Wenn von den USA die Rede ist, haben die meisten Menschen neben der Freiheitsstatue von New York sofort auch die Golden Gate Bridge im Sinn. Aus diesem Grund gehörte auch für uns San Francisco zu unseren Traumzielen. Und die Stimmung der Stadt war in Wirklichkeit noch viel zauberhafter, als wir erwartet hatten! Wir haben uns sofort in die Sehenswürdigkeiten San Francisco verliebt. Welche Orte du auf keinen Fall bei deinem Besuch verpassen darfst, kannst du in der Karte sehen.
Wenn du länger in der Stadt bist, solltest du auch einen Spaziergang durch den Golden Gate Park machen. Und den Japanese Tea Garden oder die Windmühle besuchen. Und auch der Aussichtspunkt Twin Peaks, der auf einem 280 Meter hohen Hügel liegt, ist dann ein lohnendes Ziel.
Tipp: Um in der Bay Area bequem die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen zu können, besorgst du dir am einfachsten die Clipper Card. Mit einem Smartphone kannst du sie ganz leicht im Wallet hinzufügen. Dazu drückst du rechts oben auf das Plus-Zeichen und dann auf ÖPNV-Karten. Mit der Clipper Card kannst du übrigens auch die BART-Bahn vom Flughafen in die Innenstadt nutzen. Und das Beste: Mit der Clipper Card ist die Fähre von Sausalito nach San Francisco um 4 € günstiger!
Haight-Ashbury & Painted Ladies
Das Viertel Haight-Ashbury war das Mekka der Hippie-Bewegung. Und noch heute ist die Stimmung der Flower-Power-Bewegung an allen Ecken spürbar. Bunte Fassaden, Secondhand-Läden, Street-Art, Straßenkünstler und diese besondere Atmosphäre machen die Gegend zu einer der Sehenswürdigkeiten San Francisco. Dabei ist die Haight Street das unangefochtene Zentrum des Viertels.
Nur wenige Blocks von der Haight Street entfernt liegt der Alamo Square. Mit den malerischen Painted Ladies. Eine Reihe farbenfroher viktorianischer Häuser, die zu den meistfotografierten Motiven der Stadt gehören. Sie stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jhd. und sind ein unvergesslicher Anblick. Besonders mit der Skyline von San Francisco im Hintergrund sind die Painted Ladies ein Traum.
Tipp: Nimm dir Zeit und erkunde die umliegenden Gassen rund um den Alamo Square. Dort findest du viele Häuser mit eindrucksvollen Fassaden.

San Francisco City Hall, Powell Street und Union Square
Zu den Sehenswürdigkeiten San Francisco zählt auch die neoklassizistische City Hall. Das Rathaus der Stadt. Es besitzt nämlich eine 20 Meter breite und 94 Meter hohe Kuppel. Uns hat das Rathaus sogar irgendwie an den Invalidendom in Paris erinnert.
Die wohl typischste der Sehenswürdigkeiten San Francisco findest du in der Powell Street. Dort befindet sich ein Wendepunkt für die weltberühmten Cable Cars, von denen noch drei Linien in Betrieb sind. Die an Kabel gezogene Straßenbahn wird nämlich an den Endhaltestellen auf einer großen Drehscheibe immer noch per Hand gewendet. Ein echtes Schauspiel, das du auf keinen Fall verpassen darfst!
Wenn du auch einmal stilecht mit der Cable Car fahren möchtest, solltest du allerdings nicht direkt am Wendepunkt einsteigen. Denn dort stehen oft lange Schlangen! Eine Station später kannst du ganz ohne Warten einfach zusteigen.

Info: Nicht weit davon liegt der Union Square. Ein großer Platz, der inmitten von Geschäften, Restaurants und guten Hotels liegt. Sogar Macy’s und Bloomingdale’s findest du hier.
Chinatown
Besonders sehenswert ist auch Chinatown. Hier mischen sich alte Traditionen mit moderner Urbanität. Das geschäftige Treiben in den Straßen zusammen mit Gewürzständen, kunstvoll verzierten Hausfassaden, Drachen und zahlreichen Lampions zaubert eine besondere Atmosphäre in das alte Viertel.
Zu den Sehenswürdigkeiten San Francisco zählt hier vor allem das detailreich gestaltete Eingangstor Dragon Gate. Und die beiden Straßen Grant Avenue und Stockton Street. Aber auch der Old St. Mary‘s Cathedral solltest du einen Besuch abstatten.
Übrigens entstand das Viertel Chinatown in San Francisco bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Als chinesische Einwanderer im Zuge des Goldrausches und später der Bauarbeiten an der transkontinentalen Bahn als billige Arbeitskräfte ins Land kamen.

