Immer mehr Menschen stellen sich die gleichen Fragen. Wohin reisen mit der Bahn? Welche Städte in Europa sind gut mit dem Zug zu erreichen? Kann ich auch schöne Reiseziele in Europa nachhaltig und klimafreundlich bereisen?
Da diese Art des Reisens auch für uns immer wichtiger wird, haben wir andere Blogger nach ihren Ideen gefragt. Herausgekommen ist eine Sammlung von 17 wirklich tollen Zielen. Mit einer Vielzahl an beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Lass dich einfach inspirieren.
Mit dem Zug in die ewige Stadt Rom
Von München aus kommst du mit dem Zug innerhalb von gut neun Stunden zum Hauptbahnhof in Rom. Dabei musst du sogar nur einmal umsteigen. Und zwar in der Stadt Bologna, die im Übrigen auch sehr sehenswert ist. Es gibt sogar Nachtzüge für die Strecke bis nach Bologna! Damit kannst die lange Anreise sehr gemütlich gestalten
Rom ist für uns die schönste Stadt in ganz Europa. Denn die Sehenswürdigkeiten sind schier unendlich. Und unfassbar faszinierend. Alleine schon das riesige Kolosseum ist ein unvergesslicher Anblick. Es gehört sogar zu den sieben neuen Weltwundern. Besonders sehenswert ist auch das Forum Romanum. Der ehemalige Marktplatz des antiken Roms. Und das sind nur zwei der weltberühmten Bauwerke, die in der Stadt auf dich warten.
Natürlich musst du unbedingt auch einen Tag für den Vatikan einplanen. Dort kannst du nicht nur den Petersdom und die vatikanischen Museen besuchen. Sondern auch die unterirdischen Welten unter dem Petersdom erkunden. Oder dem Papst auf einer Audienz begegnen.
Zu all den fantastischen Orten in Rom selbst kommen auch noch tolle Ausflugsziele. Wir haben zum Beispiel die riesigen Ausgrabungen von Ostia Antica besucht. Dem antiken Hafen von Rom. Und natürlich auch die Katakomben.
Die Grachten von Amsterdam
Biggi und Flo schreiben auf ihrem Reiseblog Phototravellers.de über unvergessliche Abenteuer und geben nützliche Fototipps. Hier findest du übrigens noch mehr Amsterdam-Tipps.
Amsterdam gehört ohne Zweifel zu den schönsten Städten in Europa. In der niederländischen Metropole pulsiert das Leben. Um die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden, solltest du mindestens zwei volle Tage einplanen. Interessieren dich auch die weltbekannten Museen wie das Rijksmuseum oder das van Gogh Museum? Dann bleibst du besser drei oder vier Tage in Amsterdam. Besuchst du Amsterdam, führt kein Weg am weltbekannten Rotlichtviertel vorbei. In der Nacht ist im „De Wallen“ mit den Sex-Museen, Sex-Shops und Strip-Lokalen einiges los.
Ein kulturelles Highlight sind die Grachten. Tagsüber schlenderst du an den idyllischen Kanälen entlang, die die Stadt wie ein Spinnennetz durchziehen. Und genießt einen Cappuccino in einem der vielen süßen Cafés. Eine Grachtenfahrt gehört zum Pflichtprogramm jeder Amsterdam-Reise. Weitere Highlights, die du auf keinen Fall auf einem Amsterdam-Städtetrip verpassen solltest, sind etwa die Oude Kerk, die Nieuwe Kerk, der Trompettersteeg, der Königspalast, der Bloemenmarkt und das Anne-Frank-Haus. Bekannt und beliebt ist die Holland-Metropole außerdem für ihre Coffee-Shops.
Von Deutschland aus erreicht du Amsterdam übrigens sehr gut mit dem Zug. Ab Hamburg beträgt die Fahrzeit mit einmal umsteigen gut fünf Stunden. Von Köln aus bist du mit dem Zug mit einem Umstieg sogar in weniger als drei Stunden am Amsterdamer Hauptbahnhof.
Salzburg ist immer eine Reise wert, besonders mit der Bahn
Claudia ist eine echte Salzburgerin. Ihr Herz schlägt für ihre schöne Heimatstadt und das versucht sie in unzähligen Beiträgen auch auf ihrem Travel- und Lifestyle Blog Claudiaontour.com zu vermitteln.
