An einem der ersten sonnigen Tage im Frühling mussten wir raus. Einfach mal was anderes sehen. Und die Sonne genießen. Da wir schon lange die Sehenswürdigkeiten Landsberg am Lech besuchen wollten, stand das Ziel schnell fest. Von München aus ist Landsberg nämlich das perfekte Ziel für einen Tagesausflug. Die für uns schönsten Sehenswürdigkeiten haben wir für dich in der Karte markiert.
Historische Stadtmauer
Wir parkten unser Auto auf dem Schlossberg. Also quasi direkt an der alten Stadtmauer. Mit ihren vielen hübschen Türmen und Toren. Es versteht sich von selbst, dass wir zuerst den Rundweg um die Mauer herum liefen. Die fast vollständig erhaltene Mauer entstand im 16. Jahrhundert. Innerhalb der äußeren Stadtmauer gibt es übrigens sogar noch Reste der ersten Mauern aus dem Mittelalter. Zum Beispiel den Schönen Turm am Marktplatz.
Besonders imposant sind die vier Stadttore von Landsberg. Das eindrucksvolle Bayertor ist aber mit Abstand das schönste Bauwerk der ganzen Stadtmauer von Landsberg. Es ist ja schließlich nicht umsonst das Wahrzeichen der Stadt. Die wunderbar verzierte Toranlage sieht aus wie eine kleine Burg. Durch dieses Stadttor betraten wir nach unserem Rundgang auch die Altstadt von Landsberg.
Tipp: Der Blick von der Aussichtsplattform im Turm vom Bayertor auf die Sehenswürdigkeiten Landsberg ist wirklich wunderschön.
Sehenswürdigkeiten Altstadt Landsberg
Von der Heilig-Kreuz-Kirche zum Schmalzturm
Unser erster Stopp in der Altstadt war die Heilig-Kreuz-Kirche, die von außen eher unscheinbar aussieht. Umso mehr hat uns der prunkvolle Innenraum überrascht. Einer der schönsten Rokoko-Kirchen, die wir je besucht haben. Wir wussten gar nicht, wo wir zuerst hinabschauen sollen! Die Heilig-Kreuz-Kirche ist wirklich ein Kleinod, das wir in Landsberg gar nicht vermutet hätten. Nach dieser schönen Überraschung liefen wir zum malerischen Brunnenkircherl am Schlossberg. In der kleinen Kapelle mit dem wundervollen Altar wird eine Madonna-Statue aufbewahrt, der mehrere Wunder zugeschrieben werden.
Unser nächstes Ziel war das Hexenviertel von Landsberg. Wobei der Name hier etwas verwirrend ist. Es handelt sich nämlich nur um eine einzelne, aber sehr romantische kleine Gasse. Die Häuschen mit den hölzernen Vorbauten sind einfach malerisch. Im Mittelalter hingen hier die Gerber ihre Felle zum Trocknen auf.
Am Ende der Gasse erreichten wir den Schönen Turm von Landsberg, auch Schmalzturm genannt. Besonders das Dach aus bunten Ziegeln mit dem süßen Glockenturm oben drauf hat uns sehr begeistert.
Der Schmalzturm ist in seinen Grundmauern noch ein Rest der ersten Stadtmauer von Landsberg. Er stammt also aus dem frühen 14. Jahrhundert. Turmuhr und Glockenturm wurden allerdings erst mehr als hundert Jahre später ergänzt.
Bevor wir aber den direkt hinter dem Schmalzturm liegenden Hauptplatz von Landsberg betraten, hatten wir noch ein anderes Ziel. Die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt.
Rund um den Hauptplatz
Nach der Umrundung der Kirche aus dem Jahr 1466, die von allen Seiten wirklich schön aussieht, besichtigten wir auch das Innere. Der üppig geschmückte Raum mit dem Barock Altar ist einfach herrlich. Alleine schon die fantastischen Verzierungen im Gewölbe gehören unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten Landsberg!
Im Anschluss betraten wir über die Ludwigstraße endlich den Hauptplatz mit den wundervollen bunten Fassaden. Vor allem die Giebelfront vom historischen Rathaus hat uns sehr fasziniert. Der gesamte Platz ist einfach malerisch. Wir konnten also gar nicht anders, als uns in ein Café zu setzen. So konnten wir in aller Ruhe die Schönheit um uns herum genießen.
Dann konnte unser Stadtrundgang durch die Sehenswürdigkeiten Landsberg weitergehen. In die Hintere Salzgasse mit den einzigartigen kleinen Häusern, die früher zur Lagerung von Salz dienten. Besonders imposant sind der Salzstadl und der Lechstadl. Wieder zurück am Hauptplatz folgten wir der Straße Richtung Klosterkirche von 1766. Die liegt ganz versteckt im ehemaligen Ursulinenkloster. Die Malereien an Decke und Wänden sind schlichtweg atemberaubend. Das darfst du auf keinen Fall verpassen.
Karolinenwehr und Mutterturm
Auf der gleich um die Ecke liegenden Brücke überquerten wir den Lech. Denn von der anderen Seite hatten wir die schönste Sicht auf das Karolinenwehr. Der kleine Wasserfall im Lech ist ohne Frage eine Besonderheit unter den Sehenswürdigkeiten Landsberg. Und auch wenn wir es kaum glauben konnte, das Karolinenwehr existiert schon seit dem 14. Jahrhundert. Mit dem Wehr wurde damals der Felsen überbaut, auf dem sich zuvor immer wieder Treibgut sammelte, wodurch Überschwemmungen ausgelöst wurden.
Nicht weit entfernt vom Karolinenwehr erreichten wir unseren letzten Stopp. Den außergewöhnlichen 30 Meter hohen Mutterturm. Mitten in einem kleinen Park am Lech. Erbaut wurde er Ende des 19. Jahrhunderts vom Bildhauer Herkomer für seine verstorbene Mutter. Der Mutterturm sieht aus, als wäre er direkt einem Märchen entsprungen! Und dazu noch das Panorama des Lech. Ein gelungener Abschluss eines wunderschönen Tagesausflugs.
Aktuelle Informationen findest du stets auf der Homepage von Landsberg am Lech. Und hier geht es zu weiteren tollen Städten in Deutschland.
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