[Artikel enthält Werbung] Über den Grimselpass fuhren wir von Interlaken mit fantastischen Aussichten zu den Bergbahnen Zermatt. Auf dem Weg entlang des Grimselpasses passierten wir mehrere malerische Bergseen. Und auch der Totensee an der Passhöhe auf 2164 Metern ist einfach nur schön. Hier mussten wir unbedingt eine kurze Wanderung machen und das Panorama genießen. Über mehrere Serpentinen fuhren wir dann wieder hinunter ins Tal. In den Kanton Wallis. Allerdings hatten wir noch einen Halt eingeplant, bevor wir zu den Sehenswürdigkeiten Zermatt fuhren.
Wanderung Aletschgletscher
Wir fuhren in Fiesch mit der Seilbahn auf das Eggishorn. Das 2869 Meter hohe Eggishorn gibt nämlich als höchster der vier Viewpoints den schönsten Blick auf den imposanten Aletschgletscher frei. Von hier konnten wir nämlich nicht nur den bis zu 20 Kilometer langen Gletscher sehen. Sondern standen inmitten der Gipfel von 40 Viertausendern. Inklusive Eiger, Mönch und Jungfrau!
Auf der kurzen Wanderung entlang des toll angelegten Panoramarundwegs genossen wir so den atemberaubenden Blick in die Aletscharena. Und auf den längsten Gletscher der Alpen.
Tipp: Alle Infos für eine Sonnenaufgangsfahrt auf das Eggishorn am Aletschgletscher findest du bei Dokmai & Daniel.
Parkplatz: Furkastraße 61, 3984 Fiesch.
Nach einer also mehr als erlebnisreichen Fahrt erreichten wir am späten Nachmittag Täsch. Das Dorf Täsch ist der letzte Ort, den man noch mit dem eigenen Auto anfahren kann, wenn man nach Zermatt zum Matterhorn möchte. Nach Zermatt selbst dürfen nämlich nur Anwohner, Taxis, öffentliche Verkehrsmittel und der Shuttle Zug fahren. Wir hatten uns deshalb ein Hotel direkt neben dem Bahnhof gebucht. Den restlichen Tag nutzten wir, um die Sehenswürdigkeiten Zermatt zu erkunden. Im Bahnhof zogen wir am Automaten zwei Tickets für knapp 15 € und setzen uns in den Zug.
Sehenswürdigkeiten Zermatt
In Zermatt angekommen, erkundigten wir uns erst mal im Tourismusbüro gleich neben dem Bahnhof über die Bergbahnen, eine mögliche Wanderung und die schönsten Sehenswürdigkeiten Zermatt.
Tipp: Bei Zermatt Tourismus am Bahnhofplatz 5 wirst du super nett beraten. Und du kannst dich mit allen nötigen Unterlagen und Tickets versorgen.
So begannen wir nun unsere Runde durch das wunderschöne Dorf Zermatt.
Vor allem vom alten Dorfteil mit den historischen Oberwalliser Häusern und Stadeln waren wir begeistert. Sie stehen auf Stelzen mit Mäuseplatten und sind bis zu 500 Jahre alt. Mehr als dreißig davon sind noch erhalten. Die schönsten Exemplare findest du, wenn du an der Kirche St. Mauritius vorbei nach oben weiter gehst und in der Hinterdorfstraße von Zermatt.
Direkt am Kirchplatz warteten neben der hübschen St. Mauritius noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten Zermatt auf uns. Zum einen das Matterhorn-Museum, das die Geschichte Zermatts und die der Erstbesteigung des Matterhorns zeigt. Und zum anderen ein spektakulärer Blick von den Treppen der Kirche aus. Direkt auf das weltberühmte Matterhorn, den schönsten Berg der Schweiz.
Den zweiten Aussichtspunkt auf das Matterhorn entdeckten wir, als wir am Ende der Hinterdorfstraße angelangt waren. Und uns in das Café auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses setzten. Was für eine fantastische Aussicht für eine kleine Pause!
