Meter lange Wandelgang direkt am See. Einfach unfassbar schön. Die unzähligen Säulen und Pavillons sind eine wahre Kunstgalerie. Ein Bild ist schöner als das andere.
Am Ende dieses ganz besonderen Wegs erreichten wir das Marmorboot. Ein faszinierender Anblick. Doch nicht nur das Boot selbst, sondern auch der Blick auf den Kunming-See mit seinen einzigartigen Brücken hat uns ergriffen.
Und nun begann unser Aufstieg. Über viele Stufen und unglaubliche Pavillons und Pagoden. Bis hin zur alten Suzhou-Straße. Der Weg durch das UNESCO-Weltkulturerbe war sehr anstrengend, aber jeder Meter hat sich gelohnt. Ganz oben angekommen konnten wir über die bunten Dächer hinweg einen atemberaubenden Ausblick genießen. Über den gesamten Sommerpalast und den Kunming-See.
FAQs
Schafft man die Sehenswürdigkeiten Peking an 1 Tag?
Für die TOP 5 Sehenswürdigkeiten Peking benötigst du drei Tage. Alleine für die Chinesische Mauer musst du schon einen ganzen Tag einplanen. Und auch für die Verbotene Stadt brauchst du mindestens vier Stunden. Peking an einem Tag ist also unmöglich.
Welche Impfungen braucht man für Peking?
Neben den Standardimpfungen solltest du auch gegen Hepatitis A und gegen Kinderlähmung geimpft sein. Alle aktuellen Hinweise und Empfehlungen für einen Langzeitaufenthalt findest du beim Auswärtigen Amt.
Wann ist die beste Reisezeit für Peking?
Die beste Reisezeit für Peking sind die Monate April und Mai und der Zeitraum von September bis November. Dann ist es nicht zu kalt und es regnet wenig. Außerdem ist es in dieser Zeit am wahrscheinlichsten, dass du wenigstens den ein oder anderen Tag ohne Smog in Peking erlebst.
Braucht man für Peking ein Visum?
Vor der Einreise nach China musst du persönlich ein Visum beantragen. Als Bearbeitungszeit solltest du sicherheitshalber zwei Wochen einplanen. Es gibt aber auch die Möglichkeit eines Express-Service. Im Jahr 2024 ist die Einreise ohne Visum möglich.
Hier geht es zu den anderen Stationen unserer Chinareise, die wir neben der Stadt Peking noch besucht haben: Sehenswürdigkeiten Guilin und Sehenswürdigkeiten Hongkong mit Macau
*Affiliate-Link: Wenn du hier auf unsere Empfehlung ein Hotel, einen Mietwagen oder eine Tour in Peking buchst, erhalten wir einen kleinen Anteil als Provision.
Da habt ihr in drei Tagen ja eine Menge gesehen, wow!
Und die Tempelanlagen sind unfassbar schön. Bin immer wieder fasziniert, wie unterschiedlich die verschiedenen Tempel doch sein können.
China steht irgendwann definitiv an, weiß nur nicht wann. Das braucht dann ja auch ein bisschen Zeit um wieder nach Asien zu reisen. Eure Tipps werde ich dann definitiv befolgen. Super, dass das mit dem eigenen Fahrer so gut geklappt hat.
Viele Grüße aus Singapur 🙂
Michelle | The Road Most Traveled
Vielen lieben Dank! China ist auf jeden Fall mehrere Reisen wert, wir werden definitiv auch wieder zurückkommen.
Super Reisebericht. Nach Peking will ich schon seit Jahren. Bin schon so oft am Pekinger Flughafen gewesen. Haben es aber nie geschafft die Stadt zu besichtigen.
Ich muss meinen Mann da echt mal überreden. Er ist aber irgendwie nicht so begeistert von der Stadt, obwohl seine Großeltern von dort kommen :-/
Liebe Tina,
ich seh schon, dass sich in China in den letzten 20 Jahren nicht viel geändert hat. Mit Englisch hatten wir genau die gleiche Erfahrung gemacht. Wir hatten uns komplett auf eigene Faust durchs Land geschlagen und konnten uns nur mit Händen und Füßen verständigen. Anhand der schönen Fotos sieht man aber, dass euch dennoch gelungen ist, in drei Tagen ein paar Highlights mitzunehmen.
Liebe Grüße
Alex
Hallo Tina und Manfred,
vielen Dank für diesen informativen Beitrag und die vielen tollen Fotos. Ich möchte im Juli nach Peking reisen und sehr gern die Chinesische Mauer besuchen – am liebsten zum Sonnenaufgang. Wo und wie habt ihr euren privaten Fahrer gebucht? War es sehr teuer?
Beste Grüße aus Berlin,
Josephine
Hallo Josephine,
wir haben einfach über TripAdvisor direkt gebucht.
Den Preis weiß ich gar nicht mehr, aber es war nicht teurer, als wenn wir zwei Tickets für eine Gruppen-Bustour gebucht hätten.
Wir wünschen dir ganz viel Spaß
Tina und Manfred
Hallo,
der Lamatempel ist mein Lieblingstempel in Peking. Dort zieht es mich immer wieder hin. Gibt immer wieder Orte die ich gern besuche.
Lg Thomas
Hallo Thomas,
der Tempel war wirklich einmalig schön und ich kann total verstehen, dass du da immer wieder hin willst.
LG
Tina