Die Stadt Salzburg liegt direkt an der Grenze zu Deutschland und erfreut sich seit vielen Jahrzehnten sehr großer Beliebtheit bei Besuchern aus aller Welt. Es gibt unzählige Gründe in die Stadt an der Salzach zu reisen. Der bekannteste Grund sind die Salzburger Festspiele, die alljährlich im Sommer kunst- und kulturinteressierte Menschen in die Stadt locken. Die Festspiele sind eng verbunden mit W. A. Mozart. Komponist und wohl größter Sohn Salzburgs.
Gerade Touristen aus Asien und Amerika kommen wegen eines bekannten Hollywood-Films in die Barockstadt. Sound of Music lautet der Titel des Films rund um die musikalische Familie Trapp.
Natürlich sind Architektur, Kunst und Kultur große Anziehungspunkte. Die Altstadt ist vom Barock geprägt und wirkt teils sehr italienisch. Zahlreiche Kirchen, angefangen vom Dom bis zur blütenweißen Kollegienkirche laden zu Besuchen ein. Bei Schlechtwetter kannst du zahlreiche Museen besuchen.
Wir Salzburger essen gerne und vor allem gut. Nicht versäumen darfst du die original Salzburger Mozartkugeln von der Konditorei Fürst. Und natürlich Salzburger Nockerl, die in vielen Innenstadt-Lokalen angeboten werden. Im Stadtgebiet gibt es eine große Auswahl an Top-Restaurants. Wer lieber bodenständig isst, wird vielfach fündig.
All das und noch viel mehr spricht für einen Besuch der Mozartstadt. Egal ob nur ein Tagesausflug oder ein längerer Aufenthalt. Die beste Variante ist, mit der Bahn zu fahren. Gerade von Deutschland aus kann man faktisch mit nur einmal umsteigen von allen großen Städten aus anreisen.
Per Bahn in die Goldene Stadt an der Moldau
Cornelia berichtet auf ihrem Blog SilverTravellers über interessante und faszinierende Reiseziele und Sehenswürdigkeiten. Außerdem kocht und backt sie sehr gern. Daher gibt es mit Rezepten aus aller Welt einen zweiten Schwerpunkt auf SilverTravellers.
Prag ist immer eine Reise wert. Dabei empfiehlt es sich, das Auto zu Hause zu lassen. Parkplätze im Stadtzentrum der Goldenen Stadt an der Moldau sind nämlich ziemlich teuer. Wenn überhaupt vorhanden. Da rechnet es sich auf jeden Fall, stattdessen mit der Bahn anzureisen, ein Hotel an einer der vielen innerstädtischen Straßenbahnlinien zu buchen und dann vor Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Stadt zu erkunden.
Vom Hauptbahnhof Dresden ausgehend, verkehrt mehrfach täglich ein Zug nach Prag. Einige Züge enden dort, andere fahren von Prag aus noch weiter. Beispielsweise nach Budapest. Die Fahrt von Dresden bis Prag dauert circa 2 ½ Stunden und führt zunächst entlang der Elbe mit wundervollem Ausblick auf das Elbsandsteingebirge. Später wird der Blick aus dem Fenster ein wenig eintöniger. Aber keine Bange, die Fahrt dauert ja nicht lang.
Wir haben drei Tage in Prag verbracht und ein Hotel am Rande des Stadtzentrums gewählt. So hatten wir eine ruhige Umgebung und waren dennoch mit der Straßenbahn nach wenigen Haltestellen an Karlsbrücke und Co. Im Stadtzentrum selbst ist alles fußläufig erreichbar. Wir haben das berühmte Rathaus mit der Aposteluhr besichtigt, waren auf dem Hradschin, haben das tanzende Haus bewundert und die kulinarischen Köstlichkeiten der tschechischen Küche genossen. Das alles, ohne uns Gedanken über Parkplatzsuche und eventuelle Knöllchen für Falschparken zu machen. Zugegeben, wir hatten bei unserer Reise auch eine Zugverspätung. Aber letztlich kamen wir doch ziemlich entspannt hin und zurück.
In meinen Erfahrungsbericht berichte ich auf SilverTravellers ausführlich über unsere Reise mit dem Zug nach Prag.
Auf nach Schweden
Julia Beatrice bloggt seit 2020 über das Reisen. Vor allem innerhalb Europas zu naturnahen Orten. Die skandinavischen Länder Schweden, Norwegen und Finnland hat sie bereits sieben Mal bereist.