Gornergrat
Die Gornergrat Bahn
Ganz früh am nächsten Morgen fuhren wir mit der ersten Zahnradbahn auf den Gornergrat. Und schon nach ein paar Minuten eröffneten sich die ersten wundervollen Ausblicke auf das majestätische Matterhorn. In knapp 30 Minuten erreichten wir auf knapp 3100 Metern den Gornergrat.
Der Blick auf die 29 Viertausender, der uns oben erwartete, war schlichtweg überwältigend. Und dazu noch der zweitgrößte Gletscher der Alpen, der Gornergratgletscher, zum Greifen nah. So ein fantastisches Panorama sieht man nur selten.
Wir wanderten den etwa 500 m langen Panoramarundweg und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Direkt vor uns lag nämlich auch das Monte-Rosa-Massiv. Mit dem höchsten Berg der Schweiz, der Dufourspitze.
Natürlich besuchten wir auch die kleine Kapelle auf dem Gornergrat. Bernhard von Aosta aus dem Jahr 1950. Die oft auf dem Gornergrat anwesenden Steinböcke haben wir leider nicht zu Gesicht bekommen.
Kleine Wanderung am Riffelsee
Völlig überwältigt von dem einzigartigen Panorama fuhren wir mit der nächsten Bahn wieder ein Stück nach unten. Wir wollten nämlich an der Haltestelle Rotenboden eine kleine Wanderung zum Riffelsee machen. In nur 15 Minuten erreichten wir den kleinen Bergsee, der zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Zermatt zählt. In ihm spiegelt sich nämlich das Matterhorn. Da wir bis zur Abfahrt der nächsten Bahn noch genügend Zeit hatten, entschieden wir uns, um den Riffelsee zu wandern und die Gegend zu erkunden.
Nur ein paar hundert Meter weiter kamen wir dabei an einen noch kleineren See, der sich als der perfekte Foto-Point herausstellte. Die Oberfläche war viel ruhiger als die des Riffelsee und die Spiegelung darin war einfach nur perfekt. Glücklich über dieses einmalige Bild vom Matterhorn wanderten wir zurück zur Station Rotenboden.
Kaum dass wir mit der Zahnradbahn losgefahren waren, musste diese allerdings völlig unerwartet schon wieder abbremsen. Wir schauten aus dem Fenster und direkt vor uns stand eine weitere der Sehenswürdigkeiten Zermatt. Eine Herde der unglaublich süßen Schwarznasenschafe. Die ganze Zeit hatten wir schon nach ihnen Ausschau gehalten. Was für ein Glück!
Tipps: Für den besten Blick auf das Matterhorn musst du bei der Auffahrt rechts sitzen. Wenn du beim Kauf des Tickets Geld sparen willst, kannst du das sogenannte Early-Bird-Ticket nutzen. Alle Informationen dazu und auch die Fahrzeiten findest du auf der Homepage der Gornergratbahn.
Adresse der Gornergratbahn: Bahnhofsplatz 7, Zermatt.
Bergbahnen Matterhorn Glacier Paradise
Den Nachmittag verbrachten wir mit den Bergbahnen Matterhorn Glacier Paradise. Die Talstation erreichten wir nach einer kleinen Wanderung entlang des Flusses quer durch das hübsche Zermatt. In der Gondel machten wir es uns erst einmal gemütlich, da die Fahrt bis zur Station Trockener Steg fast eine halbe Stunde dauert. Also perfekt für eine kleine Brotzeit mit unvergesslicher Aussicht auf die Sehenswürdigkeiten Zermatt. Auch hier gilt wieder: rechts sitzen für den perfekten Blick aufs Matterhorn!
Für das letzte Stück zum kleinen Matterhorn mussten wir dann auf eine andere Bergbahn umsteigen. Zermatt.ch hat uns hier ein ganz besonderes Erlebnis ermöglicht. Wir durften für die neunminütige Fahrt eine der vier Crystal-Ride-Kabinen testen! In denen klärt sich nach ein paar Minuten der trübe Glasboden und gibt den Blick auf den Gletscher unter der Gondel frei. Ein mehr als unvergessliches Erlebnis!
Aussichtsplattform auf dem kleinen Matterhorn
Auf 3883 Metern an der höchst gelegenen Bergstation Europas angekommen, wurden wir in einem Tunnel durch den Berg geleitet. An dessen Ende betraten wir die Aussichtsplattform mit einem überwältigenden Panorama.
