Natürlich haben wir auf unserer Rundreise auch die Hauptstadt Marokkos besucht. Und die Top 5 Rabat Sehenswürdigkeiten erkundet. Diese sind zwar nicht so beeindruckend wie in den anderen Königsstädten. Aber Rabat liegt ja auch direkt auf dem Weg zum Flughafen in Casablanca. Ein Tag in Rabat ist übrigens vollkommen ausreichend, um alles in Ruhe zu entdecken.
Geparkt haben wir in der Tiefgarage Bab El Had. Der Parkplatz ist auch in der Karte markiert. Er befindet sich direkt vor den Stadtmauern aus dem 12. Jhd., die die Medina einschließen.
Tipp: In einer Seitengasse der Medina gibt es ein ganz besonderes Restaurant. Das Dar Zaki. Hier wurden wir im Innenhof eines Riads bewirtet!
Kasbah des Oudaias
Die schönste der Rabat Sehenswürdigkeiten ist die Kasbah des Oudaias. Die Altstadt aus dem 12. Jhd. Umgeben ist die Festung von einer wunderschönen Stadtmauer. Mit dem detailreich verzierten Stadttor Bab Oudaia. Genau bei diesem betraten wir die Gassen der Altstadt. In der Kasbah herrscht eine ganz besondere Stimmung. Die blau-weißen Häuser, Brunnen mit Mosaiksteinen, verwinkelte Gassen und malerische Plätze haben uns wirklich verzaubert.
Besonders schön ist der große Platz ganz am hinteren Ende der Altstadt auf der linken Seite. Von ihm hatten wir einen wunderschönen Blick auf den Stadtstrand von Rabat, den Leuchtturm und den 250 Meter hohen Mohammed VI Tower. Dem modernsten Hochhaus von Rabat. Am Fuß der Festung besuchten wir anschließend auch noch die andalusischen Gärten. Eine märchenhafte kleine Gartenanlage.
Tipp: Unterhalb der Kasbah liegt am Fluss ein Schiff. Auf diesem befindet sich das Restaurant Le Dhow. Dort haben wir eine kleine Pause eingelegt. Und dabei einen fantastischen Blick auf die Kasbah genossen. Beim Betreten des Schiffes musst du übrigens deine mitgebrachten Getränke abgeben.
Souks von Rabat
Natürlich gibt es auch in Rabat Souks. Nur diese sind erst im 17. Jhd. entstanden. Deswegen sind sie im Vergleich zu den anderen Städten viel übersichtlicher und geordneter angelegt. Und wesentlich kleiner! Aber auch sie gehören unbedingt zu den Rabat Sehenswürdigkeiten dazu. Übrigens sind in Rabat die Waren deutlich günstiger als in den anderen Königsstädten.
Ein sehr schöner Teil des Souks ist die Rue des Consuls. Hier liegen die verschiedenen Stände entlang einer überdachten Gasse. Diese verläuft zwischen der Kasbah des Oudaias und der Grand Mosque. Außerdem musst du unbedingt den Souk es Sabbath besuchen. Er ist das Highlight in der Medina. Denn er wurde vor Kurzem nämlich erst renoviert. Die Händler verkaufen v. a. Lederwaren und Schmuck. Aber auch Souvenirs, Kleidung, Stoffe und sogar Hausschuhe.
Grand Mosque
Die Große Moschee in der Medina wurde im späten 13. oder frühen 14. Jhd. erbaut, aber seitdem viele Male verändert. 1882 fand sogar eine umfassende Restaurierung statt. Das heutige wunderschöne Minarett stammt aus dem Jahr 1939. Und auch wenn die Moschee nur für Muslime zugänglich ist. Der Weg lohnt sich trotzdem. Denn die Tore der Grand Mosque sind mehr als sehenswert.
Außerdem liegt die Moschee direkt an der alten andalusischen Stadtmauer. Genau an der Stelle, an der eine weitere der Rabat Sehenswürdigkeiten steht. Das imposante Stadttor Bab Chellah aus dem 12. Jhd.
Hassan Turm & Mausoleum von Mohammed V.
An der Stelle, an der heute der 42 Meter hohe Hassan Turm steht, sollte eigentlich eine riesige Moschee entstehen. Mit einem Minarett, das noch viel höher in den Himmel ragt. Aber es kam nie zur Fertigstellung. Zu allem Überfluss zerstörte auch noch ein Erdbeben die bereits erstellten Mauern. Also steht der Hassan Turm inmitten der Reste der Außenmauern der Moschee. Umgeben von 300 Säulen, die eigentlich den Gebetsraum schmücken sollten. Und so ist er heute das Wahrzeichen der Stadt Rabat.
Eine weitere der Rabat Sehenswürdigkeiten steht direkt daneben. Das Mausoleum von Mohammed V. Dem Großvater des heutigen Königs. Das Innere des Mausoleums mit dem Sarkophag aus Marmor fanden wir jetzt im Vergleich zu dem von Meknes nicht unbedingt spektakulär. Auch wenn sich ein Blick natürlich lohnt. Aber von außen ist es unglaublich kunstvoll gestaltet.
Auch die Wachen in traditioneller Kleidung vor dem Eingang zum Mausoleum sind schön anzuschauen. Zumal wir zufällig genau zur Wachablösung da waren.
Nekropole Chellah
Auf einem Hügel außerhalb der Altstadt liegen die Ruinen der Totenstadt Chellah. Die Nekropole stammt aus der Merinidenzeit des 13. und 14. Jhd. Von einer Mauer umschlossen birgt die Chellah die Überreste der Mausoleen wichtiger Herrscher aus dieser Epoche. Die meisten der Gräber sind ziemlich verfallen und von Pflanzen überwuchert. Aber das macht den Anblick nur umso mystischer. Besonders hübsch ist das mittlerweile etwas marode Minarett. Mit einem Storchennest oben drauf!
Tipp: Ganz in der Nähe der Chellah befindet sich der Königspalast. Er ist zwar nicht mit dem in Fes zu vergleichen. Und er gehört auch nicht unbedingt zu den schönsten Rabat Sehenswürdigkeiten dazu. Aber er ist doch der Hauptsitz des Königs von Marokko. Und du kannst alle zwei Stunden die Wachablösung beobachten.
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