Hamburg ist das Tor zur Welt für die großen Schiffe. Gleichzeitig aber auch der perfekte Ausgangspunkt, um mit der Bahn nach Skandinavien zu reisen. Die Strecke Hamburg – Kopenhagen – Stockholm gibt es schon ganz lange. So lange, dass ich sie schon vor mehr als 20 Jahren als Studentin und Backpackerin bereist habe. Es bestehen mehrere Verbindungen über Nacht, doch am bequemsten ist es, wenn du morgens um 8.56 Uhr startest. Nach 4 Stunden und 37 Minuten fährt der Zug in Kopenhagen ein. Zuvor hat er Schleswig, Padborg und Odense passiert. 46 Minuten Umsteigezeit und dann geht es weiter über die im Jahr 2000 eröffnete Öresundbrücke nach Malmö in Schweden.
Malmö (15.04 h) und die schwedische Universitätsstadt Lund (15.18 h) sind allein schon eine Reise wert, doch viele zieht es weiter in die Hauptstadt Schwedens. Stockholm, das Venedig des Nordens mit seinen interessanten Sehenswürdigkeiten wird um 19.37 h erreicht. Perfekt also, um noch in einer Unterkunft einzuchecken. Am nächsten Tag stehen Besichtigungen auf dem Programm. Sehr zu empfehlen sind das Stadtschloss der königlichen Familie und auch Schloss Drottningholm mit seinem chinesischen Pavillon, welches etwas außerhalb liegt. Wer etwas mehr Zeit mitgebracht hat, kann einen Ausflug zu den Schäreninseln vor Stockholms Küste unternehmen. Los geht es mit einem der holzgetäfelten Ausflugsboote im Hafen der Innenstadt.
Zwischen Hamburg und Stockholm liegen knapp tausend Kilometer. Mit dem deutschen IC und dem schwedischen X2 werden die beiden nordischen Metropolen sehr gut miteinander verbunden. Für eine günstige Anreise gibt es das Angebot Super-Sparpreis-Europa der Deutschen Bahn.
Durch die Schweiz nach Mailand
Linda ist passionierte Wanderin und schreibt darüber in ihrem Wanderblog hikingthealps. Seit sie viel Zeit im Piemont verbringt, ist der Blog insieme-piemonte.com hinzugekommen, in dem sie über die vielen schönen Orte und Täler der Regionen berichtet. Und sie hat gleich zwei Tipps für dich.
Die Modemetropole Mailand ist ein herausragendes Urlaubsziel für ein Wochenende oder auch 14 Tage Sommerurlaub. Als zweitgrößte Stadt Italiens ist sie mit 1,4 Millionen Einwohnern die Hauptstadt der Lombardei. Sie bietet eine wunderschöne historische Innenstadt mit Weltkulturerbe, hippe und angesagte Ausgehviertel und tolle Ausflugsziele in den nahe gelegenen Alpenausläufern. Alleine mit den Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten der Innenstadt könntest du Tage verbringen. Highlight eines jeden Mailandbesuches ist natürlich der weltbekannte Mailänder Dom. Er hat nicht nur eine wunderschöne Fassade, er gehört flächenmäßig zu den größten Kirchen der Welt. Und bietet von der Domterrasse aus einen sagenhaften Rundumblick über die Stadt bis zu den Alpen.
Kunstliebhaber können nach Voranmeldung das weltberühmte da Vinci Gemälde „Das letzte Abendmahl“ bewundern, während Shopping-Begeisterte im Brera-Viertel auf ihre Kosten kommen. Für das weltberühmte Opernhaus, die Mailänder Scala, solltest du dir ebenfalls vorab Tickets* kaufen. Entspannen lässt es sich in der grünen Lunge der Stadt, dem 386.000 m² großen Parco Sempione, direkt hinter der beeindruckenden Festung Sforzesco. Wenn du länger in Mailand bist, solltest du unbedingt Ausflüge in das eine Stunde entfernte Turin und zu den norditalienischen Seen, wie z.B. den Comer See machen.
Die vielfältige Millionenstadt ist von München oder Frankfurt mit der Bahn in ca. 8 Stunden erreichbar. Versüßt wird die lange Fahrzeit mit der beeindruckenden Landschaft der Schweizer Alpen.
Lugano im Tessin
Lugano, die größte Stadt des schweizerischen Kanton Tessin, ist ein einmaliges Urlaubsziel, das Du von Deutschland gut mit der Bahn erreichen kannst. Mit Umsteigen in Zürich ist Lugano von dort aus alle 30 Minuten in unter zwei Stunden erreichbar.
Umringt von sanften Hügeln und hohen Bergen liegt die schöne Stadt direkt am malerischen Luganersee. Die historische Altstadt punktet mit schmalen Gassen, großen Plätzen und imposanten Bürgerhäusern. Von Arkaden gesäumte Sträßchen im Zentrum und zahlreiche Parks mit subtropischen Pflanzen, wie z.B. der Parco Civico, laden zum Entspannen ein. Die ganze Stadt verströmt mediterranes Flair und italienische Gelassenheit.