Mit italienischen, französischen und Schweizer Berggipfeln. Sagenhafte 38 Viertausender und 14 Gletscher lagen direkt vor uns. Sogar den Mont Blanc, den höchsten Berg der Alpen, konnten wir ganz deutlich erkennen. Der Name der Bergbahnen ist hier wirklich Programm. Wir fühlten uns wie im Paradies.
Aufgrund der dünnen Höhenluft fiel unsere Wanderung nur sehr klein aus. Wenn du aber gerne deinen ersten Viertausender besteigen möchtest, kannst du von hier aus in 2,5 Stunden mit einem Bergführer auf den Gipfel des Breithorn wandern. Oder eine Runde Ski fahren.
Der weltweit höchste Gletscherpalast
Natürlich durfte anschließend auch der Besuch des weltweit höchsten Gletscherpalastes nicht fehlen. Eine der ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten Zermatt. Mit dem Aufzug ging es 15 Meter unter die Oberfläche in die magische Welt aus Eis. Wir liefen durch Stollen aus Eis und entdeckten glitzernde Eiskristalle. Überall stehen tolle Eisskulpturen und ein genialer Eisthron. Sogar eine begehbare Gletscherspalte gibt es im Gletscherpalast!
Bei der Rückfahrt mit den Bergbahnen ins Tal stiegen wir an der Station Schwarzsee aus. So konnten wir bei einer kurzen Wanderung in dieser einmaligen Landschaft noch einmal Fotos vom Matterhorn machen. Obwohl wir ja schon mehr als hundert gemacht hatten :-). Der idyllische Bergsee mit seiner kleinen Kapelle am Fuß des Matterhorns ist aber auch zu schön!
Von hier aus konnten wir sogar die Hörnlihütte am Matterhorn erkennen. Das Basislager der Bergsteiger, die auf den Gipfel des Matterhorns steigen.
Tipp: Sonnencreme nicht vergessen, denn in fast viertausend Metern Höhe ist die Sonne ziemlich stark. Außerdem brauchst du spätestens im Eispalast eine warme Jacke.
Auch hier kannst du bei den Tickets wieder Geld sparen, wenn du im Voraus auf matterhornparadise.ch buchst. Außerdem gibt es große Ermäßigungen, wenn du auf der Homepage einen Pass für mehrere Gipfel kaufst.
Adresse der Matterhorn Glacier Paradise Bergbahnen: Schluhmattstraße 28, Zermatt.
Sunegga: ein gelungener Abschluss
Nach unseren vielen kleinen Wanderungen mit unbeschreiblichen Eindrücken hatten wir immer noch etwas Zeit. Wir waren ja schließlich sehr früh am Morgen gestartet. Also fuhren wir mit der Standseilbahn in fünf Minuten auf die Sunnegga. Und von dort mit zwei Bergbahnen auf den Aussichtsberg Rothorn. Auch von hier hatten wir ein einzigartiges Panorama. Zahlreiche Berggipfel, Gletscher und das frei stehende Matterhorn ließen uns noch einmal die unbeschreibliche Schönheit des Wallis spüren.
Wieder zurück auf der Sunegga ließen wir den Tag in Zermatt gemütlich auf der Sonnenterrasse des Restaurants ausklingen. Mit unbezahlbarem Bergpanorama und dem Matterhorn direkt vor uns! Wenn du noch Zeit für eine leichte Wanderung hast, kannst du Zermatt von der Sunegga Alm aus in knapp 1,5 Stunden erreichen.
Adresse der Sunegga Standseilbahn: Vispastraße 32, Zermatt
Tipp: Wenn du länger Urlaub im Wallis machst, lohnt sich auch eine Wanderung in Crans Montana.
Offenlegung: zermatt.ch hat uns mit einer Tageskarte für die Bergbahnen ausgestattet. Unser Bericht über Zermatt wurde davon nicht beeinflusst. Wir waren sogar so sehr von der Landschaft beeindruckt, dass wir mit Sicherheit wieder kommen werden, um die unzähligen Wanderwege zu erkunden. Und noch mehr Fotos vom Matterhorn zu machen.
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