Grace Cathedral & Vallejo Street Stairway
An der Spitze von Nob Hill thront eine weitere der Sehenswürdigkeiten San Francisco über der Stadt. Die Grace Cathedral, die unverkennbar nach dem Vorbild von Notre Dame in Paris gebaut wurde.
Der Weg nach oben ist wegen der steilen Straßen zwar anstrengend, aber die Kathedrale ist es wert. Zumal du von unglaublich tollen Ausblicken begleitet wirst. Die neugotische Kathedrale von 1964 ist aber nicht nur von außen ein fantastischer Anblick. Auch das Innere ist sehr schön.
Besonders die bunten, bleiverglasten Fenster verdienen Aufmerksamkeit. Denn auf diesen sind keine Heiligen abgebildet. Sondern Persönlichkeiten wie Franklin D. Roosevelt, Albert Einstein, oder Henry Ford!
Nach der Besichtigung wird es dann noch einmal anstrengend. Denn es geht steil nach oben auf der Vallejo Street Stairway. Dabei handelt es sich um eine öffentliche Treppe im Stadtteil Russian Hill. Sie ist eine von mehreren städtischen Treppen, die die steilen Straßen der Stadt verbinden. Oben angekommen kannst du schöne Ausblicke auf die Innenstadt und die umliegenden Häuser genießen.
Lombard Street
Unter den Sehenswürdigkeiten San Francisco findet sich tatsächlich auch ein nur 150 Meter langer Abschnitt einer Straße. Die acht Haarnadelkurven der Lombard Street sind wohl eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt. Was auch die Menschenmassen erklärt, die du hier ab Mittag vorfindest.
Das ist aber auch nicht verwunderlich. Denn mit den hübschen Häuschen links und rechts und den in voller Pracht blühenden Hortensien ist sie auch ein herrlicher Anblick. Besonders wenn sich auch noch ein Auto durch die Kurven schlängelt.
Vom oberen Ende der Lombard Street hast du eine tolle Sicht über die Stadt bis hin zum Coit Tower. Einem 64 Meter hohen Aussichtsturm auf dem Telegraph Hill. Ursprünglich verlief die Lombard Street übrigens wie alle anderen Straßen schnurgerade. Aber wegen der 27% Steigung kam es ständig zu Problemen. Deswegen wurde sie 1922 umgebaut.

Info: Auf dem Weg von der Lombard Street zur Fisherman’s Warf kommst du wieder an einem Wendepunkt der Cable Cars vorbei. An der Kreuzung von Hyde und Beach Street.
Pier 39 an der Fisherman’s Warf
Angekommen am Hafen Fisherman‘s Warf waren wir sofort gefangen vom besonderen Charme des Viertels. Wozu nicht nur der lebhafte Trubel beitrug. Sondern mit Sicherheit auch die Ausblicke aufs Meer, die Golden Gate Bridge und das sagenumwobene Alcatraz.
Der lebhafteste Ort im ganzen Viertel ist der Pier 39. Auf dem Steg befinden sich zahlreiche kleine Läden, Souvenirgeschäfte, Brücken und Restaurants. Irgendwie erinnerte uns der Pier an eine kleine Kirmes. Aber die berühmteste der Sehenswürdigkeiten San Francisco am Pier ist mit Sicherheit die Seelöwen-Kolonie. Die wundervollen Tiere lassen sich seit Ende der 1980er Jahre auf den Bootsstegen vor Pier 39 nieder.
Und noch ein Highlight gibt es in der Fisherman’s Warf. Die USS Pampanito, ein ehemaliges Boot der US Navy. Sie wurde 1943 in Dienst gestellt und im Pazifik während des Zweiten Weltkriegs in mehreren Patrouillen eingesetzt. Heute kann man sie als Museumsschiff besichtigen. Sie liegt am Pier 45.