Entlang der Seepromenade spielt sich das Leben ab. Vor allem abends. Hier starten auch die empfehlenswerten Ausflüge per Schiff auf dem Luganersee. Besonders erwähnenswert sind die mittelalterlichen Dörfer Morcote und Gandria, die per Schiff angesteuert werden und absolut einen Besuch wert sind.
Für wunderschöne Blicke auf „den Zuckerhut der Schweiz“, wie Lugano auch genannt wird, lohnen sich Ausflüge auf die Hausberge Monte Brè und oder Monte San Salvatore. Beide Aussichtsberge sind über 900 m hoch und zu Fuß oder per historischer Standseilbahn erreichbar. Wem Italien für einen Urlaub mit der Bahn zu weit ist, für den ist das schweizerische Lugano genau das richtige!
Nach London mit dem Eurostar
Auf dem Reiseblog strandfamilie.de gibt Jenni Tipps zu selbst geplanten Städtereisen und Roadtrips und berichtet über ihre Familien-Weltreise. Die Strandfamilie liebt Camperreisen, hat ein Faible für die USA und Island, mag aber auch wilde Strände oder Dschungel wie in Costa Rica.
Mit dem Eurostar kommst du – je nach Startort – in etwa 9 Stunden von Deutschland nach London. Auf der Zugstrecke gibt es einen Umstieg in Brüssel oder Paris. Und anschließend geht es für etwa 20 Minuten unter dem Ärmelkanal durch den Eurotunnel. Die Ankunftshalle des internationalen Zugverkehrs in London ist an sich schon sehenswert. Für alle Harry-Potter-Fans gibt es aber noch ein besonderes Highlight. Das Gebäude des St. Pancras Bahnhofes ist aus den Harry Potter Filmen bekannt und im King`s Cross Bahnhof befindet sich das Gleis 9 3/4.
Die britische Hauptstadt ist das ideale Ziel für einen Sightseeing-Trip. Sehr empfehlenswert ist die Tower-Bridge-Ausstellung mit dem Glasboden-Fotospot über der Fahrbahn. Außerdem ist ein Besuch im Tower von London super informativ. Hier kannst du dir sogar die Kronjuwelen des Könighauses anschauen! Ein Bummel entlang der Themse mit Blick auf den Palast von Westminster mit seiner bekannten Glocke Big Ben gehört genauso zu den beliebtesten Attraktionen in London wie ein kleiner Shoppingtrip entlang der Oxford Street oder in dem sehenswerten Harrods Kaufhaus.
Wer sich für Kultur und Geschichte interessiert, sollte auf jeden Fall die St. Pauls Cathedral und die Westminster Abbey besuchen. Wem der Städtetrip nach London zu trubelig ist, der kann durch den Hyde Park mit seinen vielen Eichhörnchen spazieren. Oder auch einen Tagesausflug zum UNESCO-Weltkulturerbe Stonehenge unternehmen. Es gibt unzählige Sehenswürdigkeiten für den Städtetrip nach London. Zudem ist dies auch der ideale Ausgangspunkt für einen Roadtrip durch England!
Zagreb in Kroatien
Auf PlacesofJuma schreiben Martina und Jürgen über ihre Reisen rund um den Globus. Die beiden lieben Fotografie und sind daher stets auf der Suche nach den schönsten Plätzen und Orten.
Zagreb in Kroatien ist definitiv ein wunderschönes Ziel für eine Städtereise und kann auch ab Deutschland mit der Bahn erreicht werden. Diese faszinierende Balkanstadt ist absolut sehenswert und wird insbesondere gerne im Sommer besucht. Vor allem aber auch in der Nebensaison, im Frühjahr und Herbst, ist diese Stadt eine Reise wert.
Zagreb erreicht man mit der Bahn am besten von München aus. Es gibt sogar direkte Verbindungen, und die Fahrt dauert rund 9 Stunden. Eine gute Option ist die Anreise mit dem Nachtzug, denn dann kommst du ausgeschlafen morgens um 8.00 Uhr am Bahnhof in Zagreb an.
Bei einem Citytrip kommt garantiert keine Langeweile auf. Und so lohnt es sich, ein paar Tage zu bleiben. Auch die Restaurants sind fantastisch, und wer gerne ausgeht, der wird mit dem pulsierenden Nachtleben seine Freude haben. Zu den schönsten Attraktionen gehören der imposante Zagreber Dom, die romantische Altstadt und die Markuskirche. Ein schönes Erlebnis ist zudem eine Fahrt mit der kürzesten Standseilbahn der Welt. Der sogenannten „Uspinjača“, die nur 66 Meter lang ist.
Ein weiteres Highlight ist das Museum der zerbrochenen Beziehungen. Das „Museum of Broken Relationships“ ist zu einer echten Berühmtheit in der kroatischen Hauptstadt geworden. Zum Entspannen geht es dann noch in den Maksimir-Park, welcher der älteste und mit einer Fläche von 316 Hektar auch der größte Park Südeuropas ist!
Polens Hauptstadt Warschau
Daria und Thomas von Konpasu.de zeigen dir, wie du mit wenig Zeit viel von der Welt siehst. Und das geht auch mit der Bahn.
Polens Hauptstadt Warschau erreichst du mit dem Zug aus dem Osten von Deutschland. Direkte Züge fahren zum Beispiel in fünf Stunden vom Bahnhof Berlin zum Warschauer Zentralbahnhof. Warschaus Sehenswürdigkeiten sind ein gutes Reiseziel für eine Städtereise an einem verlängerten Wochenende. Es gibt viel zu sehen, aber nicht zu viel.
Schaue dir in Warschau auf jeden Fall das Königsschloss Zamek Krolewski an. Das Museum des Warschauer Aufstandes und die bunten Häuser in der Altstadt Stare Miasto sind ebenfalls wunderschön. Mehr zu den Sehenswürdigkeiten findest du in unserem Warschau Guide.
Außerdem musst du unbedingt das polnische Essen in Warschau probieren. Zum Beispiel die Teigtaschen Piroggi, die Suppe Zurek oder Pazki als Nachspeise. Die polnische Version von Berlinern. Und falls du gerne feierst: Die Polen haben den Wodka erfunden, nicht die Russen.
Ruhiger ist ein Konzert mit der Musik von Chopin. Dem in Polen geborenen Komponisten. Das Frédéric Chopin Museum in Warschau ist seinen Werken und seinem Leben gewidmet.
Seefeld in Österreich
Auf EvaExplora nimmt Steffi euch mit auf große und kleine Abenteuer rund um die Welt oder in ihrer Heimat. Angefangen hat alles 2017 mit einer Weltreise, denn das Leben ist zu kurz und die Welt zu schön, um sie nicht zu entdecken. Und zu entdecken gibt es überall etwas, egal ob in der Ferne oder in der Heimat.
Im Sommer wandern, baden, biken und schlemmen. Im Winter Schnee-Spaß und Hüttengaudi. Viele kennen Seefeld in Tirol nur, weil die Olympischen Spiele mal dort stattgefunden haben. Lang ist es her, doch die Region hat so viel mehr zu bieten.
Meine Highlights: der Blick von der Seefelder Spitze bis ins Inntal. Die Geisterklamm mit Panoramabrücke (ihr solltet schwindelfrei sein!). Baden im Möserer See, dem wärmsten Badesee Tirols. Und überall locken Hütten mit bestem Essen.
Der Ort Seefeld liegt auf 1.200 Meter auf einem Hochplateau. Weder im Tal noch auf dem Berg, sondern eingerahmt zwischen Gebirgszügen. Hoch über dem Inntal, mit atemberaubenden Ausblicken. Das Hochplateau verspricht besonders viel Sonnenschein und im Winter beste Schneesicherheit.
Seefeld in Tirol ist nur einen Katzensprung von der Grenze zu Deutschland entfernt. Ganz im Norden von Österreich. Dabei ist die Region leicht mit der Bahn erreichbar – sogar mit dem ICE! Dort findet ihr nämlich den höchst-gelegenen ICE-Bahnhof der Welt. Auch die Nachbarorte Scharnitz und Reith sind per Zug unkompliziert erreichbar. Tipp: Achtet bei der Hotelbuchung darauf, dass eine Gästekarte inklusive ist. So könnt ihr sämtliche Busse in der Region kostenlos nutzen. Perfekt also für die Anreise ohne Auto! Mehr Tipps für Urlaub in der Region Seefeld gibt es hier.
Bologna in der Emilia-Romagna
Travellingcarola, der Reiseblog für Teilzeitnomaden, berichtet seit 2016 über kleine, große, kurze und längere Reisen. Zu nahen und fernen Zielen, die sich alle neben einem Fulltime-Job verwirklichen lassen.