Golden Gate Bridge
Die berühmteste der Sehenswürdigkeiten San Francisco ist ohne Frage die Golden Gate Bridge. Mit einer Gesamtlänge von 2.737 und einer Spannweite von 1.280 Metern ist sie das Wahrzeichen der gesamten Bay Area. Der Bau der Brücke erfolgte 1933 bis 1937 als Hängebrücke mit zwei Hauptkabeln, die die Fahrbahn tragen. Besonders ihre leuchtende, zinnoberrote Farbe macht sie zu einer wahren Erscheinung! Diese Farbwahl sorgt aber nicht nur für eine starke visuelle Wirkung, sondern schützt zugleich das Eisen vor Rost.
Einen fantastischen Blick auf die Golden Gate Bridge hast du vom Aussichtspunkt am Ende der Brücke auf der Bayside. Dort steht auch die Lone Sailor Statue. Übrigens ist die Golden Gate Bridge sehr oft in Nebel gehüllt. Das kann auch schön aussehen, aber jeder möchte die Brücke doch vor dem Hintergrund eines strahlend blauen Himmels bewundern. Wenn also bei deinem Besuch von San Francisco die Sonne scheint, machst du dich am besten sofort auf zur Brücke.
Tipp: Auf dem Weg zur Golden Gate Bridge solltest du einen Stopp am Palace of Fine Arts einlegen. Das an einen griechischen Tempel erinnernde Bauwerk stammt noch von der Panama-Pacific Expo im Jahr 1915. Vor dem Palace of Fine Arts liegt ein hübscher See, in dem Schildkröten leben.

Muir Woods National Monument
Nur wenige Kilometer nordwestlich von San Francisco erstreckt sich eine weitere der Sehenswürdigkeiten San Francisco, Muir Woods. Dabei handelt es sich um einen uralten Wald, dessen Redwoods meterhoch in den Nebel wachsen. Viele Bäume hier sind über 80 Meter hoch und sie sind tatsächlich 500 bis 800 Jahre alt. Wenn du dich leise durch den Wald bewegst, kannst du auch Rehe und wild lebende Truthähne beobachten.
Wir haben den Tagesausflug bei GYG* gebucht. Wenn du mit dem eigenen Auto fährst, musst du im Vorfeld einen Parkplatz reservieren.
In Muir Woods gibt es verschiedene Wanderwege. Wir sind zuerst dem knapp 3 km langen Creek Trail bis zur 4. Brücke über den Redwood Creek gefolgt. Dabei kamen wir auch durch die Cathedral Grove. Den Bereich im Wald mit den höchsten Mammutbäumen. Anschließend überquerten wir eben diese Brücke und nahmen den Hillside Trail zurück zum Eingang. Der Rückweg führt an einem riesigen Baumstamm vorbei, der im unteren Bereich hohl ist. Der Hohlraum ist so groß, dass du ihn betreten kannst. Der ganze Rundweg dauert etwa 1,5 Stunden.
Sausalito Ferry
Nach dem Besuch von Muir Woods brachte uns unsere Tour nach Sausalito. Eine kleine Küstenstadt direkt gegenüber von San Francisco. Aber wir fanden Sausalito nicht romantisch. Sondern im Vergleich zu den Sehenswürdigkeiten San Francisco eher langweilig. Mehr als eine halbe Stunde Zeit brauchst du hier auf keinen Fall.
Aber es gibt von der Stadt aus eine Fähre nach San Francisco. Quer durch die San Francisco Bay bis zum Pier 41 oder zum Ferry Building. Das Ziel ist abhängig von der Verbindung, die du wählst. Wir sind bis zum Ferry Building gefahren, das mit der überlebensgroßen Statue davor ebenfalls zu den Sehenswürdigkeiten San Francisco zählt.
Die Fahrt mit der Fähre ist die beste Option, wenn du die berühmte Bucht aus einer anderen Perspektive erleben möchtest. Von der Fähre aus hast du nämlich einen fantastischen Blick auf die Golden Gate Bridge und die Skyline von San Francisco. Die Fahrzeit beträgt etwa eine halbe Stunde. Und die Fähre ist deutlich günstiger als die Bay Cruises, die im Hafen angeboten werden!
Außerdem fährt die Fähre ebenfalls direkt am legendären Alcatraz vorbei. Das Gebäude auf der Sandsteininsel war ursprünglich ein Fort, wurde aber durch Roosevelt ab 1939 als Hochsicherheitsgefängnis genutzt. Auch Al Capone saß in diesem berüchtigten Gefängnis. Ein Ausbruch war fast unmöglich, da die kleine Insel von eiskaltem Wasser und starken Strömungen umgeben ist. 1963 wurde The Rock geschlossen.
*Gekennzeichnete und folgende Links sind Affiliates.
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