Bologna und andere Städte in der Emilia-Romagna sind vom Süden Deutschlands aus mit der Bahn bequem erreichbar. Je nach Ausgangsbahnhof handelt es sich um eine halbtägige bis eintägige Reise. Verbindungen führen entweder durch die Schweiz oder durch Österreich. In der Regel ist das Umsteigen in Mailand erforderlich. Die Stadt ist überschaubar und lässt sich gut zu Fuß erkunden. Für einen ersten Überblick sind zwei bis drei Tage in Bologna perfekt.
Bologna wird oft als die Gelehrte, die Rote und die Fette bezeichnet. Schließlich wurde hier die erste Universität Europas gegründet. Die Gebäude in der Stadt sind ockerfarben bis rötlich. Und Bologna, die Heimat von Tortellini, Ragù alla Bolognese und Mortadella, ist eine Stadt für Feinschmecker. Daneben ist Bologna für seine Arkaden bekannt. Etwa 40 Kilometer dieser Säulengänge ziehen sich durch das historische Zentrum.
Bologna hat eine Reihe von eindrücklichen Sehenswürdigkeiten zu bieten. Allen voran die Geschlechtertürme Torre Garisenda und Torre degli Asinelli. Auch die Piazza Maggiore, die Basilika di San Petronio, einer der größten Kirchen der Welt, und das Marktviertel Quadrilatero mit seinen vielen Feinkostläden zählen dazu. Nicht zu vergessen der Palazzo dell’Archiginnasio, die Piazza und Basilika Santo Stefano, die Überreste der an Venedig erinnernden Kanäle oder das jüdische Viertel.
Eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Sehenswürdigkeiten und Tipps für Aperitivo und Essen findest du im Beitrag Bologna meine 10 Tipps.
Bahnreise von Deutschland nach Wien
DieReiseEule berichtet authentisch über Reiseziele im In- und Ausland. Ihrer Wahlheimat-Stadt Mainz und der näheren Umgebung ist dabei eine eigene Rubrik gewidmet.
Wien kann man von vielen deutschen Bahnhöfen per Bahn erreichen. Ich wohne in Mainz und von dort gibt es mehrmals täglich eine durchgehende Bahnverbindung. Mit rechtzeitiger Buchung und dem Sparpreis Europa kann man für unter 150 € in der 1. Klasse in etwa 7 Stunden aus Mainz und Frankfurt in die österreichische Hauptstadt reisen.
Wien bietet seinen Besuchern viel Kultur und Historie. Empfehlenswert ist ein Besuch der Karlskirche oder des Stephansdoms. Oder du schlenderst und schlemmst dich durch den Naschmarkt. Wie wäre es, auf Sisis Spuren zu wandeln? Dann kannst du die Hofburg und die Spanische Hofreitschule besichtigen oder ins Sisi-Museum gehen.
Etwas außerhalb der Innenstadt liegt der Zentralfriedhof, auf dem viele prominente Österreicher liegen. Friedhof klingt zwar im ersten Moment nicht so spannend, aber es ist erstaunlich, welch ein Kult um Grabmäler gemacht wird. Ob Falco oder Udo Jürgens. Du wirst mit offenem Mund vor den Gräbern stehen.
Wenn du schwindelfrei bist, kannst du auch eine Runde mit dem historischen Riesenrad im Wiener Vergnügungspark Prater drehen. Solltest du Zeit zum Vorplanen haben, empfehle ich dir einen Besuch des Theaters an der Wien. Die Vorstellungen dort sind hervorragend und manchmal gibt es sogar Bühnenplätze. Mehr verrate ich dazu nicht.
Möchtest du mehr über Wien erfahren? Dann habe ich 6 Tipps für einen Trip nach Wien für dich.
Auf in die Stadt der Liebe: Paris
Auf Berlinerin in Frankreich geht es um den Traum vom Leben und den Urlaub in Südfrankreich. Felicitas, das Gesicht hinter Berlinerin in Frankreich, hat 9 Jahre in einem Vorort von Paris gelebt. Mittlerweile wohnt sie in Nizza an der Côte d’Azur und in Breil-sur-Roya in den französischen Seealpen.
Wie wäre es mit einem Besuch in der Stadt der Liebe? Paris ist an touristischen Attraktionen kaum zu überbieten und vom westlichen Teil Deutschlands recht gut mit der Bahn zu erreichen.
Eiffelturm, Notre-Dame und Triumphbogen warten darauf, entdeckt zu werden. Hinzu kommen weltberühmte Museen wie der Louvre, das Musée d’Orsay oder das Centre Georges Pompidou. Nicht zu vergessen ist auch das unglaublich gute französische Essen, das in den Restaurants von Paris auf dich wartet.
Am besten lässt sich Paris übrigens mit ausgiebigen Spaziergängen entdecken. Dabei solltest du unbedingt den Marais besuchen und am Ufer der Seine entlangspazieren. Hier lässt sich das Pariser Lebensgefühl am besten nachempfinden. Auch das Künstlerviertel Montmartre ist einen Besuch wert.
Es gibt mehrere Bahnverbindungen von Deutschland nach Paris. Mit dem Thalys kommt man von Köln, Düsseldorf, Essen, Duisburg, Dortmund und Aachen direkt in die französische Hauptstadt. Eine Fahrt von Köln dauert gerade einmal gut 3 Stunden. Mit der Deutschen Bahn gibt es Direktverbindungen von Stuttgart, Frankfurt, Mannheim, Kaiserslautern, Saarbrücken, und Karlsruhe.
Von Berlin fährt derzeit kein Zug nach Paris. Man darf aber hoffen. Mit etwas Glück wird es Ende 2023 eine Direktverbindung in nur 7 Stunden geben.
Mit der Bahn an den Gardasee
Auf ihrem Blog Unterwegs mit Kind stellt die Berliner Journalistin Angela Reiseziele in aller Welt vor. Nicht nur Familien finden dort Ideen für Urlaub, Ausflüge, Wanderungen, Roadtrips und viele Tipps rund ums Reisen auch im Wohnmobil.
Städtereisen sind mit der Bahn im Allgemeinen gar kein Problem. Aber sobald es in die Natur geht, wird die Anbindung und die Taktung mitunter schlecht. Nicht so am Gardasee in Norditalien. Dorthin kommt man bequem per Direktverbindung. Vor allem der nördliche Gardasee ist aus meiner Sicht ein ideales Bahnreiseziel. Denn mit dem Auto steht man dort oft im Stau. Und das ist völlig überflüssig, denn es gibt gute Alternativen.
Von München bis Rovereto fährt der Zug keine vier Stunden. Von dort geht es noch etwa eine halbe Stunde mit dem Bus durch die herrlich abwechslungsreiche Landschaft des Trentino, bis der Lago di Garda im Tal vor uns liegt. Der Bus fährt im Sommer stündlich durch Nago-Torbolebis Riva sul Garda.
Aus beiden Orten kann man wunderschöne Wanderungen und Ausflüge zu Fuß starten. Etwa zum sensationellen Varone-Wasserfall in einer Höhle, auf den Aussichtsberg Monte Brione mit seinen Weltkriegsbunkern oder auf einem Panorama-Gittertreppenweg am Ostufer entlang nach Tempesta. Zusätzlich gibt es Rufbusse, die mit der Gästekarte Garda Trentino Card kostenlos sind.
Mit dem Fahrrad erweitert man die Reichweite zum Beispiel auf der Ponale am Westufer des Sees oder auf dem autofreien Radweg am Fluss Drau entlang nach Arco. Der mittelalterliche Ort mit der markanten Burg auf dem Felsen lädt zum Bummeln und Klettern ein.
Wer mehr vom „Lago“ sehen will, nimmt einen der Busse am See entlang oder das Schiff. So lassen sich am Gardasee Sehenswürdigkeiten sehr entspannt erkunden. Und das nicht nur in Riva, sondern auch in Limone oder Malcesine.
Mit dem Zug ins tschechische Pilsen
Auf Worthseeing.de geht Kristof mit dir auf die Reise zu den bekanntesten (und unbekannten) Orten weltweit. Im Mittelpunkt steht das Motto: Überall auf der Welt gibt es was Sehenswertes zu entdecken.
Die meisten Menschen besuchen in ihrem Tschechien-Urlaub vor allem die Hauptstadt Prag. Dabei liegt die Stadt Pilsen viel näher an der deutschen Grenze und ist nicht minder sehenswert.
Pilsen ist besonders für ihr Bier weltbekannt. Und deshalb lohnt es sich für Fans des Gerstensafts nicht nur die Pilsner Urquell Brauerei, sondern auch die unzähligen kleinen Mikrobrauereien zu besuchen. Und dort den „Saft der Götter“ ausgiebig zu verköstigen.
Wer nicht auf Bier steht, findet viele weitere Sehenswürdigkeiten in Pilsen. Eine malerische Altstadt, historisches Puppenspiel oder auch einen Zoo für den Familienausflug. Hier wird es auf jeden Fall niemanden langweilig, egal in welcher Konstellation ihr auf Reisen gehen solltet.
Pilsen liegt gerade einmal 1 Autostunde von Passau in Bayern entfernt. Von hier kommt ihr sehr gut per Bahn in die tschechische Kleinstadt. Aber auch für nördliche Deutschlandbewohner ist die Anreise per Zug leicht stemmbar. Von Berlin geht es z. B. über Dresden und Prag nach Pilsen. Wer mehr Zeit hat, kann dann auch in diesen sehenswerten Städten einen Zwischenstopp einlegen. Die Fahrtdauer beträgt hierfür ca. 8 Stunden insgesamt.
Mit dem TGV nach Nantes
Andrea Halbritter hat insgesamt 15 Jahre in der Südbretagne gelebt, davon 5 Jahre direkt in Nantes. Auf Ihrem Businessblog Côté Langues schreibt die Übersetzerin über leichte und einfache Sprache, Übersetzungen und gibt zudem Reisetipps.
Nantes ist eine der pulsierendsten Städte in Frankreich. Erreichen kann man sie mit dem TGV aus Straßburg oder Paris. Die bretonische Metropole an der Loire hat alles, was das Herz begehrt. Ein Quartier Latin, Le Bouffay, mit vielen Restaurants und Cafés, das dem in Paris in nichts nachsteht. Schöne Parks und Museen, ein Schloss, vom Klassizismus geprägte Plätze sowie einen Kunstweg, zu dem jedes Jahr neue Werke hinzukommen und der sich bis an die Loiremündung zieht.
Meine Lieblingsorte in Nantes und unmittelbarer Umgebung sind die Passage Pommeraye. Eine Einkaufspassage aus dem 19. Jahrhundert, die vor allem in der Weihnachtszeit einen ganz besonderen Flair verströmt. Außerdem das ehemalige Fischerdorf Trentemoult in Rezé, in das man für nur ein paar Euro mit dem Schiff übersetzen kann. Trentemoult ist ein Fest der Farben. Und die in den Vorgärten wachsenden Palmen erinnern daran, dass hier einst die großen Kapitäne wohnten, welche das Kap Hoorn umschifften und die von ihren Reisen allerlei exotische Pflanzen mitbrachten. Mit etwas Glück kann man in einer der schmalen Gassen Straßenmusik lauschen. Oder man genießt das französische Savoir-vivre in einer der zahlreichen Ginguettes.
Im Zentrum von Nantes ist auch das Art-nouveau-Café La Cigale einen Besuch wert. Lust auf Natur? Dann raus an die Erdre und Schlösser und Villen am Wasser bewundern. Oder aber an der Sèvre in Vertou direkt an einer idyllischen Furt mit Mühle die Sonne genießen!
Einer der schönsten Bahnhöfe: Lüttich
Weitere Reiseinspiration von Romy findest Du auf snoopsmaus.de, dem Kultur- und Reiseblog. Eine Inspirationsquelle für Menschen ohne Kinder, die dem Backpacking entwachsen, aber offen für Abenteuer sind. Hier trifft Luxus auf Rafting, Wellness auf unendliche Weiten und Kultur auf einsame Landschaften.
Lüttich oder auch Liège oder Luik ist die perfekte kleine Stadt für einen Tages- oder Wochenendausflug. Sie liegt im wallonischen Teil Belgiens unweit von Aachen direkt am Fluss Maas. Von Aachen aus sind es auch nur rund 25 Minuten mit dem Zug nach Lüttich. Täglich fahren mehrere internationale ICEs sowie der Thalys (aus Dortmund/Essen) in Richtung Brüssel bzw. Paris mit Halt in Lüttich. Dabei kommst Du auf einem der schönsten und architektonisch spannendsten Bahnhöfe an. Liège-Guillemins. Hier wartet ein Fotomotiv an jeder Ecke.
Entdecke bei Deinem Besuch aber auch eine Innenstadt mit schmalen Gassen, beeindruckender Kathedrale und einer Zitadelle auf einem Berg, auf den unendlichen Treppenstufen oder kleine Gänge führen. Dazu gehört natürliche eine Lütticher Waffel auf die Hand. Selbst die königliche Familie kann dazu nicht Nein sagen. Wandle auf den Spuren von Georges Simenon oder besuche eine Ausstellung im Museum La Bovarie, das von einem weitläufigen Park umgeben ist. Genieße einen Spaziergang an der Maas oder schlemme und shoppe Dich durch die Stadt.
Was Du alles in Lüttich unternehmen kannst, erfährst Du in meinem Beitrag über die Stadt.
* Gekennzeichnete und folgende Links sind Werbelinks. Wir werden also vergütet, wenn wir eine Buchung generieren.
Da sind tolle Ziele dabei.
Ich reise gerne mit der Bahn (wenn die Züge nicht gerade überfüllt sind). Danke für die Tipps.
LG Liane